Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 228

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1989, S. 228); Vieles, was sich in unserem Dorf veränderte, trägt auch die Handschrift unserer LPG Ich arbeite erst eine Wahlperiode als ehrenamtlicher Parteisekretär. Rüstzeug dafür erwarb ich mir an der Bezirksparteischule in Neubrandenburg. In der politischen Arbeit sind mir die 30 Genossen der Grundorganisation die größte Stütze. Allein 15 von ihnen wirken im Vorstand der LPG, in seinen Kommissionen sowie in kooperativen Leitungsorganen mit. Ebensoviel Genossen üben in den Massenorganisationen Leitungsfunktionen aus. Nicht zuletzt sind die Genossen Abgeordneten in den örtlichen Volksvertretungen unserer beiden Gemeinden Groß Wokern und Groß Roge mit ihren 6 Ortsteilen meine engsten Verbündeten. Am 7. Mai kandidieren 11 Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern unserer LPG, darunter 7 Kommunisten, für die neue Gemeindevertretung in Groß Wokern. Das hat es vorher noch nie gegeben. Bisher hatte die Genossenscahft lediglich einen gewählten Abgeordneten. Wie kam es zu dieser Wandlung? In den zurückliegenden Jahren hatte die LPG (T) „Friedrich Engels" im Dorf und im Kreis nicht den besten Ruf. Die wirtschaftlichen Ergebnisse waren mager. Sie entsprachen keineswegs den Möglichkeiten. Deshalb fielen zumeist kritische Worte, wenn die Volksvertretung zu werten hatte, wie die Genossenschaft ihren Aufgaben gerecht wird. In Leistungsvergleichen mit anderen Genossens-cahften schnitten wir nicht gut ab. Die LPG nahm auch ihre Verantwortung für das Territorium ungenügend wahr. Es fehlten oft die Mittel, um kommunalpolitische Aufgaben und Vorhaben lösen zu helfen. Jeden Schritt politisch vorbereitet Heute hat sich die Stellung der LPG im Dorf wesentlich verändert. Jahre erfolgreicher „FDJ-Initia-tive Tierproduktion" liegen hinter ihr. Zwar brachte sie auch nicht auf einen Schlag die große Wende, aber sie sorgte für einen frischen Wind. Trotz Rückschläge, besonders im vergangenen Jahr, stabilisiert sich die LPG zunehmend. Steigende Produktionsergebnisse ermöglichen, mehr zu tun, um die Arbeitsbedingungen der Genossenschaftsbauern und die Lebensbedingungen im Dorf zu verbessern. Vieles, was sich für die Bürger positiv im Dorf verändert, trägt heute die Handschrift der LPG mit. Das findet überall Anerkennung. Sie schlägt sich nicht zuletzt in der Zusammensetzung der Gemeindevertretung nieder. Die Fortschritte in der genossenschaftlichen Arbeit vollzogen sich keineswegs im Selbstlauf. Jeder neue Schritt mußte von unserer Parteiorganisation politisch vorbereitet und vom Vorstand gemeinsam mit den Bauern organisiert werden. Viele Genossen taten sich dabei hervor. Zuallererst ist unser Genosse Siegfried Pachtmann zu nennen. Die Genossenschaftsbauern taten einen guten Griff, als sie ihn zum LPG-Vorsitzenden wählten. Politisch verantwortungsbewußt und mit persönlichem Einsatz setzt er in die Tat um, was Parteiorganisation und Vorstand beschließen, um die LPG an das Niveau der Besseren im Kreis heranzuführen. Seine Leitungsmaxime ist: Leistungswachstum in der LPG und ein schönes Dorf - sie gehören untrennbar zusammen. Das dem tatsächlich so ist, zeigt unser Ortsteil Nienhagen überzeugend. In ihm befindet sich eine Milchviehanlage der LPG. 45 Prozent der Kühe sind hier konzentriert. Die Melker mußten täglich von weither zur Arbeit gefahren werden, denn nach Nienhagen wollte keiner ziehen. Ganz im Gegenteil, besonders die Jugend mied den Ort. Das durfte nicht so weitergehen, so meinten viele Genossen. Sie begrüßten deshalb, daß vom Sekretariat der Kreisleitung der SED vorgeschlagen wurde, Nienhagen zum Dorf der Jugend zu machen. Auch hierbei gehörte Genosse Siegfried Pachtmann zu den ständigen Drängern, damit das gemeinsam mit der FDJ-Kreisleitung für Nienhagen Festgelegte verwirklicht wurde. Und so war es nicht wenig, was in kurzer Zeit aus dem Dorf wurde. Unter anderem sind 7 Wohnungen modernisiert worden. 4 neue Eigenheime entstanden. Ein altes Gebäude wurde zum Ledigenwohnheim umgebaut. Ein weiteres - einstmals die Einklassenschule - beherbergt jetzt den Kindergarten. In der neuen Konsumverkaufsstelle können sich die Bürger mit Waren des täglichen Bedarfs versorgen. Das Schmuckstück des Dorfes ist die attraktive Gaststätte „Am Ziegenmarkt". Die Dorfstraße erhielt einen Teerbelag. Umfangreich modernisierte die LPG die Milchviehanlage: Die kulturellen Aktionstage im Dorf mit Kunstausstellungen, Konzerten, Sport und Spiel sowie die Moto-Cross-Veranstaltungen des MC Nienhagen gehören längst zum Selbstverständlichen im Territorium. Die Folgen ließen nicht auf sich waren. 23 neue Genossenschaftsmitglieder, darunter 16 Jugendliche, sind bereits in Nienhagen seßhaft geworden. Mit ihnen wuchs die Einwohnerzahl. Nahezu die Hälfte der jetzt 139 Bürger sind jünger als 25 Jahre. Zu den jungen Einwohnern gehört Genosse Gerd Reetz. Der gebürtige Nienhagener kehrte in sein 228 NW6/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1989, S. 228) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1989, S. 228)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Anforderungen an die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen. Konsequent ist auch im Rahmen von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten zum Einsatz gelangenden Kräfte Anforderungen an die Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen unter Beachtung spezifischer Erfordernisse Zusammenwirkens mit der Aufgaben und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen zuständigen staatlichen Organen - die Ursachen und begünstigenden Bedingungen aufzudecken. Mit unseren spezifischen Mitteln und Möglichkeiten müssen wir dafür Sorge tragen, daß die begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit wurden gegen Wirtschaftsfunktionäre Ermittlungsverfahren wegen Bestechung Nachteil sozialistischen Eigentums eingeleitet, da sie sich zur Bevorteilung kapitalistischer Firmen von diesen korrumpieren ließen.

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