Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 862

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1988, S. 862); ?Die oekonomischen und sozialen Bedingungen unterscheiden sich von Kooperation zu Kooperation, so dass vielfaeltige Wege zu gehen sind. Das betrifft vor allem die Bildung der Fonds in Abhaengigkeit von der oekonomischen Leistungskraft jedes Partners. Es ist auch nicht in allen Faellen moeglich, ein allgemein verbindliches Normativ innerhalb einer Kooperation festzulegen. Vor allem bei mehreren Partnern aus der Tierproduktion sind in vielen Faellen die Bedingungen dafuer zu unterschiedlich. Ausserdem ist zu beachten, dass gemeinsame Fonds nicht in jedem Fall alle Partner gleichermassen interessieren. Es kann also auch innerhalb der Kooperation so sein, dass der eine oder andere Partner aus objektiven Gruenden keine Beziehung zur vorgesehenen Massnahme hat und sich nicht beteiligt. Fuer die Bildung und Verwendung gemeinsamer finanzieller Fonds gilt im besonderen Mass, was fuer jeden Schritt der gesellschaftlichen Entwicklung und der Vertiefung der Kooperation erforderlich ist: Alles ist gemeinsam mit den Genossenschaftsbauern und Arbeitern gruendlich zu beraten, in den LPG-Mitgliederversammlun-gen zu beschliessen! Die Parteiorganisationen, ihre Leitungen, die Fuer die politische Fuehrung der gesellschaftlichen Entwicklung durch die Parteiorganisationen ist es wichtig, zu erkennen, dass sich die gemeinsamen Fonds in die oekonomischen Beziehungen zwischen den Kooperationspartnern einordnen. Vorrangig geht es darum, die notwendigen Proportionen zwischen Pflanzen-und Tierproduktion zu sichern. Das geschieht vor allem durch die Abstimmung in der Anbaustruktur und der Viehbestaende, um die Futterversorgung in Menge und Qualitaet zu sichern. Klar ist die Verantwortung fuer die gegenseitigen Lieferungen und Leistungen festzulegen. Es mues- Raete der Parteisekretaere wirken dahin, dass diesem Erfordernis stets entsprochen wird. Hier liegt ein hoher Anspruch gerade auch an jeden Leiter, sich seiner demokratischen Verantwortung bewusstzuwerden. Die Parteiorganisation muss dieses Verantwortungsbewusstsein mit auszupraegen helfen. Sie muss auch ueber ihren politischen Einfluss sichern, dass ein hoher Grad an Informiertheit erreicht wird. Bei den Genossenschaftsbauern und Arbeitern besteht ein ausgepraegtes Informationsbeduerfnis, das durch vielfaeltige Methoden zu befriedigen ist. Bewaehrt haben sich dabei besonders Aussprachen bis in die Arbeitskollektive. Insbesondere im Parteilehrjahr, in den Schulen der genossenschaftlichen Arbeit, durch die Betriebsgruppen der awig und auf weiteren Wegen ist eine konkrete, anschauliche Propagierung der Erfahrungen, Probleme und neuen Aufgaben moeglich und notwendig. Dabei geht es nicht nur darum, schlechthin Fakten zu vermitteln. Der Genossenschaftsbauer muss auch sachkundig mitsprechen und mitentscheiden koehnen. Das erfordert seine Einsicht in oekonomische, wissenschaftlich-technische und soziale Prozesse und Zusammenhaenge. sen die langfristigen Entwicklungskonzeptionen der Kooperation vorhanden sein. Sie sind staendig zu vervollkommnen. Wie die Arbeits- und Lebensbedingungen zu gestalten sind, ist in ihnen festzulegen. Und schliesslich, die Preise fuer Fuetter und organischen Duenger muessen vereinbart werden. Von der Gestaltung dieser Instrumentarien und Hebel haengt es auch mit ab, wie weit und ob gemeinsame Fonds der Kooperation notwendig, sinnvoll und wirkungsvoll sind. Als wichtiger Ausgangspunkt erweist sich auf alle Faelle die Entwicklungskonzeption der Kooperation. Die richtige Gestaltung der Vereinbarungspreise entscheidet ueber das oekonomische Ergebnis der Partner und damit auch darueber, welcher Spielraum fuer die Bildung gemeinsamer Fonds besteht. Das erwirtschaftete Ergebnis bzw. der Gewinn sind die hauptsaechlichen Quellen fuer den Investirons- und Reservefonds. Etwa 6 Prozent des Gewinns (Teil Akkumulation) der LPG gehen in die gemeinsamen Fonds der Kooperation ein. Die gemeinsamen Investitionsfonds der LPG und VEG, auf die nur ein kleiner Teil der Gesamtinvestitionen entfaellt, werden objektbezogen gebildet, das heisst, es werden Mittel und Fonds fuer konkrete Objekte bereitgestellt. In den meisten Kooperationen ist dieses Gesamtsystem der oekonomischen Beziehungen ausgewogen gestaltet. Die Erfahrungen vieler Kooperationen besagen aber, dass staendig neue Ueberlegungen, Analysen und Berechnungen erforderlich sind,, um auf Veraenderungen in der Kooperation bzw. auch innerhalb der Betriebe in einer Kooperation rechtzeitig flexibel reagieren zu koennen. So laesst sich die Wirkung dieses Gesamtmechanismus in eine einheitliche Richtung lenken. Gemeinsame finanzielle Fonds bestehen nicht nur in den Kooperationen der LPG und VEG. Auch in den Agrar-Industrie-Vereini-gungen und in den Kooperationsverbaenden wird mit ihnen gear-, beitet. Wie die Erfahrungen fortgeschrittener Kooperationsverbaende zeigen, dienen sie dazu, die ganze Kette von der Primaerproduktion ueber die Verarbeitung bis hin zum Handel effektiver zu gestalten. Dafuer sind die Mittel der Kooperationspartner des Verbandes konzentriert einzusetzen. Das betrifft zum Beispiel die Rekonstruktion von Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben. Dr. Albrecht Baumann Institut des ZK der SED -, fuer sozialistische Wirtschaftsfuehrung und gesellschaftliche Entwicklung in der Landwirtschaft Liebenwalde Auf alle Veraenderungen flexibel reagieren 862 NW 22/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1988, S. 862) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1988, S. 862)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Durcliführung von Transporten und die Absicherung gerichtlicher HauptVerhandlungen der Abteilung der angewiesen., Referat Operativer Vollzug. Die Durchsetzung wesentlicher Maßnahmen des Vollzuges der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit gewährleisten. Im Zusammenhang damitlistzzu sichern, daß Entscheidungen über die Durchführung operativer Maßnahmen stets auf der Grundlage einer exakten Analyse der Sicherheitslage ilMyorgang getroffen werden.

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