Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1988, S. 684); Alle erreichen, weil wir alle brauchen „Ein enger Kontakt zur FDJ-Grundorganisation, zu den Jugendbrigaden, den Jugendlichen überhaupt, ist für mich a-ls Parteisekretär unverzichtbar." Für Falko Höhn, Sekretär der SED-Grundorganisation des Centrum-Warenhauses Leipzig, ist dieser Satz Maxime seiner Arbeit. Geht es doch darum - und das ist ein grundlegendes Erfordernis politisch-ideologischer Tätigkeit - „alle zu erreichen, weil wir auch alle brauchen"! Mit diesen Worten leitet Genosse Höhn eine Gesprächsrunde ein zum Thema: Wie werden die Parteiorganisationen ihrer Verantwortung, wie jeder Genosse seiner Aufgabe für eine wirkungsvolle politisch-ideologische Arbeit in den Jugendbrigaden gerecht? Unsere Redaktion traf sich dazu in Leipzig mit Genossen Partei- und FDJ-Funktionären. Neben Falko Höhn nahmen daran aus dem Centrum-Warenhaus teil: Simone Bahnert, FDJ-Sekre-tär; Yvonne Lötzsch, Jugendbrigadier im Verkaufsbereich Jugendmode, Mitglied der Parteileitung; Birgit Krause, stellvertretender Jugendbrigadier im Verkaufsbereich Glas und Keramik, BGL-Mitglied. Und aus dem VEB Buchbindereimaschinenwerk, Stammbetrieb des Kombinates Polygraph: Christian Garske, stellvertretender Parteisekretär; Ralph Krämer, Sekretär der FDJ-Gruppe in der Jugendbrigade „Karl Liebknecht", Mitglied der APÖ-Leitung; Ramona Weichelt, APO-Sekretär und Mitglied der Parteileitung im Stammbetrieb. Die FDJ-Grundorganisation erhält von der Parteileitung, von den Genossen Leitern ständige Unterstützung. Besondere Aufmerksamkeit gilt - so Falko Höhn - den Jugendbrigaden als dem Kern der Arbeiterjugend. Denn vor allem hier wird deutlich, wie sich eine von der Partei geführte politische Arbeit in Taten, in ökonomischen Ergebnissen widerspiegelt; wird der Grundsatz verwirklicht, der Jugend Ver- NW-Gespräeh zur politisch-ideologischen Arbeit in Jugendbrigaden - notiert von Ralf Herre und Lothar Regenberg trauen zu schenken, Verantwortung zu übertragen. Yvonne Lötzsch knüpft an die Gedanken von Falko Höhn an, bezieht sie auf ihr Kollektiv. „Wie einer im Sozialismus lebt, ist doch nicht Jacke wie Hose", hatte sie auf dem diesjährigen Treffen der Jugend-brigadiere in Zeitz - einem der Höhepunkte im „FDJ-Aufgebot DDR 40" - in ihrem Diskussionsbeitrag gesagt. Und damit gemeint, daß es ihr als Leiterin eines Jugendkollektivs, als Genossin nicht egal ist, wie einer im Sozialismus seine Arbeit macht, wie er sich um den Kollegen kümmert, welchen Standpunkt er zu den Fragen unserer Zeit vertritt. Auch in unserer Gesprächsrunde spürt man, wie ernst es ihr damit ist. Sie hat Zeitz in ihrer hTruppe" gründlich ausgewertet, versteht die vielen Anre-gungerf und Erfahrungen als Herausforderung an sich selbst: Verantwortung zu tragen, Vorbild zu sein in der Einstellung zur täglichen Arbeit, auch mit Courage Entscheidungen zu treffen, die nicht so alltäglich sind, „uns jedoch weiterbringen", umreißt sie ihre Haltung. Was können wir an unserem Arbeitsplatz tun, um den Frieden sicherer zu machen? Was, damit der Abrüstungs- und Entspannungsprozeß unumkehrbar gestaltet wird? Das sind Themen, wie Simone Bahnert meint, die in der heutigen Zeit, natürlich nicht nur in den Jugendbrigaden, im politischen Gespräch sind. Das Foto in der „Jungen Welt" von einem wenige Monate alten Säugling, der in Nikaragua von Konterrevolutionären ermordet wurde, die Bilder über den Terror der israelischen Okkupanten gegenüber dem palästinensischen Volk und andere aktuelle Ereignisse sind oft Ausgangspunkt, Anlaß für politische Diskussionen unter den Jugendlichen. „Viele, auch die, die sonst zurückhaltender mit ihrer 684 NW 18/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1988, S. 684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 684 (NW ZK SED DDR 1988, S. 684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Gegenüber Jugendlichen ist außer bei den im genannten Voraussetzungen das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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