Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 106

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1989, S. 106); Die Aufnahme der besten jungen Arbeiter stärkt qualitativ die Reihen der Partei 39 junge Werktätige wurden 1988 im VE Kombinat Auto Trans Berlin Kandidat der SED. Seit den Parteiwahlen im Herbst 1985 kamen Î47 junge Werktätige in unsere Reihen, in den vergangenen 10 Jahren insgesamt 413. Gegenwärtig sind 113 Mitglieder und Kandidaten im Alter bis zu 25 Jahre, das sind 11,6 Prozent. In unserer BPO widerspiegelt sich die stabile, kontinuierliche Entwicklung in der Mitgliederbewegung der SED, wie sie im Bericht an das Sekretariat des ZK vom 10. Januar 1989 zum Ausdruck kommt. Auch wir stellen die qualitative Entwicklung der Partei in den Mittelpunkt. Die Kandidaten wurden gewonnen bei Wahrung unserer bewährten Prinzipien der individuellen Auswahl und Aufnahme. Dabei stützen wir uns auf die FDJ, die auch bei uns in den Kombinatsbetrieben treuer Helfer und zuverlässige Kampfreserve der Partei ist. Und wir begrüßen, daß Genosse Erich Honecker bei seinem Treffen mit dem Sekretariat des Zentralrates die FDJ in der Verpflichtung bestärkte, ihre aktivsten Mitglieder darauf vorzubereiten, Kandidat der SED zu werden. Nach wie vor gilt: Unsere Grundorganisationen nehmen nicht jedermann auf, sondern vorrangig die besten Arbeiter, besonders aus Jugendbrigaden, die im Wettbewerb Vorbildliches leisten. Wer den Antrag stellt, muß im Kollektiv durch seine politische Haltung und Arbeitsmoral, durch seine menschlichen Qualitäten geachtet sein. Wir suchen uns also unsere zukünftigen Genossen aus, das überlassen wir nicht dem Zufall. Denn wir wollen kein zahlenmäßiges Anwachsen der BPO, aber wir halten die Partei jung, garantieren ihre soziale Zusammenset- Leserbiiefe -л . ~. ■ - zung, sichern den Parteieinfluß in jedem Arbeitskollektiv. Die Zentrale Parteileitung des Kombinates berät jedes Jahr im Dezember mit den Sekretären der Grundorganisationen, wie der Parteieinfluß in wichtigen Bereichen erhöht, die Kampfkraft der Parteiorganisationen und die Autorität der Kommunisten gestärkt werden kann. Dazu erarbeitet sie sich eine aussagefähige Kampfkraftanalyse. Ein Problem ist die große Differenziertheit im Parteieinfluß in den Kollektiven. Ist im Kombinat jeder 7. Werktätige Mitglied oder Kandidat der SED, so ist es im VEB Reparaturwerk Berlin sogar jeder 4., im VEB Versorgungstransporte aber nur jeder 9. Beschäftigte. Einige APO nahmen in den letzten zwei Jahren keirte Kandidaten auf. Das wirkt sich ungünstig auf den Parteieinfluß in einigen Kollektiven aus. Gesundes Klima in den Kollektiven Wo liegen die Ursachen für diese Differenziertheit? Woraus erklären sich die Unterschiede in der Aufnahme von Kandidaten? Im VEB Reparaturwerk sind die Bedingungen für die politische Arbeit der Genossen zweifelsohne günstiger als in anderen Kombinatsbetrieben. Die Werktätigen sind hier in stabilen Arbeitskollektiven tätig. So ist ein enger, ständiger Kontakt gewährleistet. Die Meister wirken als politische Leiter, beeinflussen maßgeblich durch ihr Auftreten das gesunde Klima. Die Jugendlichen werden aktiv in das gesellschaftliche Leben, vor allem der FDJ und der Gewerkschaft einbezogen. Viele Meister sind Ge- nossen, aber es gibt viele Probleme zu lösen. Auch die Arbeit mit jüngeren Familien, die im Rekonstruktionsgebiet zu Hause sind, haben wir verstärkt. Dies wird auch im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Mai dieses Jahres für uns und unsere Genossen in der Nationalen Front ein Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Bei einem Erfahrungsaustausch mit allen Genossen unseres Wohngebietes im Januar, legten wir entsprechend den Anforderungen des 7. Plenums unsere weitere Arbeit fest. Es geht uns vor allem um das freimütige Gespräch mit unseren Einwohnern über Grundfragen unserer Zeit, um das einfühlsame Reagieren auf ihre Gedanken und Vorschläge und um die Organisierung eines umfassenden Mitwirkens der Bürger bei der Lösung kommunalpolitischer Aufgaben. Damit wir die Fragen und Probleme unserer Mitbürger sachlich und überzeugend beantworten können, brauchen wir -neben eigenen fundierten Argumenten - auch von unseren Partnern wie dem Rat, der KWV, der Volkspolizei und anderen eindeutige Positionen. Wir wissen, daß nicht alle Aufgaben sofort gelöst werden können und nicht zu jedem Wunsch ja gesagt werden kann. Unsere WPO hält es aber so: Ein offenes Wort, wozu wir jetzt die Kraft haben und was erst später gemacht werden kann, ist immer möglich. Das nämlich fördert die Bereitschaft und das Verständnis der Bürger. Wir werden auch dafür sorgen, daß herangereifte Probleme bis zu Ende geklärt werden. Anne Steinei Sekretär der WPO 12/15 Berlin-Friedrichshain 106 NW 3/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1989, S. 106) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1989, S. 106)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit bestimmen die Verantwortung der Linie Untersuchung für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Hauptverantvvortunc der Linie Untersuchung besteht darin, in konsequenter Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage des Verfassungsauftrages Staatssicherheit , des Ministerratsgesetzes. und in Realisiedazu Forschungsergebnisse Grundlegende Anforderungen und zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit sind ausgehend von der Aufgabe und Bedeutung des Schlußberichtes für den weiteren Gang des Strafverfahrens insbesondere folgende Grundsätze bei seiner Erarbeitung durchzusetzen: unter Berücksichtigung der konkreten KlassenkampfSituation. die äußere Sicherheit des Dienstobjektes im engen Zusammenwirken mit den Sicherungskräften des Wachregiments Feliks Dsierzynski unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten; durch planmäßige und kontinuierliche Maßnahmen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchunqshaftanstalt. Bei der Gewährleistung der allseitigen Sicherheiter Unter- tivitäten feindlich-negativer Personen sind die potenzenaer zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zielgerichtet zu nutzen.

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