Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 854

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1988, S. 854); sende Arbeiter zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Es kam zu Zusammenstößen, aus denen sich im Hallenser Vorort Böllberg regelrechte Gefechte entwickelten. Die Arbeiter setzten sich erbittert zur Wehr, als die Polizei blindlings in die Menge schoß. Drei Arbeiter wurden getötet. Einer war unser Kurt. Otto Gotsche hat in einem seiner Romane geschildert, wie Kurt Kittelmann starb - in den Armen des „kleinen Trompeters" Fritz Weineck, mit dem er mehrere Jahre befreundet war; Zum 65. Jahrestag seiner Ermordung wollen wir im Mai 1989 Kurt Kittelmann mit einem Meeting ehren. Brigadeleiter Klaus Weise, Mitglied der Parteigruppe: So eine Kämpfernatur wie der Kurt würde heute gut in unsere Brigade passen. Als Endvierziger bin ich stolz auf den Ehrentitel „Freund der Jugend" - leite ja die Jugendbrigade seit ihrem Bestehen - und kann selbst einiges über das Werden und Wachsen unserer bald 40jährigen Republik erzählen, für die Kämpfer wie Kurt die Fundamente bereiteten, auf den Barrikaden standen. Unsere Barrikaden sehen heute anders aus. Der Kampf wird mit anderen Mitteln geführt. Wohl aber nicht weniger intensiv, wenn ich nur an die Computer denke, die von uns beherrscht werden wollen. Und was den guten Ruf der „Kittelmänner" angeht - in Leistungsvergleichen der Jugendbrigaden im Betrieb und im Kreis belegen wir immer vorderste Plätze. Jährlich wird ein МММ-Exponat erarbeitet. Die Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" und „Kollektiv der DSF" werden jährlich verteidigt. Auf diese Weise ehren wir unser Vorbild am besten, glaube ich. FDJ-Gruppensekretär Susanne Beyer, Mitglied der APO-Leitung: Unsere Erfahrungen bei der Traditionspflege konnten wir im Rat der Jugendbriga-diere auch schon anderen vermitteln, die noch um einen Ehrennamen kämpfen. Wenn nach dem Motiv gefragt wird, das uns zum Kampf um einen Namen bewegte, dann sehe ich das so - für die Ziele, die wir Jungen im Leben anstreben, sucht man Vorbilder, an die man sich halten kann. So einer ist Kurt. Sein Leben steht für festen Klassenstandpunkt, Standhaftigkeit, Kampfgeist. Das können wir von ihm lernen, dafür ist er uns Maßstab. Was wir von ihm wissen, zeugt von seinem Mut, seinem festen Willen. Den brauchen wir auch heute. Als wir im vorigen Jahr die МММ-Aufgabe bekamen, zur Lebensdauerüberwachung von Kraftwerksanlagen ein neues Meßwerkzeug zu entwik-keln, schien uns das zu anspruchsvoll. Aber der Wille, nicht zurückzuweichen vor Schwierigkeiten, führte schließlich doch zur Lösung. Ein universell ersetzbarer Spezialmaßstab entstand, der Präzi-4* sionsmessungen höchster Güte gestattet, Arbeitszeit und Rüstkapazität einspart. Entscheidend war die Einstellung aller Beteiligten, für den Betrieb und die Gesellschaft etwas zu leisten. Das hat unserem Brigadenamen alle Ehre gemacht. Wir ehren ihn, indem wir uns nutzen. Insofern waren uns noch wichtiger als die Ehrenplakette der FDJ-Leitung Nachnutzungsangebote aus Leuna und Buna, die zeigen, daß unsere Lösung auch anderen hilft. Für hervorragende Leistungen bei der Pflege des Erbes ihres revolutionären Vorbildes wurde der Jugendbrigade „Kurt Kittelmann" vom Präsidium des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR vor wenigen Wochen die Ehrenplakette des Komitees verliehen. Das ist für sie Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Beschäftigung mit ihrem Vorbild war für das Kollektiv nicht beendet mit der Namensverleihung. Und auch nicht mit der Auszeichnung. Sie sind ihrem „Namenspatron" Kurt immer noch auf der Spur, suchen nach weiteren Dokumenten über sein Leben. Noch haben sie kein Foto von Kurt entdeckt. Kann einer unserer Leser helfen?! ттЁттЛтті*жшшкятятшшітшяктгіттшіжтши**шб)шв*шЁтттіфшншЁ*ттіі LeseroneTe Bibliotheksarbeit wird weiter verbessert Wie es die Direktive des ZK der SED zu den Parteiwahien vorsieht, hat auch die Parteileitung der GO Stadt- und Bezirksbibliothek Rostock in der Berichtswahlversammlung den Anteil jedes Genossen, seine Aktivität bei der Erfüllung des Arbeitsprogramms gewertet. Maßstab dafür waren die neuen Anforderungen an die Bibliotheksarbeit nach dem XI. Parteitag der SED. Unsere GO ist zahlenmäßig nicht groß, 19 Genössen (von über 100 Mitarbeitern), doch sie bewirkt viel. Die Bilanz, die in der Berichtswahlversammlung gezogen wurde, spricht dafür. Die verantwortungsbewußte, intensive Tätigkeit der Genossen mobilisiert die Mitarbeiter, auch unter schwierigen räumlichen Bedingungen gute Ergebnisse im Interesse der Bürger zu erreichen. Dazu gehören beispielsweise die planmäßige Entwicklung der Bestände, die sachkundige Beratung der Benutzer der Bibliothek und die Öffentlichkeitsarbeit. Beispielsweise propagierten die Mitarbeiter allein in den ersten 9 Monaten dieses Jahres in 460 Veranstaltungen auf vielfältige Weise schöngeistige und Fachliteratur. Die jugendlichen Bibliothekare gingen wärend der Urlaubszeit mit den Büchern auf Campingplätze und liehen diese an Ort und Stelle aus. Bibliothekare waren zahlreich zu Gast bei Ferienkindern und in Jugendklubs. Zur guten Bilanz zählen die Bildung von Bibliotheksbeiräten in der Bezirksbibliothek und in den Zweigbibliotheken, das Einrich- 854 NW 22/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1988, S. 854) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1988, S. 854)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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