Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1989, Seite 102

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1989, S. 102); die Genossen aus dem Seminar mitnehmen: Es ist ein bedeutsamer Auftrag für jeden Genosäen unserer Parteiorganisation, die Grundorganisation der FDJ bei der Durchführung ihrer Mitgliederversammlung, im April zum Thema: „Die DDR - mein sozialistisches Vaterland" aktiv zu unterstützen. Worauf will ich die Genossen des Seminars für ihr politisches Wirken unter der Jugend besonders hin-weisen? Stets gilt es zu beachten, daß die Jugendlichen vieles vom schweren Anfang und den Kämpfen und Taten für den Sozialismus nur aus Erzählungen und den Geschichtsbüchern kennen. Die Zeit der antifaschistischen Umwälzung, der Aufbau der Grundlagen des Sozialismus, der VIII. Parteitag, der eine Wende bei der weiteren Gestaltung des Sozialismus in der DDR einleitete, ist für sie Geschichte. Das trifft auch zu für den in der Vergangenheit geführten harten Kämpf um die internationale Anerkennung der DDR. Die Erfolge in der Innen- und Außenpolitik, um diese Erkenntnis geht es, sind das Ergebnis des zielklaren Kurses der Partei in Verwirklichung der von Marx, Engels und Lenin entdeckten Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Aufbaus. Sie sind zugleich das Ergebnis der fleißigen Arbeit unseres Volkes. Die Gespräche darüber sollen den Stolz unserer Jugendlichen auf ihr Vaterland vertiefen, ihre Bereitschaft festigen, es mit fleißiger und ideenreicher Arbeit fcu stärken und zu verteidigen Beim Bewußtmachen unserer Errungenschaften ist es von besonderem Wert, den großen klassenmäßigen Gegensatz zwischen unserer Republik und der imperialistischen BRD zu verdeutlichen. Zu beachten ist auch, daß die ideologische Diversion des Klassengegners besonders auf die Jugend zielt und er bestrebt ist, ihr seine Wert- und Lebensmaßstäbe zu suggerieren. Im Seminar werden wir uns deshalb darüber verständigen, welche Argumente und, Tatsachen für die Jugendlichen am überzeugendsten sind, um zu erkennen, daß unsere Gesellschaftsordnung die bessere, die gerechtere ist. Leserbriefe ' \ : -, - Überzeugende Argumente für die Überlegenheit des Sozialismus, seinem zutiefst menschlichen Wesen, ergeben sich aus seiner Friedenspolitik, seinen konstruktiven Vorschlägen für Abrüstung und Entspannung. Auch hier ist es hotwendig, im Gegensatz dazu die destruktive Politik aggressivster imperialistischer Kreise, die vor allem in den USA und in der NATO zu finden sind, zu entlarven. Auf Abrü-stungsinitiatven des Sozialismus reagieren sie mit weiterer Rüstung, mit Modernisierung vorhandener Waffensysteme. Das Handeln dieser Kräfte erfordert höchste Wachsamkeit und die Bereitschaft, den Sozialismus als Soldat in der NyA oder auch als Kämpfer in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse zu verteidigen. Bereitschaft in richtige Bahnen lenken Zweitens, so habe ich mir vorgenommen, wollen wir uns damit beschäftigen, was in unserer Parteiorganisation zu tun ist, um die ökonomischen Initiativen der Jugend, die Verwirklichung des „FDJ-Auf-gebotes DDR 40", zu unterstützen. Damit berücksichtigen wir eine Forderung des Treffens Erich Honeckers mit dem Zentralrat der FDJ. In der Diskussion können wir davon ausgehen, daß bei den jungen Absolventen, den Jugendforscherkollektiven unseres Betriebes große Bereitschaft vorhanden ist, einen raschen Leistungsanstieg im Betrieb zu erreichen. Diese Bereitschaft muß in die richtigen Bahnen gelenkt werden, das heißt, ausgehend vom Prinzip unserer Partei: Der Jugend Vertrauen und Verantwortung!, sind den Jugendlichen eigenständige Aufgaben zu übertragen. Dabei geht es nicht um irgendeine Aufgabe, sondern um solche, die hohe Anforderungen stellen, die ein echtes Bewährungsfeld sind und die dem Betrieb und der Volkswirtschaft großen Nutzen bringen. Die Seminarteilnehmer will ich zu einer solchen Haltung führen, daß dazu jeder Genosse in seinem Kol- Die Aufnahme der Jugendlichen als Kandidat gestalten wir würdig. In der weiteren Arbeit mit unseren Kandidaten gehen wir davon aus, daß die Kandidatenzeit zu einem Jahr echter Bewährung für jeden neuen Kampfgefährten werden muß. Unsere Grundorganisation arbeitet nach einem Kandidatenschulungsplan, der in der Parteileitung bestätigt wird, mit den jungen Genossen. Dazu gibt es feste Termine und persönliche Einladungen. Die regelmäßige Teilnahme ist durch die staatliche Leitung abzusichern. Die Zusammenkünfte und Gespräche werden vom Parteisekretär oder seinem Stellvertreter geleitet. Hinzugezogen werden vorbildliche Kommunisten und Parteiveteranen. Man kann sagen, daß die Mehrzahl der Kandidaten ihren Auftrag ernst nimmt und planmäßig an seiner Verwirklichung arbeitet. Eine weitere Erfahrung besagt, daß die Kandidaten Unterstützung von erfahrenen Genossen, nicht nur von den Bürgen bzw. Paten, sondern auch von der Parteigruppe und der APO brauchen. Sie müssen spüren, daß sie als junge Kampfgefährten un- serer Partei gefördert und gefordert werden, daß sie als Mitstreiter gebraucht werden. Wir übertragen den Kandidaten Aufgaben wie Leitungsfunktionen in der FDJ, der GST oder im Jugendklub. Insgesamt ist unsere Parteiorganisation bestrebt, während der Kandidatenzeit genauso intensiv mit den Jugendlichen zu arbeiten wie vor ihrer Aufnahme als Kandidat. Karl Geisler Parteisekretär im Bahnbetriebswerk Cottbus 102 NW 3/1989 (44.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1989, S. 102) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1989, S. 102)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 44. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1989, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1989 (NW ZK SED DDR 1989, S. 1-816). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Horst Conrad, Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr.Heinz Puder, Kurt Richter, Prof. Dr. sc. Rolf Schönefeld, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1989 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 21 im Oktober 1989 auf Seite 816. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 44. Jahrgang 1989 (NW ZK SED DDR 1989, Nr. 1-21 v. Jan.-Okt. 1989, S. 1-816).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit allerdings der Orientierung der einschlägigen strafprozeßrechtliehen Literatur in der DDR. Diese Feststellung bezieht sich aus schließlich auf solche Prüfungsverfahren, die mit der Entscheidung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens alle Beweisgegenstände und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat hervorgebracht worden sind, im Rahmen der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, Ergeben sich auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen unvorhergesehene Möglichkeiten der Verwirklichung politisch-operativer Zielstellungen, hat durch die Untersuchungsabteilung eine Abstimmung mit der zuständigen operativen Diensteinheit zu erfolgen, in deren Ergebnis diese über die Realisierung der erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen entscheidet. Für die Durchführung von Befragungen mit ausschließlich politisch-operativer Zielstellung durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der ist auf strafrechtlich relevante Handlr-nven, die Nachweisführung für die Schaffung von Voraussetzungen oder Bedingungen zur Begehung der Straftat zu Konzentrieren.

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