Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 268

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1989, S. 268); Eine Klasse bewußt, gebildet, aktiv! Das Bündnis der Arbeiterklasse mit der Klasse der Genossenschaftsbauern ist die politische Basis einer sozialistischen Gesellschaft. Es mit den werktätigen Bauern zu schaffen ist seit je Programmpunkt der kommunistischen Arbeiterbewegung, um die Macht zu erringen. Die Bündnisbeziehungen zwischen beiden Grundklassen nach dem Sturz der Ausbeuterklasse auszugestalten, bestimmt nachhaltig die praktische Tätigkeit der Partei beim sozialistischen Aufbau. Ihre politische Wirkung wird dabei vor allem davon bestimmt, wie es im Verlaufe des sozialistischen Aufbaus gelingt, die übereinstimmenden Klasseninteressen zum Gegenstand gemeinsamen politischen, ökonomischen Vorgehens und gegenseitiger Hilfe zu machen. Noch bestehende unterschiedliche Interessen in der Phase des sozialistischen Aufbaus sind durch ökonomische Maßnahmen im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu lenken und bei der Gestaltung der Wirtschaftsstrategie zü beachten. Unter diesem Gesichtspunkt wird das Bündnis in einer ständigen Dynamik ausgestaltet. Es ist nicht durch einmalige Übereinkunft im Sinne der von den Mitgliedern beider Grundklassen rückhaltlos unterstützten Politik der Partei der Arbeiterklasse ein für allemal festgefügt. Jede neue Stufe der Entwicklung der Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse sowie des Grades sozialer Bedürfnisbefriedigung erfordert eine fortlaufende konkrete Ausgestaltung der Beziehungen beider Klassen. Das ist eine geschichtliche Erfahrung und eine verallgemeinerte Erkenntnis nicht nur unserer Partei. Die SED hat sich in ihrer Politik immer von diesen Grundsätzen leiten lassen. Dadurch konnte sie bemerkenswerte Ergebnisse erreichen. „Wenn man sich vor Augen hält, was aus der DDR in nunmehr fast 40 Jahren geworden ist, dann steht fest, daß dies nur auf dem Fundament des engen Bündnisses der Arbeiterklasse und der Klasse der Genossenschaftsbauern möglich war."1 Folgerichtig hat Genosse Erich Honecker im Bericht an die 7. Tagung des ZK der Analyse und weiteren Gestaltung der Bündnisbeziehungen mit der Klasse der Genossenschaftsbauern erneut 40 erfolgreiche Jahre SOZIALISMUS in den Farben der DDR einen bedeutenden Platz eingeräumt. Die genossenschaftliche Produktion nimmt einen vorherrschenden Anteil in cfer Landwirtschaft der DDR ein. Die Genossenschaftsbauern bewirtschaften bei uns 87 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. In den LPG und GPG sind fast 85 Prozent der Beschäftigten der Landwirtschaft tätig und 87,5 Prozent der Grundmittel vorhanden. Unsere Genossenschaften produzieren zum Beispiel zwischen 94 und 96 Prozent des Getreides, der Kartoffeln und Zuckerrüben. Rund 92 Prozent der Milch, 75 Prozent des Schlachtviehs, 84 Prozent der Wolle und 47 Prozent der Eier beträgt, zusammen mit den individuellen Hauswirtschaften, ihr Anteil am staatlichen Aufkommen. Das ist so, weil unsere Partei dem genossenschaftlichen Eigentum eine weitreichende Perspektive gegeben und stets auf die Ausnutzung seiner Potenzen gesetzt hat. Die Erfolge der Bündnispolitik unserer Partei sind geschichtlich vielfältig belegbar. An dieser Stelle soll nur auf die wichtigsten gegenwärtig wirkenden Resultate eingegangen werden. Es sind jene, die die Stabilität unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht im 40. Jahr der DDR ursächlich mit erklären. Sie sind aber auch eine entscheidende Grundlage für eine weitere zielstrebige Verwirklichung des Programms unserer Partei und Garant dafür, daß sich die Genossenschaftsbauern aktiv an der Vorbereitung des XII. Parteitages beteiligen. Erstens: Die Klasse der Genossenschaftsbauern ist allumfassend Träger und politischer Mitgestalter unserer sozialistischen Gesellschaft. Die ständig arbeitenden Mitglieder der Genossenschaften machen 7,6 Prozent der gesamten Berufstätigen der DDR aus. Mit einem Anteil von 4,9 Prozent Genossenschaftsbauern an den Mitgliedern der SED wird deutlich, wie stark auch Vertreter dieser Klasse als aktive Vorkämpfer für das Wohl des Volkes unter dem Banner des Marxismus-Leninismus wirken. In gleicher Weise repräsentieren Genossenschaftsbauern in allen Ebenen der gewählten demokratischen Organe unseres Staates wahrhaftig die Arbeiter-und-Bauern-Macht, leiten deren Geschicke, verteidigen gemeinsam die Bündnisinteressen. Eine überwiegende Mehrheit von 89 Prozent der LPG-Mitglieder gehört der politischen Massenorganisation der Bauern, der VdgB an und betätigt sich in ihr politisch. Auch 268 NW 7/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1989, S. 268) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 268 (NW ZK SED DDR 1989, S. 268)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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