Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 842

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1988, S. 842); stungsaufträge, die Profite. Wer aufmuckt, fliegt. In der Ziegelei in Torna ist der Einfluß der Nazis nicht so stark. Das nutzt der Sozialdemokrat Franz Marschner und setzt sich dafür ein, daß Kommunisten und Sozialdemokraten, die ihre Arbeit verloren, eingestellt werden. Wie sein Vater am Anfang des Jahrhunderts, wird auch Rolf Marschner Schlosser. Seine Drehbank steht in der Elbe-Werke-AG. Sommer 1942. Nun wird der Sohn in die Uniform und einen Krieg gezwungen, der der blutigste ist. An seinem Ende sind 50 Millionen Menschenleben zu beklagen, 35 Millionen Kriegsversehrte. Ungeheuerlich die Greueltaten und all das Leid, das die Hitlerbanditen in die Welt getragen haben. Als die Rote Armee das zerstörte Dresden befreit, müssen Schutt und Asche nicht nur von der Straße, sondern auch aus den Köpfen der Menschen geräumt werden. Fassungslosigkeit über den Untergang des Tausendjährigen Reiches führt bei vielen Deutschen zur Erstarrung: Was nun, wie weiter?, fragen sich viele. Die Kommunisten wissen es. 11. Juni 1945. Das ZK der KPD wendet sich mit einem Aufruf an das deutsche Volk und unterbreitet ihm ein Programm für den Weg aus der Katastrophe und zur Lösung der nationalen Lebensfrage. Die Kommunisten zeigen, was zu tun ist: „ gründlich und für immer die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Ein ganz neuer Weg muß beschritten werden." Schließen wir uns zusammen. Genossen! Frühling 1946. Gründungsparteitag der SED. Kommunisten und Sozialdemokraten geben sich die Hand und beschließen, von nun an ihre Kraft gemeinsam für die Schaffung eines friedliebenden, demokratischen Deutschland einzusetzen. Franz Marschner erkennt, daß jetzt möglich wird, wovon er als junger Arbeiter träumte: Selbst über sein Leben bestimmen. Unter Führung dieser Arbeiterpartei kann ein neues, antifaschistisches Leben aufgebaut werden. Franz und Rolf Marschner, Vater und Sohn, werden Mitglieder der SED. Franz, arbeitet politisch im Wohngebiet, Rolf kehrt in seinen Betrieb zurück. Frühsommer 1946. Volksentscheid in Sachsen. Die Nazis werden entschädigungslos enteignet. 1918 geht der Kaiser, doch die Generäle und Monopolherren bleiben. 1946 bleibt es zwar noch beim Namen Hille-Werke, aber die Aktionäre müssen gehen. „Könnt ihr jungen Leute von heute eigentlich ermessen, was uns das bedeutete? Wir, einfache Arbeiter, haben nun selbst bstimmt, wie es weitergehen soll." In den Redepausen Rolf Marschners ist die Wohnzimmeruhr zu hören. Nüchterne geschichtliche Fakten werden erlebbar, wenn er darüber spricht. Die Wirtschaft ist in Gang zu setzen. Hier ist das Kampffeld der Kommunisten. Sie befähigen die Arbeiter, einheitlich die nicht einfachen Aufgaben zu lösen. Die erste Parteigruppe des Betriebes wird auf Initiative Rolf Marschners gegründet. 10 Genossen sind sie. Er lächelt, wird er daran erinnert. Herbst 1947. Der II. Parteitag der SED stellt die Losung „Mehr produzieren, gerechter verteilen, besser leben" auf. Das Einfachste war es nicht, an die Stelle des alten Arbeitszwanges die freiwillige, bewußte Arbeitsdisziplin zu setzen. Es folgt die Zeit der Wettbewerbe. „Was wußte denn ich, was ein Wettbewerb ist", stellt Rolf Marschner fest. Die Genossen lernen ihre neue Verantwortung gebrauchen. Begreifen den Wettbewerb als die andere Art, die Arbeitsproduktivität zu steigern, gehen mit Beispiel voran. In jenen Anfangsjahren erfaßt Rolf Marschner, was von einem Kommunisten alles erwartet wird: Auf die Menschen hören, sich ihren Fragen stellen, ihren Problemen gegenüber aufgeschlossen sein, von ihren Erfahrungen zu lernen. Vieler Diskussionen erinnert sich Rolf Marschner. Mit der Einführung eines markenfreien Essens waren beispielsweise alle einverstanden, aber mit einer strafferen Leistungsbewertung hatten viele Schwierigkeiten. Das wurde ausgestritten. „Die größte Arbeit dabei war, umzudenken. Nicht mehr höhere Leistung auf Kosten der Arbeiter, sondern zu ihrem Nutzen", betont Rolf Marschner heute. Um den Zusammenhang der Losung „Mehr produzieren, gerechter verteilen, besser leben" zu erklären, reicht das Gefühl für deren Richtigkeit allein nicht aus. Darum vertiefen sich die Genossen in die Grundlagen des Marxismus/Leninismus. Von den Parteiversarhmlungen weiß damals keiner, wie lange sie dauern würden. Es fragt auch keiner danach. 7. Oktober 1949. Die Gründung der DDR erlebt Rolf Marschner im Krankenhaus. Seine Kriegsverletzung - ein Lungensteckschuß - bricht auf. Ihr folgt die TBC. Die Vorstellung, wieder in einer Werkstatt zu arbeiten, muß er aufgeben. Doch sein Betrieb wartet auf ihn, und so beginnt er, als er 1952 wieder arbeiten darf, in der Abteilung Arbeit und Löhne. Im Jahre 1954, 75jährig, stirbt Franz Marschner. Schmerzlich für den Sohn Rolf, denn er verliert mit ihm nicht nur den Vater, auch den Genossen, der ihm viel auf den Weg gab. Herbst 1959. Als aus dem Feinmaschinenbau (Hille-Werke), dem Schleifmaschinenwerk (Elbe-Werke) und der Alemannia (Betrieb H. Großmann) der VEB Mikromat Dresden wird, ist die Parteiorganisation 140 Genossen stark. Die DDR feiert bereits ihren 10. Geburtstag. Sie hat seit èinem Jahr auch in der Familie Marschner einen neuen Bürger: Uwe. Der Spruch, den ihm der Vater bei der sozialistischen Namensgebung mit auf den Weg gibt, stammt aus dem Buch „Wie der Stahl gehärtet wurde". „Das Wertvollste, was der 842 NW 22/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1988, S. 842) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 842 (NW ZK SED DDR 1988, S. 842)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen unter Beachtung der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der DDR. . ,.,. Es besteht ein gutes Ztisammenwirken mit der Bezirksstaatsanwaltschaft, Die ist ein grundlegendes Dokument für die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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