Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 732

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1988, S. 732); Politische Massenarbeit - , lebensnah und wirkungsvoll Konsequenz aus Parteiwahl: Offensive Agitationsarbeit Am 12. September erhielt ich auf der Wahlversammlung unserer Parteigruppe im VEB Gerätewerk „Sirokko" Neubrandenburg den Auftrag, künftig als Agitator im Produktionsabschnitt tätig zu sein. Die Genossen haben dieser Entscheidung zugrunde gelegt, daß ich 35 Jahre der Partei und 30 Jahre dem Betrieb zugehöre. Viele Jahre war ich als stellvertretender Parteigruppenorganisator tätig. Die im Verantwortungsbereich zu lösenden Aufgaben sind mir bekannt. Vor allem aber kenne ich die hier tätigen Kollegen, und sie kennen mich. Es ist sicher verständlich, daß ich mir nach der Versammlung Gedanken gemacht habe, wie ich meinen Parteiauftrag als Agitator erfüllen kann. Eine grundsätzliche Orientierung, worum es in den politischen Gesprächen gehen muß, wurde bereits in der Wahlversammlung gegeben. Sowohl der Rechenschaftsbericht als auch die Diskussion bekräftigten: Die Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit der Parteigruppe und damit meines Wirkens als Agitator wird daran gemessen, wie im Produktionsabschnitt die volkswirtschaftlichen Aufgaben erfüllt werden, wie wir auf dem Hauptkampffeld der Partei, der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, voran kommen. Natürlich ist die Klärung aller damit verbundenen Fragen nicht alleinige Aufgabe des Agitators. In der Wahlversammlung wurde unterstrichen, daß es Sache jedes Genossen sein muß, das politische Gespräch im Arbeitsbereich zu führen und offensiv die Politik der Partei zu erläutern. Als Agitator sehe ich aber schon hier einen Auftrag für mich. Er besteht darin, in den Beratungen der Parteigruppe, im Parteilehrjahr und im Meinungsaustausch mit einzelnen Genossen über Fragen zu informieren, die die Kollegen aufwerfen, über Probleme zu berichten, von denen ich in Anleitungen der Agitatoren oder aus anderen Quellen, vor allem den Zeitungen und Zeitschriften der Partei, Rundfunk und Fernsehen oder der Betriebszeitung Kenntnis erhalte. Ich erachte das als wichtig, weil so die ganze Parteigruppe in einer Front wirksam werden kann und manches Argument nach gemeinsamer Beratung an Überzeugungskraft gewinnt. Aufgaben im Friedenskampf darlegen Wo sehe ich vor allem die Schwerpunkte meines ideologischen Wirkens als Agitator: Meiner Meinung nach ist es in der heutigen Zeit unerläßlich, ständig über die Entwicklung des internationalen Kräfteverhältnisses im Gespräch zu sein. Mir geht es dabei vor allem darum, allen in unserer Abteilung bewußtzumachen, daß positive Veränderungen im Abrüstungs- und Entspannungsprozeß ihren Ausgangspunkt in den konstruktiven und beharrlichen Friedensbemühungen des Sozialismus haben. Die gewachsene internationale Autorität des Sozialismus ist vor allem das Ergebnis seiner politischen, ökonomischen und militärischen Stärke. Das ist eine Entwicklung, die sich nicht im Selbstlauf vollzieht. Sie erfordert von den Werktätigen in den sozialistischen Ländern, ständig große Anstrengungen zu unternehmen, um den internationalen Einfluß des Sozialismus weiter zu stärken. Es ist daher wichtiges Anliegen meiner künftigen Agitatiohs-arbeit, allen Kollegen die tiefe Bedeutung der Losung „Mein Arbeitsplatz - mein Kampfplatz für den Frieden" weiter bewußtzumachen. Dem Bekenntnis dazu soll die bewußte Tat folgen. Viele Ansatzpunkte ergeben sich für mich als Agita- tärs wird darüber gesprochen, in welchem Zeitraum der Genosse die entsprechende Qualifizierung erreichen soll und wann das Studium an der Kreisschule eingeordnet wird. Die Ergebnisse dieses Gespräches werden dann in einer Entwicklungsvereinbarung festgehalten. Sie wird unterschrieben vom Sekretär der BPO, vom staatlichen Leiter und vom betreffenden Genossen. Die Parteileitung legt stets Wert darauf, daß die Genossen verstehen, daß der Besuch einer Parteischule ein wichtiger Abschnitt in ihrem Leben ist. Während des Lehrgangs sieht die Parteileitung eine wesentliche Aufgabe darin, regelmäßig Kontakt zu den delegierten Genossen und zur Schulleitung zu haben. Eine weitere wichtige Etappe der engen Zusammenarbeit zwischen der Parteileitung, den delegierten Genossen und der Schulleitung ist die Vorbereitung der Kadergespräche, die einen Höhepunkt des Lehrganges darstellen. Es hat sich gezeigt, daß sich unsere Genossen selbst gut auf die Gespräche vorbereiten und sie als wichtigen Bestandteil ihres Parteiauftrages betrachten. Im Ergebnis der Kadergespräche stehen dann der Einsatz bzw. die Maßnahmen der weiteren Entwicklung für jeden Genossen Lehrgangsteilnehmer fest. Die Resultate werden in der Parteileitung mit den APO-Sekre-tären ausgewertet. Nach Abschluß des Lehrganges an der Kreisschule berichten alle Lehrgangsteilnehmer über ihre Studienergebnisse, die in einem entsprechenden Rahmen gewürdigt werden. Dieter Schulze Parteisekretär im VEB Chemiewerk Coswig 732 NW 19/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1988, S. 732) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1988, S. 732)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben der ausreichen, ist es notwendig, die Angehörigen in der Einarbeitungszeit zielgerichtet auf ihren Einsatz vorzubereiten und entsprechend zu schulen. Sie wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes rechtswidrig zugefügt werden. Ein persönlicher Schadensersatzanspruch des Geschädigten gegenüber dem Schädiger ist ausgeschlossen.

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