Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 282

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1989, S. 282); ideologischer Positionen eng mit einer systematischen Orientierung auf die Schwerpunkte zur Erschließung territorialer Reserven verbindet. Denn große Bereitschaft und viel Initiative sind geweckt. Sie sinnvoll zu nutzen, dafür zu sorgen, daß die Kräfte nicht nur summiert, sondern auch potenziert werden, stellt einen wachsenden Anspruch an die politische Führung kommunaler Arbeit dar. Eine Führungsgruppe Territoriale Rationalisierung unter Leitung des 1. Sekretärs der Kreisleitung der SED setzt Schwerpunkte dafür, daß die Parteiorganisationen ihre Genossen auf diese gewachsenen Erfordernisse enstfîllen. Gemeinschaftsarbeit will effektiv koordiniert sein Während der Parteiwahlen und der Erarbeitung der Kampfprogramme, so schätzt Karlheinz Backhaus ein, ist es gelungen, den Initiativen zur Lösung der Wohnungsfragé in den Betrieben den notwendigen Platz einzuräumen. Beispielhaft gehen dabei die Genossen des Walzwerkes voran, die seit Jahren Wohnungen ausbauen. Über diesen Weg gelingt es schneller als in anderen Betrieben, die Wohnbedingungen der Werktätigen zu verbessern. Die Führungsgruppe der Kreisleitung, in der der Ratsvorsitzende des Kreises, der Vorsitzende der Kreisplankommission, der Bürgermeister der Stadt Eberswalde-Finow, der Vorsitzende der Kooperationsgemeinschaft Territoriale Rationalisierung und der Wirtschaftssekretär der Kreisleitung mitwirken, kontrolliert, wie es gelingt, alle konzipierten und in den Betrieben und örtlichen Räten festgelegten Aufgaben im koordinierten Zusammenwirken aller Beteiligten zu lösen. Erhebliche Anforderungen sind dabei an die Arbeit der örtlichen Organe, den VEB Gebäudewirtschaft und den Kreisbaubetrieb gestellt. Egon Heidmann, Parteisekretär im VEB Gebäudewirtschaft Eberswalde, geht darauf ein und legt dar, daß die Parteiorganisation viel politisch-ideologische Arbeit zu leisten hatte, um im gesamten Betrieb die jetzt notwendige Gangart zu finden. Denn der VEB Gebäudewirtschaft als Rechtsträger der Wohngebäude übernimmt eine Leitfunktion. Egon Heidmann hebt hervor: „Aufgabe der Parteiorganisation ist es, allen Mitarbeitern verständlich zu machen, daß sie nicht nur Verwalter von Wohnungen sind, daß die Aufgabe der Gebäudewirtschaft nicht nur darin besteht, Schnellreparaturen durchzuführen, so wichtig sie auch sind. Es geht darum, immer ansprechbar zu sein für alle Partner, ob aus der Industrie oder aus den Wohngebieten. Nicht zuletzt verlangte die Aufgabe, die Zahl der leerstehenden Wohnungen in kürzester Zeit drastisch zu senken, neue technologische Überlegungen. Die Parteiorganisation prägte deshalb den Willen aus, selbständig effektivere Lösungen zu suchen, Rationalisierungs- mittel gemeinsam mit dem Kreisbaubetrieb zu erarbeiten und gemeinsam wissenschaftlich-technische Lösungen für moderne Technologien zu entwickeln und anzuwenden. Beispielgebend ist dabei die Leistungsentwicklung in der Dachinstandsetzung. Hier gelang es, von 1983 bis 1988 den Leistungsumfang von 125000 Mark auf 3 Millionen Mark zu steigern. Damit hat die Gebäudewirtschaft wichtige Voraussetzungen für die weitere Rekonstruktion und Modernisierung der Wohnungen geschaffen. Denn zuerst müssen die Dächer dicht sein, dann können mit Hilfe der Betriebe die Wohnungen ausgebaut werden." Karlheinz Backhaus ergänzt: „Der VEB Gebäudewirtschaft kann natürlich seine koordinierende Funktion nur vollständig wahrnehmen, wenn die Parteiorganisationen im Rat des Kreises und im Rat der Stadt alle Mitarbeiter darauf einstellen, daß die Lösung der Wohnungsfrage keine Ressortangelegenheit einer Abteilung oder einiger weniger Mitarbeiter ist. Dazu trägt wesentlich bei, daß sich der Bürgermeister an die Spitze stellt und ein Beispiel gibt, wie er als Genosse seinem politischen Auftrag gerecht wird. Und in Eberswalde-Finow zeigt sich, daß es gelungen ist, die Arbeit des Rates auf ein höheres Niveau zu heben." Claus Quahl erläutert, was dahintersteckt: „Natürlich ist zum Beispiel die Erarbeitung von Analysen über den Zustand der Wohnungen, von exakten Übersichten, wo die Schwerpunkte für Instandhaltung/! nstandsetzung, Rekonstruktion und Modernisierung liegen, nicht hur eine organisatorische Tätigkeit im Rat. Vor allem die Genossen setzen sich dafür ein, daß alle Mitarbeiter die Komplexität der Aufgaben begreifen und sie beherrschen lernen. Der Aufforderung der 7. Tagung gerecht zu werden, Wohnungsbau, Wohnungswirtschaft und Wohnraumlenkung in ihrer Einheit zu leiten, macht natürlich notwendig, daß alle Beteiligten die Erfordernisse der Arbeit des anderen immer beachten. Da sind auch ideologische Barrieren zu überwinden. Da muß man unbürokratisch Lösungen suchen und auch einmal eine Arbeit machen, von der man vorher vielleicht gesagt hätte, daß sie eigentlich nicht 282 NW 8/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1989, S. 282) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 282 (NW ZK SED DDR 1989, S. 282)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung im Kampf gegen den imperialistischen Feind notwendige, offensive, politisch-ideologische Aufklärungs-und Erziehungsarbeit, die durch bestimmte damit beauftragte Diensteinheiten, Leiter und Mitarbeiter Staatssicherheit geleistet wird. Die wird auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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