Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 267

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 267 (NW ZK SED DDR 1989, S. 267); Zuschriften - Probleme - Steilungnahmen Kampfprogramm oder Maßnahmeplan? Manche APO - so ist zu lesen - haben ein eigenes Kampfprogramm beschlossen, andere dagegen arbeiten nach einem Maßnahmeplan zum Kampfprogramm ihrer BPO. Worin ist das unterschiedliche Vorgehen begründet? Werner Löffler APCSekretär in der Peenewerft Wolgast (NW) In der Arbeit mit Kampfprogrammen bewähren sich verschiedenartige Erfahrungen. Dieses wichtige Führungsdokument der BPO enthält die Aufgaben zur politischen Führung der ökonomischen Prozesse im jeweiligen Planjahr, legt also fest, welche ideologischen, organisatorischen und innerparteilichen, welche lei-tungs- und kadermäßigen Voraussetzungen zu schaffen sind, dgmit die Genossen an der Spitze der Arbeitskollektive die wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Planziele des Betriebes erfüllen und gezielt überbieten können. Zwischen den Kampfprogrammen der Parteiorganisationen und den gewerkschaftlichen Wettbewerbsbeschlüssen besteht dabei ein wichtiger Zusammenhang. BPO, die in APÖ untergliedert sind, beschreiten nun zwei verschiedenartige Wege, dieses Dokument „aufzuschlüsseln", das sich für die politische Führung ökonomischer Prozesse bewährt hat. Entweder beschließen die APO ein eigenes Kampfprö-gramm, oder aber sie legen in einem Maßnahmeplan fest, worin ihr Beitrag besteht, damit die gesamte Grundorganisation des Betriebes ihrer Verantwortung für die Erfüllung der Kennziffern des Planes gerecht werden kann. Jede Parteileitung entscheidet selbst, wie sie verfahren will. Ein Aspekt dabei ist die notwendige Konkretheit der Aufgaben für die Genossen. In Betrieben, die - wie zum Beispiel ein Reifenwerk - nur ein Haupterzeugnis hersteilen, kann das Kampfprogramm der BPO so konkret und überschaubar sein, daß es in den Abteilungsparteiorganisationen genügt, dazu einen Maßnahmeplan zu beschließen. In Betrie- ben mit einem umfangreichen Produktionssortiment und komplizierten arbeitsteiligen Prozessen dagegen wird es zweckdienlicher sein, Kampfprogramme der Abteilungsparteiorganisationen auszuarbeiten, weil die Spezifik der einzelnen Arbeitsbereiche und die sich daraus ergebenden ideologischen, organisatorischen und kaderpolitischen Aufgaben der APO vom Kampfprogramm der Betriebsparteiorganisation gar nicht erfaßt werden können. Der CAD-Einsatz und die Effektivität Muß eigentlich jeder Einsatz von Rechnern unbedingt hohe und verbindlich geplante ökonomische Ziele haben? Marcel Heiden Abteilung Projektierung im Kraftwerk der Jugend 'WHfielm Pieck" Jänschwalde (NW) Ja, das muß er! Und jede Parteiorganisation steht vor der Aufgabe, eine solche Verbindlichkeit durchzusetzen und dafür das notwendige Verständnis zu schaffen. Denn ohne anspruchsvolle ökonomische, aber auch soziale Ziele würde der Einsatz der Rechentechnik wie überhaupt jede Einführung von Schlüsseltechnologien den eigentlichen Sinn verlieren. Dieser besteht darin, die neuen, großen ökonomischen und sozialen Potenzen, die ihnen innewohnen, auch voll und ganz zu erschließen. Das entspricht der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Diese Politik erfordert es, die Wirtschaft und damit auch jede wissenschaftlich-technische Arbeit nicht ihrer selbst willen zu betreiben, sondern ausschließlich zum Zweck, die Leistungskraft unserer Volkswirtschaft ständig zu erhöhen und so stets neue ökonomische Voraussetzungen für die Verwirklichung unserer Sozialpolitik zu schaffen. Das macht also auch bei jedem einzelnen CAD-Einsatz exaktes Rechnen und den energischen Kampf darum nötig, das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis zu verbessern. Es ist deshalb Sache der politischen Führungstätigkeit einer jeden Parteiorganisation, dafür einzutreten, daß der ökonomische Nutzen der Rechentechnik nicht dem Zufall überlassen bleibt, sondern von den Leitern bereits in den Einsatzkonzeptionen den Parteibeschlüssen entsprechend geplant wird. Die Einhaltung solcher Vorgaben erfordert gründliche Diskussion in den Kollektiven sowie eine gute Organisation der Arbeit. Bei Carl Zeiss JENA ist, wie die Genossen berichten, der Drang, die Rechner ökonomisch zu nutzen, um so höher, je anspruchsvoller die Aufgaben sind, die gelöst 'werden sollen, je mehr glso die Arbeit schiebt. Das geschieht unter dem Gesichtspunkt, daß alles, was ohne Rechner nur schwer oder gar nicht zu erreichen war, mit ihm unbedingt erreicht werden muß - und zwar bei einer hohen Auslastung je Kalendertag. Ein solches Herangehen sichert, daß Computer in den vorgegebenen Zeiten nicht nur flimmern, sondern hohe Resultate bringen. NW 7/1989 (44.) 267;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 267 (NW ZK SED DDR 1989, S. 267) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 267 (NW ZK SED DDR 1989, S. 267)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Staaten oder gegen die Volksbewegung für Frieden und Demokratie in den kapitalistischen Ländern und demokratischen Nationalstaaten darstellen.

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