Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1989, S. 28); Neues auch durchgesetzt wird. Die leistungsabhängige Vergütung ist ein Beispiel dafür. Sie wurde von der awig-Betriebsgruppe erarbeitet und ist seit 4 Jahren konsequent durchgesetzt. 45 bis 65 Prozent der Vergütung der Leitungskader ist an Leistung gebunden. Jedem von ihnen sind bestimmte wissenschaftlich-technische Aufgaben übertragen. Lust zum Knobeln versuchen wir bereits bei den Jüngsten zu wecken. Das sind die Schüler der Polytechnischen Oberschule Wulkenzin. Im polytechnischen Unterricht, in der Patenschaftsarbeit und in einer Arbeitsgemeinschaft sind sie in die MMM-Ar-beit einbezogen. Die wissenschaftlich-technische Arbeit ist in unserer LPG auch konkreter geworden, seit der Vorstand einen Kader hauptamtlich für diese Aufgabe eingesetzt hat. Könnt ihr euch das beim gegenwärtigen Kaderbestand überhaupt leisten?, wurden wir gefragt. Ich habe darauf geantwortet: Um die Zukunft zu organisieren, ist es uns das schon wert. Bei der Verantwortung des Kooperationsrates für die Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts tun wir uns noch schwer. Den Genossenschaften sind die Aufgaben konkreter zu stellen und die Arbeitsgruppe für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und die Neuererarbeit ist stärker zu unterstützen. Entscheidend ist auch hier- , bei die persönliche Haltung zu diesen so wichtigen Fragen. Sie ständig weiter auszuprägen, das ist eine politische Aufgabe der Parteiorganisationen und Vorstände. Vierteljährlich steht im Kooperationsrat zur Diskussion, wie die geplanten wissenschaftlich-technischen Vorhaben von den einzelnen Genossenschaften erfüllt werden. Den Wissenschaftsfortschritt noch konsequenter zu nutzen, um die Produktion von Qualitätsfutter zu intensivieren, darin sehen wir unsere größte Reserve und eine wichtige kooperative Aufgabe. Dabei lassen die Genossen keinen Zweifel daran: Was in der einzelnen LPG nicht klappt, ist auf der Ebene der Kooperation auch nicht zu lösen. Es geht also um die gewissenhafte Arbeit in jedem Arbeitskollektiv. Ein Schwerpunkt ist die Qualitätssicherung in der Grobfutter- und Milchproduktion. Hierzu wurden eine Futterkontrollstelle und ein Milchlabor eingerichtet. Die Ergebnisse können jedoch noch nicht befriedigen. Deshalb haben die Grundorganisationen eine effektive Futterwirtschaft mit dem Kampfprogramm unter Parteikontrolle genommen. Sie berücksichtigen die komplizierte Situation, die auf diesem Gebiet infolge der Ertragsausfälle 1988 eingetreten ist. Weiterhin werden wir unsere Anstrengungen fortsetzen, um den Viehpflegern in den Rinderställen ihre körperlich schwere Arbeit zu erleichtern. Wir werden rationalisieren und modernisieren. Alle Kollektive ringen darum, den Wahlsonntag im Mai und den Republikgeburtstag mit allseitig erfülltem Plan zu begehen, einen Beitrag zu leisten, um den XII. Parteitag mit guten Taten vorzubereiten. Gertrud Ludwig, Genossenschaftsbäuerin, LPG (P) Spornitz Bauer mit grober Hand, aber mit feinem Verstand Auch für uns Kommunisten in der LPG (P) Spornitz bewahrheitet sich immer wieder: Neue Initiativen entstehen dort, wo intensive Parteiarbeit geleistet wird, wo die Genossen sich den neuen Anforderungen kompromißlos stellen und als Vorbild wirken, wo jedes Partei- und Arbeitskollektiv seine Verantwortung kennt und diese voll wahrnimmt. Durch den großen Fleiß unserer Genossenschaftsbauern, die gute Nutzung der neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse und die soliden! Erfahrungen der Besten schließen wir das Jahr 1988 mit guten Ergebnissen ab. Alles, was gewachsen war, kam gut unter Dach und Fach. Es gab hohe Hektarerträge bei allen Kulturen. Bei Getreide ernteten wir den Planertrag von 38,1 dt/ha. Bei Kartoffeln schafften wir 310 dt/ha. Das sind 30 dt vom Hektar mehr, als geplant waren. 538 dt/ha Mais brachten wjr im Durchschnitt ein. Das haben wir nie zuvor geschafft! Auch in der Futter- und Gemüseproduktion blieben wir nichts schuldig. Das alles drückt sich letztendlich in einem pflanzlichen Bruttoumsatz von über 50 dt GE/ha aus. Wir Genossen werten diese Leistung als Bekenntnis unserer Genossenschaftsbauern zu der Losung: „Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für den Frieden!" Täglich spüren alle in den Genossenschaften und Dörfern: Die Agrarpolitik der SED ist gut. Sie nutzt uns allen! Und wir Genossen machen auqh immer wieder jedem bewußt: Diese Agrarpolitik ist in unsere erfolgreiche Gesamtpolitik eingeordnet, die allen eine sichere Perspektive bietet. Ganz anders ist es in der BRD. Dort wächst das Heer der Arbeitslosen. Die Existenzangst der Bauern nimmt zu. Unsere Bauern sind stolz, in einem Staat zu leben, der dafür gesorgt hat, daß die Klasse der Genossenschaftsbauern das wurde, was sie heute ist. In einem alten Sprichwort heißt es: „Der Bauer hat wohl 'ne grobe Hand, aber einen feinen Verstand!" Er kann zupacken bei der Arbeit, er denkt nach, findet Ideen, wie er ertragreicher arbeiten will. Und wir Genossen überzeugen ihn immer wieder davon, daß es sich lohnt, über Wissenschaft und Technik nachzudenken, sie zu nutzen. Unsere Grundorganisation drängt darauf, alle schöpferischen Ideen, jeden Hinweis unserer Bauern zu beachten. Deshalb konzentrieren wir die politisch-ideologische Arbéit verstärkt darauf, das vorhandene geistige Potential unserer Menschen im Interesse der Intensivie- 28 NW 1/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1989, S. 28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 28 (NW ZK SED DDR 1989, S. 28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die unterschiedlichsten Straftaten, ihre Täter und die verschiedenartigsten Strafmaßnahmen zielgerichtet durchzusetzen. Aus diesem Grunde wurden die Straftatbestände der Spionage, des Terrors, der Diversion, der Sabotage und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen Linien und Diensteinheiten sowie im engen Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen und den operativen Linien und territorialen Diensteinheiten - gründlich durchdenken und die notwendigen realen Vorschläge erarbeiten.

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