Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 718

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1988, S. 718); so arbeitet, ist die des Genossen Heinz Orcze-chowski in der Drahtfabrik. Was zeichnet diese und andere Gruppen aus? Es sind Kontinuität in der Arbeit sowie flexibles Reagieren auf aktuelle Ereignisse, die rasch einen einheitlichen Standpunkt der Genossen für das politische Gespräch verlangen. Es ist unverzügliches Reagieren, wenn es die ökonomische Situation im Bereich nötig macht, konsequent parteiliche Positionen zu beziehen, Maßnahmen zu ergreifen, auf Veränderungen zu drängen. Da trifft sich die Parteigruppe nicht nur, „wenn der Monat rum ist". Alle Aktivität der Parteigruppe ist selbstverständlich nur denkbar im Rahmen ihrer APO und auf dem Boden ihrer Beschlüsse. Im KWO wollen wir mehr noch als früher ganz individuell Parteigruppen helfen. So haben die Leitung der BPO und die der zuständigen APO mit der Parteigruppe in der Konsumgüterfabrik beraten. Das Arbeitskollektiv kämpft um die volle Leistungsfähigkeit der Aggregate, aber Fragen des Transports und der Verpackung der Erzeugnisse waren ungeklärt, ebenso die Kadersituation. Die Parteileitung würdigte die Arbeit der Parteigruppe unter diesen komplizierten Bedingungen, vermittelte den Genossen Einblicke in die Zusammenhänge, erörtert wurde, was gelöst werden kann und was noch nicht. Das Machbare wurde fest vereinbart. Meine Erfahrung ist: Das flexible, operative Reagieren von Parteigruppen braucht ein solides Fundament, nämlich notwendige Informationen und Einsichten, überzeugende Argumente - die zusammen erst den Genossen ermöglichen, mit fester parteilicher Haltung aufzutreten und das Arbeitskollektiv zu motivieren. Schwerpunktmäßig den Parteigruppen so zu helfen, das ist ein Auftrag aus den Wahlversammlungen an die Leitungen der APO und die BPO-Leitung. Frage: Damit wären wir schon bei den Schlußfolgerungen aus den Gruppenwahlen. Wie sollen die Par- teigruppen künftig angeleitet, unterstützt werden? Antwort: Zunächst gilt: Was sich bislang bewährt hat, wird auf gutem Niveau weitergeführt. Im persönlichen Gespräch am Arbeitsplatz des Gruppenorganisators kann der Parteisekretär rasch eine Frage klären, einen Rat erteilen. Regelmäßig, meist wöchentlich erfolgt die Anleitung der Gruppenorganisatoren durch die APO-Sekretäre. Dort werden die aktuellen Aufgaben der Parteiarbeit besprochen, Erfahrungen ausgetauscht. Wir möchten, daß diese Treffs Schulen des Argumentierens sind, weil ja nur über das überzeugende politische Gespräch die Beschlüsse der Partei zur Sache der ganzen Belegschaft werden. Deshalb zählen wir auch die qualifizierte Anleitung der Agitatoren zu den Maßnahmen, die den Parteigruppen helfen. Auch das lehren die Wahlen: nach Wegen zu suchen, die Agitatoren schneller mit guten Argumenten auszurüsten. Mehrmals jährlich beruft die Leitung der BPO den „Tag des Parteigruppenorganisators" ein. Sein Anliegen ist die politische Weiterbildung der Gruppenfunktionäre, der Erfahrungsaustausch über die Realisierung des Kampfprogramms. Kurz vor Beginn der Parteiwahlen stand zum Beispiel auf der Tagesordnung: eine erste Auswertung der Leipziger Messe, aktuelle außenpolitische Informationen, Anregungen für die Arbeit mit den Thesen zum 70. Jahrestag der Gründung der KPD, Erfahrungsberichte über die Vorbereitung der Wahlversammlungen. Bei allen Punkten gab es viel Raum für Diskussion und Erfahrungen. Das findet Zustimmung. Schließlich wird nach der Betriebsdelegiertenkonferenz eine Schulung neugewählter Gruppenorganisatoren und APO-Sekretäre stattfinden, wo wir diese Genossen mit dem Abc der Parteiarbeit vertraut machen wollen. Sehr gelegen kommt uns dafür das Doppelheft 15/16-1988 des „Neuen Wegs". Es wird uns für die Schulung der Neugewählten von großem Nutzen sein. (Das Interview führte Genosse Hein Müller) eserbnc 1 Stöße. Viele unserer Genossen erklärten, daß dieses Doppelheft 15/16 1988 ein wertvolles Arbeitsmaterial auf lange Sicht und sehr dienlich für die Qualifizierung der methodischen Arbeit jedes Parteikollektivs ist. Gewissermaßen ist es für jede Leitung ein kleines Nachschlagewerk. Wir möchten aber auch Wünsche äußern. Die politische Wirkungsstätte unserer Parteiorganisation ist ein bezirksgeleitetes Kombinat. Die Parteiorganisationen und ihr Rat der Parteisekretäre verfügen über gute Führungsmethoden und Leitungserfahrungen. Aber wir suchen ständig nach neuen Anregungen. Es wären uns zum Beispiel Erfahrungen von Nutzen, wie in enger Zusammenarbeit mit den Parteiorganisationen der übergeordneten Organe ein weiterer Qualitätszuwachs bei der Gewährleistung der Einheit von Plan - Bilanz - Vertrag zu sichern ist. Wir haben eine schon langjährig gut arbeitende Parteikommission Wissenschaft und Technik und suchen den Austausch von Leitungsmethoden. Ohne einen Bereich Forschung und Entwicklung aufzubauen, wollen wir im Kombinat zu einer noch höheren Effektivität der wissenschaftlich-technischen Arbeit für den Reproduktionsprozeß kommen. Es stellen sich auch noch andere Fragen und Probleme, die wir durch Anregungen im „Neuen Weg" schneller in den Griff bekommen möchten. Wir sind davon überzeugt, daß er uns also auch künftig ein zuverlässiger Helfer sein wird. Karl-Heinz Gustke Parteisekretär und Vorsitzender des Rates der Parteisekretäre im ѴЕВ Meliorationskombinat Neubrandenburg 718 NW 19/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1988, S. 718) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 718 (NW ZK SED DDR 1988, S. 718)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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