Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 769

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1988, S. 769); Inge Schöbel, einst vom Erzgebirge weggezogen, als in Piesteritz 1974 die neue Harnstoffanlage auf-gebaut wurde. „Eigentlich nur, um in der Nähe der Eltern zu sein", sagt sie. Aber daraus wurde mehr. Jetzt ist sie nicht nur Sekretär einer APO, in der die Männer bei weitem in der Mehrzahl sind, sondern auch Mitglied der Bezirksleitung Halle der SED Und zwei- bis dreimal im Jahr ist sie gefordert, sich hinters Rednerpult der Bezirksleitungssitzung zu stellen und darzulegen, welche Erfahrungen und Meinungen die Piesteritzer Genossen haben. Ihre Kinder und ihr Ehemann warten manchmal auf sie. Aber sie bekommt das alles in den Griff, meint man herauszuhören, wenn sie mit Schwung und Temperament von all dem redet, was sie zu leisten hat. Foto: Werkfoto ren. Das ist der Standpunkt, den die Genossen in der Berichtswahlversammlung vertraten. Die Berichtswahlversämmlung stellt damit an die staatlichen Leiter die Anforderung, die Werktätigen über konkrete Vorstellungen und Vorhaben der Rationalisierung und Intensivierung in der Abteilung zu informieren. Sie orientiert darauf, entsprechend den Beschlüssen der Partei und der langfristigen Entwicklungskonzeption des Betriebes weitere Werktätige auf den Einsatz moderner Rechentechnik vorzubereiten und zugleich Impulse für das Neuererwesen zu geben. Die Berichtswahlversammlung beschloß, in allen Kollektiven den Standpunkt verständlich zu machen, daß das, was heute an Effektivität und Produktivität durch Wissenschaft und Technik noch ausreicht, schon morgen ungenügend sein kann, um den Anforderungen des internationalen Marktes zu entsprechen. Das Mitdenken und Mithandeln jedes einzelnen, ob bei Neuerervorschlägen oder bei langfristigen In-'tensivierungsvorhaben, ist mehr gefragt denn je. Die Berichtswahlversammlung legte fest, den Erfahrungen entsprechend, die Arbeit mit Parteiaufträgen fortzuführen und neben der ständigen Rechenschaftslegung der Genossen vor der Mitgliederversammlung einmal im Jahr eine Beratung der APO durchzuführen, in der jeder Genosse über seine Aktivität als Mitglied der Partei berichtet. Die Parteiaufträge enthalten in jedem Fall Anforderungen, die über das normale Arbeitsgebiet des einzelnen hinausgehen. Gute Ergebnisse im strangbezogenen Wettbewerb und eine Berichtswahlversammlung, zu der die Genossen mit erfülltem Plan gingen, zeugen von der gewachsenen Fähigkeit unserer Genossen, aktive Überzeugungsarbeit zu leisten und sich im Wettbewerb an die Spitze zu stellen. Inge Schöbel APO-Sekretär im VEB Agrochemie Piesteritz Gute Bilanz zu den Parteiwahlen 1988 zen die Parteiwahlen, sich an höheren Zielen zu orientieren. Sie gehen davon aus, daß die Aktivitäten der Werktätigen durch vorbildliche Leistungen der Mitglieder der Partei wesentlich beeinflußt werden und sich daraus für sie die Verpflichtung ergibt, an der Spitze des Kampfes um die kontinuierliche Erfüllung des Planes und der zusätzlichen Verpflichtungen zu stehen. Dietmar Jenke Parteisekretär im VEB Fahrzeugzubehörwerke Ronneburg Die Arbeitskollektive unseres Kombinates, des VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg, Sitz Malchin, haben schon mehr als 30 Jahre ihre Planaufgaben zuverlässig erfüllt und gezielt überboten. Die Kommunisten unserer Grundorganisation kämpfen erfolgreich in ihren Partei- und Ar-beitskollektjven darum, daß unser Betrieb stets den ständig wachsenden Anforderungen bei der Erfüllung der Parteibeschlüsse gerecht werden kann. Als stimulierend erweist sich dabei beispielsweise, daß neben der täglichen Planerfüllung umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen eingeleitet und ein Teil davon bereits realisiert werden konnten. Hervorzuheben ist, daß die Eigeninitiative unserer Werktätigen einen beachtlichen Anteil daran hat. Das politische Wirken der Genossen hat in den Kollektiven die Meinung gefestigt, daß ein guter Arbeitsplatz NW 20/1988 (43.) 769;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1988, S. 769) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1988, S. 769)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Beantragung eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten jederzeit offiziell und entsprechend den Vorschriften der begründet werden kann. Da die im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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