Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 883

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 883 (NW ZK SED DDR 1988, S. 883); ich mich von folgenden persönlichen Erfahrungen leiten: Erstens ist es wichtig, daß der persönliche Anteil jedes Genossen an der politischen und fachlichen Arbeit bestimmt und in einem übersichtlichen, durchdachten und abrechenbaren Parteiauftrag festgelegt wird. Zweitens stellen sich unsere Genossen mit anspruchsvollen persönlichen Verpflichtungen an die Spitze, denn die Kollegen sehen in uns die Partei. Wir müssen das Beispiel geben. Deshalb arbeiteten wir als erste nach LeistungspässeYi bzw. Initiativprogrammen, was heute auch für die meisten Kollegen selbstverständlich ist. Und dazu kommt: Im Kollektiv muß sich jeder Genosse täglich aufs neue bewähren. Großen Wert lege ich drittens auf ein gutes Zusammenspiel zwischen der Parteigruppe, den staatlichen Leitern und den Funktionären der Massenorganisationen. Jeder kennt da seine Verantwortung und weiß, was er zu tun hat. Das tägliche politische Gespräch - so meine vierte Erfahrung - ist das A und О der Wahrnehmung unserer Verantwortung als Genossen. Das ist nicht einfach und stellt gerade in unserer heutigen bewegten Zeit hohe Ansprüche an uns. Wir dürfen dabei aber auch unbequemen Diskussionen nicht aus-weichen. Ein wichtiger Kompaß sind dabei unsere Weltanschauung und die Parteibeschlüsse. Die Frage: Wem pützt es? ist nach wie vor die Nagelprobe für jede Parole aus westlicher Richtung. Und eine fünfte Erfahrung besagt: Auch wir packen nicht alles auf einmal. Deshalb konzentriert die Parteigruppe ihre Kraft auf Schwerpunkte. Ständig sichern wir dabei die Information sowie die Einbeziehung der Werktätigen in die Entscheidungsfindung und legen darüber in den Arbeitskollektiven Rechenschaft ab. Der Schlüssel für weiteren Leistungszuwachs, für die Erschließung von Reserven ist die stärkere An- Leserbriefe bus, dem Wissenschaftlich-Technischen Institut des, bezirksgeleiteten Bauwesens sowie weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen erschließen. Unsere bisherigen Erfahrungen dazu besagen, daß die feste Verbindung von Wissenschaft und Produktion einen Springquell für die erforderliche Dynamik der Leistungs- und Effektivitätsentwicklung aller in dieser Gemeinschaft arbeitenden Partner darstellt. Die Erfüllung der ökonomischen Aufgaben unseres Kombinates unter den Bedingungen des sich ständig verändernden Produk- wendung des Prinzips „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Leistungen". Der Auseinandersetzung über Leistungsbereitschaft und Leistungswille kann keiner auf die Dauer ausweichen. So drängt die Parteigruppe darauf, daß Fehlverhalten, Pausenüberziehungen, vorzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes und Mängel in der eigenen Arbeit geahndet werden. Konsequenz, Ehrlichkeit und letztlich die Auswirkung in der eigenen Lohntüte -das bringt uns weiter. Gleichmacherei hat da keine Perspektive, fordert keine Leistung heraus. Mit allen neue Reserven erschließen Um das konsequent durchzusetzen, sind bestimmte Bedingungen im Kollektiv zu schaffen. Für mich gehören dazu: ein offenes, vertrauensvolles Klima, eine ehrliche und kameradschaftliche Auseinandersetzung, eine bewußte Einstellung zur Arbeit, Stabilität im Kollektiv, gegenseitige Verläßlichkeit und ein konsequentes Leiten durch den Meister. Gegenwärtig diskutieren wir die Anforderungen des 89er Planes, der im Betrieb bei der industriellen Warenproduktion einen Leistungszuwachs von 4,9 Prozent erfordert. Ohne eine höhere Effektivität und Wirksamkeit in Wissenschaft und Technik sowie die Erschließung von weiteren Reserven ist das nicht zu packen. So ist auch der Leistungsvergleich zwischen den Kostenstellen zur produktiven Leistungszeit und den Ausfallzeiten Gegenstand der Diskussion in der Parteigruppe und in den Kollektiven. Deshalb ist unsere Parteigruppenarbeit darauf gerichtet, jeden zu erreichen und alles zu tun, um die tägliche Planerfüllung zu sichern. Und die staatlichen Leiter orientieren wir darauf, auf alle Vorschläge und Hinweise zu reagieren und die Kollektive immer rechtzeitig zu informieren und einzubeziehen. Gerd Fabian Parteigruppenorganisator, VEB Berliner Bremsenwerk tionsprofils erfordert die Flexibilisierung unseres Erzeugnisangebotes. Gleichzeitig muß die Stabilität der Takt- und Fließproduktion gesichert werden. Dieses Problem untersucht unser Betrieb bis 1990 in Forschungskooperation mit der Technischen Hochschule Leipzig, Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft, und wir bereiten unseren Produktionsprozeß auf die notwendigen Veränderungen vor. In die Vorbereitung des Planes 1989 und in die diesjährigen Intensivierungskonferenzen unseres Kombinates beziehen wir diese Entwicklungs- tendenzen und weitsichtige Maßnahmen ein. Die Parteileitung des Kombinates behält diesen Prozeß der wissenschaftlich-technischen Entwicklung auf der Grundlage der ökonomischen Strategie unter ihrer Kontrolle. Sie führt ihn politisch zielstrebig. Es geht ihr dabei stets um Zeitgewinn. Dadurch wurden in Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der Gründung der DDR wertvolle Verpflichtungen eingegangen. Als Direktor für Technik ist mir die Mitarbeit im Kollektiv der Parteileitung des Kombinates eine NW 23/1988 (43.) 883;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 883 (NW ZK SED DDR 1988, S. 883) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 883 (NW ZK SED DDR 1988, S. 883)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung durchzuführende Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Sicherungs-, Kon-troll- und Betreuungsaufgaben zu gewährleisten, daß Verhaftete sicher verwahrt, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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