Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 949

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1988, S. 949); BRUDERPARTEIEN-] г Im 30. Jahr des Sieges der kubanischen Revolution Von Eduardo del Llano, Chefredakteur der Zeitschrift „Cuba Socialists" Mit dem Sieg der Revolution am 1. Januar 1959 begann in Kuba eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes wurde die politische Macht von einem Bündnis der Volksmassen übernommen. Sie diente der Durchsetzung der Interessen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauern, die durch die siegreiche Rebellenarmee und ihre revolutionäre Führung vertreten wurden. Das Gesetz über die Agrarreform vom Mai 1959 war die wichtigste und radikalste Maßnahme dieser Etappe. Der Großgrundbesitz Der US-amerikanische Imperialismus versuchte mit allen Mitteln, den revolutionären Prozeß in unserem Land aufzuhalten. Seine Methoden reichten vom diplomatischen Druck über Angriffe auf unsere Wirtschaft, die Organisierung und Ausrüstung der inneren Konterrevolution, Sabotage, bis zu Attentatsplänen gegen führende Persönlichkeiten, vor allem gegen Genossen Fidel Castro. Alle imperialistischen Angriffe wurden vom kubanischen Volk abgewehrt. So konnte der Oberkommandierende Fidel Castro am 16. April-*'1961 den sozialistischen Charakter der Revolution verkünden. Und als das kubanische Volk die von den USA organisierte und unterstützte Söldnerinvasion in der Schweinebucht zurückschlug, verteidigte es bereits den wurde beseitigt. Das Eigentumsrecht ist auf jene Bauern übertragen worden, di£ dieses Land als Pächter, Halbpächter oder Saisonarbeiter bewirtschafteten. Latifundien mit Lohnarbeitern wurden verstaatlicht und blieben als große Produktionseinheiten be stehen. Die Beseitigung des Privatbesitzes an Produktionsmitteln in den übrigen Zweigen der Wirtschaft führte zur Entstehung des sozialistischen Sektors. Die Umverteilung der Mittel zugunsten der Werktätigen führte zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit und zur Erhöhung des Lebensniveaus des Volkes. Sozialismus, für den es sich endgültig entschieden hatte. In den 30 Jahren seit dem Sieg der Revolution hat Kuba, dank der aufopferungsvollen Arbeit des Volkes und der internationalistischen Solidarität, unter, der Führung der Kommunistischen Partei und ihres Ersten Sekrétârs, Genossen Fidel Castro, auf allen Gebieten des sozialistischen Aufbaus große Erfolge errungen. Das Analphabetentum wurde beseitigt/ Die Pro-Kopf-Zuwendun-gen für das Bildungswesen aus dem Staatshaushalt stiegen von 11 Pesos 1958 auf 175 Pesos im Jahre 1988. Während es vor der Revolution nur drei Einrichtungen mit Hochschulcharakter gab, bestehen heute 46 Hochschulen in allen Regionen des Landes. Die Zahl der Hochschullehrer übersteigt jetzt die der 1958 immatri- kulierten Studenten. Außer den eigenen Studenten werden heute in Kuba 22 000 Stipendiaten aus 80 Ländern ausgebildet. Die verbrecherische Politik des USA-Imperialismus verfolgte das Ziel, alle Ärzte aus unserem Land abzuziehen. Fast die Hälfte der zu Beginn der Revolution im Land lebenden Ärzte folgte den Lockrufen. 3 000 blieben aber der Revolution treu. Gegenwärtig gibt es in unserem Land 31 000 Ärzte, 1 Arzt je 340 Einwohner. Die medizinische, ambulante und stationäre Betreuung - für alle Bürger kostenlos - ist selbst in den entferntesten Winkeln des Landes gesichert. Krankheiten wie Malaria, Kinderlähmung, Diphtherie und auch Tuberkulose und Lepra wurden ausgerottet. Die Kindersterblichkeit ist von 60 auf 13,3 je 1 000 Lebendgeborene zurückgegangen. Die Erfolge Kubas im Bildungsund Gesundheitswesen finden weltweite Anerkennung. Seit dem Sieg der Revolution wuchs die Bevölkerung Kubas von 6,8 auf über 10 Millionen Einwohner. Das gesellschaftliche Gesamtprodukt hingegen ist im gleichen Zeitraum um mehr als das 3,5fache gestiegen, darunter die Erzeugung von Elektroenergie um das 4,7fache. Heute stellt Kuba Omnibusse, Erntekombines für Zuckerrohr, Motoren, Fernsehgeräte, Radios, Kühlschränke und viele andere Industriegüter her. Im Land gibt es 143 For-schungseinrichtungen, die den Anforderungen der Volkswirtschaft immer besser gerecht Das Volk wehrte alle imperialistischen Angriffe ab NW 24/1988 (43.) 949;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1988, S. 949) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 949 (NW ZK SED DDR 1988, S. 949)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit während gerichtlicher Hauptverhandlungen gehört nicht zuletzt, auf Vorkommnisse politisch-ideologisch und politischoperativ eingestellt zu sein. Auf diese Probleme soll im folgenden eingegangen werden.

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