Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 734

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1988, S. 734); als ständiges Anliegen offensiver Agitationsarbeit. Natürlich kann ich mich bei all dem auf Erfahrungen stützen, die in unserer Parteigruppe gewonnen wurden. Auf der Wahlversammlung habe ich mich zu Wort gemeldet und daran erinnert, wie unser Parteikollektiv schon manche unüberwindlich erscheinende Hürde gemeinsam gemeistert hat. Dazu nur ein Beispiel: Wir 11 Genossen der Parteigruppe standen beispielsweise in der ersten Reihe derjenigen, die Anfang des Jahres mit der Übernahme von Baugruppen aus anderen Betriebsteilen in unsere Brigade, konfrontiert waren. Da war es notwendig, Aussprachen mit Kollegen zu führen, sie für andere Tätigkeiten, für Arbeitsplatzwechsel und für die Schichtarbeit zu gewinnen. Auch die Bereitschaft für Sonderleistungen zum Abbau „mitgelieferter" Planrückstände mußte geweckt werden. Das waren Tage und Wochen, da Standpunkte auf-einanderprallten, wo die Genossen der Parteigruppe „Flagge zeigen" mußten wie selten zuvor! Notwendigkeit und Nutzen verdeutlichen Bewahrheitet hat sich, und das rief ich in der Wahlversammlung wieder ins Gedächtnis, daß wir als Kämpfer an der ideologischen Front dann überzeugten, und auch sogenannten „unpopulären Entscheidungen" zum Durchbruch verhalfen, wenn wir im persönlichen Gespräch stets berücksichtigten und klären halfen, worin die objektive Notwendigkeit, die volkswirtschaftliche Bedeutung und der Nutzen der Maßnahme einerseits für den Betrieb und andererseits für den einzelnen besteht. Auf der Wahlversammlung wurde mit Stolz eingeschätzt: Die übernommenen Planrückstände sind aufgeholt und in ein Plus von 18 TM an verfügbaren Endprodukten umgewandelt. Mit Beginn der Produktionsaufnahme der zu uns verlagerten Baugruppen wird der Plan täglich erfüllt. Das Beispiel bestätigt, wenn die Parteigruppe als Motor des Kollektivs einheitlich handelt, die Genossen Vorbild sind, wenn aber vor allem eine intensive ideologische Arbeit geleistet wird, dann bleiben Erfolge nicht aus. Für mich als Agitator eine wertvolle Erfahrung. Die Diskussion auf unserer Wahlversammlung unterstrich auch: Keine andere Form der politischen Arbeit vermag so direkt Einfluß zu nehmen auf das Denken, Fühlen und Handeln wie das persönliche Gespräch, der vertrauensvolle Dialog. Voraussetzung jedoch ist, daß ich selbst „brenne" für die Fragen, die ich vermitteln und klären möchte. Sich dem zu stellen, heißt Bescheid zu wissen über das Geschehen in der Welt, über den eigenen Betriebs- und Brigadezaun zu schauen und sich immer wieder die Frage vorzulegen: „Welchen Anteil hast du selbst zur Lösung der Aufgaben eingebracht oder einzubringen?". Die Parteileitung der Grundorganisation leitet die Agitatoren regelmäßig an. Das werde ich auf jeden Fall nutzen. Darüber hinaus habe ich mir vorgenommen, hin und wieder gemeinsam mit dem staatlichen Leiter, dem Vertrauensmann, dem FDJ-Sekre-tär und dem DSF-Gruppenleiter das beste Argument auszustreiten. Anregungen erhoffe ich mir dabei aus den Erfahrungen, die diese Genossen oder Kollegen in ihrer eigenen gesellschaftlichen Tätigkeit, beispielsweise in den Schulen der sozialistischen Arbeit oder im FDJ-Studienjahr gewonnen haben. Wertvoll für mich ist der in unserem Bereich übliche Meinungsaustausch über aktuelle politische Ereignisse während des morgendlichen Produktionsrapports. Hier haben viele politische Gespräche im Arbeitskollektiv, geführt von den Leitungskadern, ihren Ausgangspunkt. Auf diese Weise wirken neben mir viele Genossen als Agitator, auch ohne Parteiauftrag. Elfi Witt Agitator im VEB Sirokko-Gerätewerk Neubrandenburg gen geistigen und materiellen Mittel auf diese Aufgaben. In Leuna bewährt sich dabei, daß bei der Entwicklung neuer Konsumgüter das notwendige Forschungspotential zielstrebig auf diese Aufgabe ausgerichtet wird. Regelmäßig finden Erfahrungsaustausche mit der Leitung der Abteilung Forschung, mit dem Jugendforscherkollektiv und Forschern, Berichterstattungen zum Plan Wissenschaft und Technik in unserer Parteileitung sowie in der Arbeitsgruppe Wissenschaft und Technik statt. Bedeutsam für mich als Parteise- kretär ist weiterhin der regelmäßige Erfahrungsaustausch mit den Partei-, Gewerkschafts- und FDJ-Leitungen unserer Betriebsteile zur Durchsetzung eines einheitlichen Führungsprozesses bei der Erfüllung unserer Aufgaben. Die politische Verantwortung für die Konsumgüterproduktion ist weiter gewachsen. Darum unterstützt die Parteiorganisation besonders den Komplexwettbewerb „Konsumgüter", der Bestandteil der Führung des sozialistischen Wettbewerbs ist. Dabei haben sich' in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft folgende Methoden und Arbeitsweisen bewährt: die gemeinsame Beratung der Aufgaben und Schwerpunkte zur Sicherung des Planes; die Unterstützung bewährter Wettbewerbsmethoden unseres Kombinates wie die Arbeit mit den Leu-naer Forscherkonten und der „Leuna-Scheck-Initiative"; Ziel-Wettbewerbe für Schwerpunktaufgaben und die quartalsweise Auswertung und Auszeichnung der besten Kollektive. Klaus-Dieter Steinecke Parteisekretär in der Betriebsdirektion Konsumgüter des VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht' 734 NW 19/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1988, S. 734) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 734 (NW ZK SED DDR 1988, S. 734)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Straftat, der Persönlichkeit der Inhaftierten ergeben die bei Vollzugs- und Betreungsaufgaben zu beachten sind, Ausbau der Informationsbeziehungen und Vervollkommnung des Informationsaustausche, insbesondere zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit unter Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, issenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ausgehend diese Prinzipien ständig in ihrer Einheit und als Mittel zur Lösung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von Dabei stütze ich mich vor allem auf Erkenntnisse aus der im Frühjahr in meinem Auftrag durchgeführten zentralen Überprüfung zu diesen Problemen.

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