Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 26

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1989, S. 26); Genossen zu arbeiten. Ehrliche und streitbare Diskussionen helfen, Lösungswege zu suchen und zu finden. Ein solches Handeln gehört zur Moralnorm der Genossen an unserer Schule. Das entspricht der auf der 7. Tagung des ZK der SED erhobenen Forderung, daß für die klassenmäßige Erziehung der Schüler ein Vorleben sozialistischer Weltanschauung und Moral unerläßlich ist. Tief verwurzelt ist in unserer Erziehungsarbeit der proletarische Internationalismus, die internationalistische Solidarität mit allen um ihre Freiheit kämpfenden Völkern. Unsere Schüler werden schon frühzeitig mit dem Gedanken der Solidarität vertraut gemacht. Ein Beweis, daß diese Erziehungsarbeit Früchte trägt, ist das bei Solidaritätssammlungen erzielte Ergebnis. Im vergangenen Jahr waren das 1 672,25 Mark. Als wir von den schweren Verwüstungen durch den Hurrikan in Mittelamerika, besonders in Nikaragua, hörten, reagierten wir spontan. Eine Soliaktion „Hilfe für die Beseitigung der Folgen der Unwetterkatastrophe für die Menschen Nikaraguas" wurde ins Leben gerufen. Sie ergab 450 Mark. Auch für die Erdbebenopfer in der armenischen Sowjetrepublik spendeten die Lehrer, technischen Mitarbeiter und Schüler. Eng ist unsere Schule mit der Sowjetunion und ihren Menschen, speziell mit einer Mittelschule der sowjetischen Garnison Altenburg, verbunden. Gemeinsame Pioniernachmittage, „Feste des Liedes", die ZV-Ausbildung der Klassen 9 unter Beteiligung sowjetischer Armeeangehöriger, „Feste der russischen Sprache", Sportvergleiche, Teilnahme sowjetischer Pädagogen an unseren .Weiterbildungsveranstaltungen sowie persönliche Kontakte und Verbindungen schufen eine Atmosphäre der Freundschaft und gegenseitigen Achtung. Jährlich fährt eine Schülerdelegatiön unserer Schule ins Freundesland. Gerade durch diese und viele andere Verbindungen bildet sich bei den Schülern auch die Erkenntnis heraus, wie schön und wichtig es ist, die Sprache des Freundes zu verstehen. Ein Problem möchte ich noch ansprechen. Wir Lehrer fordern täglich von den Schülern Leistungen, fordern von ihnen Ergebnisse, fordern von ihnen rege gesellschaftliche Tätigkeit. Und viele Jugendliche, das wurde heute auch in der Kreisdelegiertenkonferenz vielfach bewiesen, erfüllen diese Forderung. Aber ich glaube, daß das, was für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugendlichen getan wird, nicht ausreicht. Wenn wir davon ausgehen, daß 20 Prozent der Bevölkerung Jugendliche sind, dann müßte sich das auch im kulturellen Angebot für die Jugendlichen widerspiegeln. In der Stadt Geithain ist das nicht der Fall. Ein großes Manko ist das Fehlen eines Jugendklubraumes. Es ist mein Standpunkt: Unsere Jugend hat große Leistungen vollbracht. Wir sollten ihr auch die Möglichkeit geben, mehr für eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit zu tun. Richard Jannaschk, Vorsitzender der LPG (P) Schwarze Pumpe Die 7. Tagung des ZK ist uns klarer Kurs Die erfolgreiche Agrarpolitik der SED hat auch im Territorium unserer Kooperation Schwarze Pumpe das Leben von Grund auf verändert. Unsere Felder wurden fruchtbarer, die Dörfer attraktiver und wohnlicher. Die Genossenschaftsbauern unserer LPG Pflanzen- und Tierproduktion haben, gestützt auf das Bündnis mit der Arbeiterklasse, mit viel Fleiß aus dem ehemals zersplitterten landwirtschaftlichen Nutzflächen und einer überwiegend als Nebenerwerb organisierten Landwirtschaft eine moderne Produktion der Feld- und Viehwirtschaft entwickelt. Seit dem VIII. Parteitag gab es die größten Fortschritte. Als einen weiteren Beitrag unserer LPG zum Wohnungsbauprogramm hat Mitte Dezember unsere Baubrigade die Vorbereitung für den Bau von 24 Wohnungen in Terpe abgeschlossen. Noch 1989 sollen sie an die Mieter übergeben werden. Auch die gebaute Konsum-Verkaufsstelle hat regen Zuspruch im Territorium gefunden. Mit der Fertigstellung des Sozial- und Verwaltungsgebäudes haben wir auch einen Jugendklub, eine Arzt- und Schwesternstation, Räume für die Sportgemeinschaften, für unsere sorbische Tanzgruppe, für die PGH „Libelle" und eine Bauernstube geschaffen. Bei uns sagt man: All das ist konkrete Umsetzung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Jeder weiß aber auch, und das machen wir Genossen auch immer wieder bewußt, je besser die Wirtschaftsergebnisse unserer LPG und der Volkswirtschaft insgesamt sind, desto wirkungsvoller kann der Kampf um den Frieden sein und unser Leben schöner werden. Als Nässe, Frost und Trockenheit im Frühjahr die guten Voraussetzungen für hohe Erträge stark schmälerten und beträchtliche Schäden an den Kulturen verursachten, haben sich unsere Bauern nicht entmutigen lassen. Sie verstanden die eingetretene Situation als Herausforderung an ihren reichen bäuerlichen Erfahrungsschatz und den engen Bund mit der Wissenschaft. In den Parteikollektiven, in den Brigade- und Vollversammlungen unserer Kooperation wurde mit hoher Verantwortung der Meinungsstreit um Positionen geführt, wie und mit welchen Mitteln die eingetretenen Ertragsausfälle reduziert werden können. Im Ergebnis dieser Diskussion wurden der zusätzliche Zwischenfruchtanbau auf 100 ha, die intensive Beregnung im Zwei- und Drei-Schjcht-System der 26 NW 1/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1989, S. 26) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 26 (NW ZK SED DDR 1989, S. 26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und ähnliches zu führen. Der diplomatische Vertreter darf finanzielle und materielle Zuwendungen an den Ver- hafteten im festgelegten Umfang übergeben. Untersagt sind Gespräche Entsprechend einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten zur Sprache gebracht. Die Ständige Vertretung der mischt sich auch damit, unter dem Deckmantel der sogenannten humanitären Hilfe gegenüber den vor ihr betreuten Verhafteten, fortgesetzt in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der analytischen Arbeit müssen die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren.

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