Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1989, S. 27); Kartoffel- und Feldfutterschläge und anderes beschlossen. Die volle Ausnutzung der Vegetationsperiode bei Mais und Feldfutter, insbesondere bei den Weideflächen versetzte uns in die Lage, die negative Bilanz des ersten Halbjahres wirksam auszugleichen. Die LPG Pflanzenproduktion hat die Staatsplanpositionen erfüllt. Das notwendige Grobfutter für die Tiere ist abgesichert. Dadurch wird die LPG Tierproduktion „Einheit" Proschim, den Jahresplan 1988 bei Milch mit 107 Prozent und bei Schlachtvieh mit 100 Prozent erfüllen. Aber durch die Ausfälle vom Feld bleibt eine schwierige Futtersituation in der Tierproduktion bestehen. In Vorbereitung auf das Jahr 1989, für das die Maßstäbe durch die 7. Tagung des ZK sehr hoch gesteckt worden sind, haben wir die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres in unserer Grundorganisation und im Vorstand sehr kritisch ausgewertet. Wir sind der Meinung, daß auch bei uns nicht alle Er-Tragsausfälle auf das Wetter zurückzuführen sind Auch künftig wird die Landwirtschaft natürlich ein Gewerbe unter freiem Himmel bleiben. Aber große Reserven sind noch zu erschließen. Das wurde besonders 1988 durch die unterschiedlichen Erträge von Schlag zu Schlag sichtbar. Wir Genossen orientierten deshalb die Bauern darauf, in neuer Qualität kritisch die eigenen Möglichkeiten zur Ertrags- und Leistungssteigerung zu analysieren. Vergleiche zeigen, daß besonders die Einhaltung agrotechnischer Termine sowie die Qualität der Bodenbearbeitung und -bestellung große Auswirkungen auf den Ertrag haben. Für unsere LPG ist, angesichts der immer größer werdenden Anteile an Kippenflächen, die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit von größter Bedeutung. In diesem Jahr haben wir deshalb 25 500 Kubikmeter organische Substanz zusätzlich produziert und auf die Felder gebracht. 1989 sollen es 35 000 Kubikmeter sein. Um die Bodenfruchtbarkeit auf den rekultivierten Kippenflächen zu erhöhen, wurde auf der Grundlage der Wissenschafts-Produktions-Kooperation mit dem wissenschaftlich-technischen Zentrum Cottbus ein Biomineraldünger entwickelt, den wir gegenwärtig in der Praxis anwenden. Um noch zielstrebiger bei der Bewirtschaftung der Kippenflächen voranzukommen, hat vor wenigen Tagen in unserer Genossenschaft der Koordinierungsrat Wissenschaft und Technik des Rates des Bezirkes mit Wissenschaftlern und Praktikern über Erfahrungen und Ergebnisse auf diesem Gqjpiet beraten. Aber neue Erkenntnisse umzusetzen verlangt geistigen Vorlauf. Den schaffen wir uns unter anderem dadurch, daß sich zur Zeit weitere 17 junge Bauern zum Agraringenieur qualifizieren. Mit klarem Kurs der 7. Tagung des ZK stellen wir uns das Ziel, ejne GE-Produktion von 45 dt je Hektar zu schaffen. Dabei wollen wir Getreideerträge von 36,5 dt/ha erreichen. Waren w - ' Wolfgang Jäger, Vorsitzender der LPG (T) Mallin Wer, wenn nicht Du! Wann, wenn nicht gleich! In unserer Kooperation wird nicht wenig getan, um durch vielfältige Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts die Produktion effektiver zu gestalten und körperlich schwere Arbeit abzubauen, so wie es auf der 7. Tagung des ZK erneut gefordert wurde. Dabei gehen unsere Grundorganisationen davon aus, daß nichts im Selbstlauf passiert. Auch hier will der Erfolg organisiert sein. Bei uns in der LPG ist jeder Kader aufgefordert, mit seinem Kollektiv nach effektiveren Lösungen zu suchen, um die Erträge und Leistungen zu erhöhen, das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis günstiger zu gestalten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dazu ist zuallererst eine richtige Haltung zum Neuererwesen und zur MMM-Bewegung der Jugend notwendig. Die Genossen beziehen die richtigen Position. Sie handeln nach dem Grundsatz: Wer, wenn nicht Du! Wann, wenn nicht gleich! Dabei wissen wir, daß die Leiter der Kollektive schon reichlich gefordert sind, um das Planmäßige und auch das Unvorhergesehene in der Arbeit zu bewältigen. Wir bestärken sie deshalb darin, bei der Lösung der Tagesprobleme niemals die perspektivischen Aufgaben aus dem Blick zu verlieren. In unserer Genossenschaft haben wir seit vielen Jahren eine aktive Betriebsgruppe der Agrarwissenschaftlichen Gesellschaft der DDR. In ihr sind alle Hoch- und Fachschulkader organisiert. Jeder wird bei uns in die Pflicht genommen, sich auf seinem Fachgebiet ständig weiterzubilden. Durch gezielte Aufträge ist es gelungen, einen Wissensvorlauf zu schaffen, der sich in der wissenschaftlich-technischen Arbeit auszahlt. Eine Aufgabe, der sich unsere Grundorganisation Ständig stellt, ist, die jungen Genossenschaftsbauern fest in die Neuererarbeit einzubeziehen. Für jede МММ-Aufgabe, die ihnen übertragen wird, erhalten sie einen Leitungskader als Paten. Diese helfen den Jugendlichen anspruchsvolle Messeexponate zu entwickeln und in die Praxis überzuleiten. Dazu hält sie auch die leistungsabhängige Vergütung an. Auch ich habe es selbst schon zu spüren bekommen, weil eine МММ-Aufgabe nicht termingemäß fertig wurde. Mir fehlten drei Monate lang 100 Mark in der Lohntüte. Unsere Grundorganisation sorgt dafür, daß in der Genossenschaft nicht Лиг über den wissenschaftlich-technischen Fortschritt geredet, sondern 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1989, S. 27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1989, S. 27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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