Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 796

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1988, S. 796); Ein Kennzeichen unseres Arbeitsstils: Ständige Hilfe an Ort und Stelle Von Karl-Heinz Marinitsch, 1. Sekretär der Stadtbezirksleitung Karl-Marx-Stadt Süd der SED Die Zeit der Parteiwahlen ist wie überall auch in unserer Stadtbezirksparteiorganisation von verstärkten Anstrengungen um einen spürbaren Zuwachs an Kampfkraft der Partei geprägt. Nachhaltig bestätigt sich dabei die Feststellung des Genossen Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des ZK mit den 1. Kreissekretären: „Eine hohe Kampfkraft entwickeln Grundorganisationen, die sich auf Grund der Beschlüsse unseres Parteitages und des Zentralkomitees anspruchsvolle Ziele stellen, alles Vorwärtsführende aufgreifen und beharrlich dafür sorgen, daß an der Lösung der Aufgaben gearbeitet wird, bis die erforderlichen Resultate erreicht sind. Dort gibt es keinen Raum für Formalismus, kein Zurückweichen vor Schwierigkeiten, kein Abschieben der eigenen Verantwortung, sondern kämpferische Positionen, gerade auch bei der Bewältigung komplizierter Probleme." Ganz diesem Anliegen entsprach die den ganzen Bezirk mobilisierende Wortmeldung der Genossen des Karl-Marx-Städter VEB Elite Diamant vom Februar dieses Jahres mit ihren Schlußfolgerungen zur Weiterführung der von unserem Stadtbezirk ausgegangenen Initiative des Parteigruppenorganisators Karl-Heinz Eckert aus dem VEB Buchungsmaschinenwerk „Der Kommunist - Kämpfer, Vertrauter, der Zukunft zugewandt". Im Sekretariat hatten wir uns in Auswertung der Rede des Generalsekretärs des ZK dazu verständigt, daß es nirgends darum gehen kann, diese Standpunkte und Erfahrungen einfach „weiterzusagen", sondern daß es sich hierbei in erster Linie um Anfordergngen und Konsequenzen für unsere eigene Führungstätigkeit handelt. Die Grundorganisationen unterstützen Wir lassen uns dabei davon leiten, daß die Aufgaben und Probleme, vor denen heute eine Grundor- ganisation steht, durch ihre Vielfalt und Kompliziertheit zwingend eine wesentlich wirksamere Hilfe und Unterstützung für die Parteiorganisationen durch uns als Stadtbezirksleitung verlangen. Natürlich waren die Grundorganisationen schon immer der Hauptgegenstand unserer Tätigkeit. Aber es sind auch neue Überlegungen und Aktivitäten erforderlich, um die Kampfkraft und Ausstrahlung der Par- teikollektive immer besser auf die neuen Anforderungen auszurichten. In den Mittelpunkt stellen wir dabei, die ideologische Standhaftigkeit unserer Genossen zu erhöhen, ihre politische Ausstrahlungskraft zu fördern und die Aktivitäten zur Verwirklichung der Beschlüsse zu vergrößern. Bei der Einschätzung der Kampfkraft unserer Grundorganisationen können wir sagen, daß ein beachtlicher Teil unserer Parteikollektive in diesem Sinne erfolgreich kämpft. Eine wachsende Anzahl von Parteikollektiven zeichnet sich dadurch aus, daß sie auch bei komplizierten ideologischen Fragen Standpunkt beziehen, sich nicht in die Defensive drängen lassen, auch bei Störungen im Produktionsablauf den Kopf oben behalten, stets zuerst von ihrer Verantwortung ausgehen und nicht vordergründig auf andere zeigen. Eine solche Position ist jedoch bei weitem noch nicht in allen Kollektiven ausgeprägt. Während zum Beispiel unter Führung der Parteileitung im VEB Germania klare Standpunkte zur unbedingten Sicherung der ökonomischen Leistungsziele auch unter komplizierten Bedingungen, bei unkontinuierlichem Materialfluß und bei Störungen im Investitionsgeschehen ausgestritten werden und daraus immer wieder aufs neue tragfähige Initiativen der Arbeitskollektive entstehen, gelingt das im VEB Strickmaschinenbau nur ungenügend. Natürlich bewegt uns immer wieder die Frage, wo die Ursachen für diese Unterschiede liegen. Ganz entscheidend beeinflußt werden diese Prozesse natürlich durch das Niveau der Führungstätigkeit. Das wiederum wird wesentlich durch die Parteisekretäre, die Leitungen, die Parteigruppenorganisatoren bestimmt. Worauf konzentrieren wir uns davon ausgehend in der Arbeit mit den Grundorganisationen, was stellten und stellen wir an Aufgaben im Prozeß der Parteiwahlen? Wir konzentrieren entschieden mehr Kraft auf die direkte Einflußnahme an Ort und Stelle, besonders in den Schwerpunktgrundorganisationen. Das betrifft die Arbeit der Sekretariatsmitglieder, des Apparates und weiterer leitender Kader der Stadtbezirksparteiorganisation zur konsequenten Umsetzung der beschlossenen Schwerpunkte. Vorrangige Beachtung widmen wir dabei der Erhöhung der Qualität der monatlichen Mitgliederver- 796 NW 21/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1988, S. 796) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 796 (NW ZK SED DDR 1988, S. 796)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

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