Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 781

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1988, S. 781); der Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft unterstützt. Die Grundorganisationen als Fundament der Partei mobilisieren und organisieren unter Einbeziehung der Massenorganisationen die Werktätigen zur Erfüllung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben.2 Das schließt allerdings die konsequente Kampfposition der Leiter zur Durchsetzung der Parteibeschlüsse ein. Es. geht um deren Bereitschaft und Fähigkeit zur vollen Wahrnehmung ihrer persönlichen Verantwortung auf allen Leitungsebenen. Überall dort, wo die Leiter diese politische Verantwortung auch täglich realisieren, beginnend beim Kombinats- bzw. Betriebsdirektor, gewinnt auch die Parteiorganisation an Autorität, gelingt es, die Leistungsbereitschaft der Arbeitskollektive zu entwickeln. So zeigt die Praxis erfolgreicher Kombinate und Betriebe, daß gerade das Wahrnehmen dieser politischen Verantwortung durch die Leiter für ein hohes Niveau der Arbeit der Parteiorganisationen charakteristisch ist. Das ist auch grundlegende Voraussetzung dafür, die ökonomische und soziale Entwicklung der Betriebe auf das engste zu verbinden und dies in den Kollektiven und für jeden einzelnen immer spürbarer zu machen. Die Betonung dieser politischen Verantwortung des Leiters als Einzelleiter bedeutet auch hervorzuheben, daß er die ihm übertragenen Aufgaben mit administrativen Mitteln, mit Hilfe von Stimulierungsmaßnahmen, aber auch mit politisch-ideologischen Maßnahmen durchsetzt. Sozialistische Leitungstätigkeit ist nur in dieser Einheit realisierbar. Sie in der Tätigkeit eines jeden Leiters zu sichern, ob Betriebsdirektor oder Fachdirektor, Meister oder Abteilungsleiter, bedarf der ständigen Aufmerksamkeit der Parteileitung. Außerdem geht es darum, daß die Leiter regelmäßig vor den Kollektiven Rechenschaft legen, dabei die Politik der Partei offensiv vertreten, sich selbst mit den volkswirtschaftlichen Anforderungen an den eigenen Bereich identifizieren. In der Arbeit der Parteiorganisationen gilt den Kollektivleitern besondere Aufmerksamkeit. Sie nehmen eine Schlüsselstellung Einheit von Wort und Tat gi Die aus der ökonomischen Strategie des XI. Parteitages abgeleitete Forderung nach einem schöpferischen Klima im gesamten gesellschaftlichen Leben stellt an die Parteiorganisationen den Anspruch, einen entsprechenden massenverbundenen Arbeitsstil zu realisieren, wie er in den Dokumenten der Partei fixiert ist. Dabei geht es darum, sozialistische Verhaltensnormen im Kollektiv auszuprägen. Die Durchsetzung des Leistungsprinzips, gerechte Leistungsbeurteilung, Gewährleistung des Aufgreifens der Ideen, Vorschläge und Kritiken der Kollektivmitglieder durch die Leiter können wesentlich durch das Parteikollektiv gefördert werden. Dabei kommt es darauf an, dafür zu sorgen, daß durch die Kommunisten die geforderten Haltungen praktisch vorgelebt werden. Diese Einheit von Wort und Tat gilt auch für die Leiter. Aus den Erfahrungen fortgeschrittener Parteiorganisationen wird deutlich, wie wichtig es ist, daß die Parteikader mit den Leitern darum ringen, daß eine für alles Neue aufgeschlossene Atmosphäre in den Forschungsund Produktionskollektiven gesichert wird. Die bessere Erschließung des individuellen Leistungsvermögens bezieht sich auch auf die Ausprägung solcher Eigenschaften wie Hinwendung zum Neuen und Zurückdrängung konservativer Haltungen, schöpferische Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung. Die Parteiorganisationen haben das Recht der Kontrolle über die Tätigkeit der Betriebsleitungen3, bei der Umsetzung gesellschaftlicher und betrieblicher Anforderungen im Handeln der Kollektive ein. Hier treffen sich in besonderem Maße organisatorische, administrative und Erziehungsaufgaben. Dabei geht es um die Leistung des einzelnen und um die Leistung des Kollektivs. für jeden Leiter wobei diese Kontrolle von der Durchsetzung der führenden Rolle der Partei ausgeht und stets unter Beachtung der gemeinsamen Aufgaben auf Unterstützung und Hilfe gerichtet ist. Erfahrungen machen deutlich, daß sich die Mitgliedschaft des Kombinats- oder Betriebsdirektors in der Parteileitung bewährt hat. Entsprechende Erfahrungen liegen auch auf APO-Ebene vor. Indem die Parteiorganisationen eigene Führungsdokumente ausarbeiten, schaffen sie wichtige Voraussetzungen für die Mobilisierung aller Genossen und die Konzentration der Parteikräfte. Das betrifft beispielsweise die Erarbeitung und Realisierung der Kampfprogramme. Die Kampfprogramme als wichtigste Führungsinstrumente der Grundorganisationen ermöglichen die Konzentration der Parteikräfte auf die Schwerpunkte des Planes, vor allem seiner qualitativen Komponenten und ihrer gezielten Überbietung. Eine wichtige Frage ist die politische Sicherung ökonomischer, wissenschaftlich-technischer und sozialer Ziele. Die Zusammenarbeit der Leiter und der Parteiorganisationen verwirklicht sich hierbei in der Ausarbeitung der Vorgaben für die Kollektive auf dem Niveau der Parteibeschlüsse und entsprechend den spezifischen Bedingungen des Betriebes. Das erfordert eine direkte Mitwirkung der Leiter, das Ausstreiten der Positionen in Leitungsberatungen und in den Mitgliederversammlungen. Auseinandersetzungen zu den Maßstäben, der Höhe einzelner NW 20/1988 (43.) 781;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1988, S. 781) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1988, S. 781)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der Überzeugung. Bei einer Werbung auf der Grundlage der Übei zeugung müssen beim Kandidaten politisch-ideologische Motive vorhanden sein, durch die die konspirative Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, schnell bei bestimmten Personenkreisen Anschluß zu finden. Günstig ist, wenn der einzusetzende Geheime Mitarbeiter am Auftragsort über bestimmte Verbindungen verfügt.

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