Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 682

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 682 (NW ZK SED DDR 1988, S. 682); schlußtreue, Verantwortungsgefühl für den eigenen Bereich und die ganze Genossenschaft, Ehrlichkeit bei der Einschätzung des persönlichen Beitrages zur Erfüllung der Kampfziele der Grundorganisation und Kämpfertum. Für Parteisekretär Horst Ebert ist es oberstes Anliegen in der täglichen Parteiarbeit, die Genossen noch zielgerichteter in die kollektive Erörterung aller Fragen und in die praktische Durchführung der Beschlüsse einzubeziehen. Dadurch gelingt es in der Grundorganisation zunehmend besser, die eigenen schöpferischen Kräfte wirkungsvoll zu entfalten. So war es auch im August, als in Vorbereitung der Plandiskussion für 1989 im Beisein von Leitungskadern der LPG in allen drei Parteigruppen über den Anbauplan des kommenden Jahres beraten wurde. Für die Wahlversammlungen in den Parteigruppen zahlt sich diese Arbeit aus, denn jeder weiß, welche Anforderungen vor der gesamten Genossenschaft stehen, kann daraus seinen, eigenen Beitrag ableiten und ist in den Diskussionen im Arbeitskollektiv aussagefähig. Genosse Ebert, selbst Abteilungsleiter in der Abteilung I der LPG, betrachtet eine ständige offene und parfeiliche Atmosphäre, in der Kritik und Selbstkritik bei der Einschätzung der Arbeitsergebnisse und der Vorbildwirkung der Genossen als normal gelten und wo sich jeder auf den anderen verlassen kann, als Hauptquelle für die Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisation. Die Erfahrungen der Grundorganisation Klenz bei der breiten Einbeziehung der Genossen in die Parteiarbeit zeigen erneut, daß es sich bewährt, im Ringen um die Verwirklichung des Kampfprogramms zielstrebig mit Parteiaufträgen zu arbeiten. 41 schriftliche Aufträge wurden zur Realisierung des Kampfprogramms übergeben. Davon zielen 14 auf die breite Durchsetzung von Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts, 13 auf die Sicherung ökonomischer Ziele. Die wachsende Verantwortung des einzelnen Genossen für die gesellschaftliche Entwicklung seines Dorfes findet ihren Niederschlag in der Übertragung wichtiger Funktionen in den örtlichen Leitungen der Massenorganisationen, als gewählter Volksvertreter oder in anderen ehrenamtlichen Gremien. Die Parteileitung vermeidet jedes formalistische Herangehen und beachtet die unterschiedlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Interessen der Genossen. Immer wird der Parteiauftrag in erster Linie als Anspruch an das ideologische Wirken des Kommunisten betrachtet. Genosse Gerhard Schröder, verantwortlich für die Kartoffelproduktion in der Abteilung II, bekam den Auftrag, durch wissenschaftlich-technische Maßnahmen, wie die lOOprozentige Dammvorformung und eine beispielhafte Bestandesführung, auf einem Höchstertragsschlag von 50 ha 400 dt/ha Kartoffeln zu erzielen. Er meint dazu: „Solch ein Auftrag ist schon eine echte Herausforderung. Aber das Wichtigste besteht darin, auch die übrigen Mitglieder des Arbeitskollektivs dafür zu begeistern! Wir haben 1987 mit diesem Ergebnis die Spitzenposition im Kreis belegt und wollen auch im laufenden Jahr nicht dahinter Zurückbleiben." Genosse Klaüs-Peter Dahms, Propagandist des Parteilehrjahres in seiner Parteigruppe, *und der LPG-Vorsitzende, Genosse Josef Müller, verweisen darauf, noch mehr als bisher bei der Erteilung von Parteiaufträgen vom gewachsenen Bildungs- und Qualifikationsniveau der Genossen auszugehen. Die Abrechnung der Parteiaufträge in den Wahlveranstaltungen vermittelt dem Kollektiv eine Fülle nützlicher Lehren. Persönliche Gespräche schaffen Klarheit Ähnliche Erfahrungen gibt es auch beim Kooperationspartner, der LPG (T) Jördenstorf, einem spezialisierten Kälberaufzuchtbetrieb mit 311 Beschäftigten. Für Parteisekretär Eckhard Wudke, Kandidat der Bezirksleitung, ist die individuelle Arbeit mit seinen 27 Genossen das A und О der Parteiarbeit. Er betrachtet deshalb die vertrauensvollen individuellen Gespräche als festes Prinzip der Parteiarbeit und als einen Hebel, die Mitarbeit der Genossen in die richtigen Bahnen zu lenken und ihre Aktivität auf die Erfüllung des Kampfprogramms zu richten. Die persönlichen Gespräche mit Leitungsmitgliedern, Parteigruppenorganisatoren und ihren Stellvertretern in Vorbereitung der Parteiwahlen zielten deshalb auch darauf, bei den Genossen politische Klarheit über die sich aus der Wahldirektive ergebenden Ansprüche an das eigene Wirken zu schaffen. Nach Auffassung der Jördenstorfer Genossen gibt es kein Rezept für diese Gespräche. Wichtig aber ist, daß der einzelne Genosse seinen persönlichen Anteil an der Realisierung der Beschlüsse selbst einschätzt, ?eine Vorschläge und Gedanken für die Erhöhung des Niveaus des innerparteilichen Lebens unterbreitet. Dazu gehören selbstverständlich die Wertschätzung der Arbeit des Genossen durch die Parteileitung, auch ein offenes kritisches Wort, wo es angebracht und erforderlich ist. Das schafft eine Atmosphäre der Parteilichkeit, des Vertrauens und der Offenheit. So setzten sich die Genossen in Vorbereitung der Parteiwahlen unter anderem mit den nicht ausreichenden Ergebnissen bei der täglichen Gewichtszunahme der Kälber auseinander. Der Vorsitzende der LPG, Genosse Hans Nitzsche, argumentierte: „Ein Vergleich der Tageszunahmen bis 30. Juni zeigt uns, daß wir 1987 546 g pro Tier und Tag erreichen konnten, in diesem Jahr jedoch mit 517 g deutlich Zurückbleiben. Was sind schon 29 Gramm, meinen einige! Bei einem Bestand von 3000 Kälbern sind das aber schon 87 kg an einem Tag, auf das Jahr berechnet 31 755 kg. Das entspricht einem Verkaufsgewicht von 66 Färsen, und damit entsteht der 682 NW 18/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 682 (NW ZK SED DDR 1988, S. 682) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 682 (NW ZK SED DDR 1988, S. 682)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung über Neigungen zu Gewalttätigkeiten, Suizidabsichten, Suchtmittelabhängigkeit, gesundheit liehe Aspekte, Mittäter; Übermittlung weiterer Informationen über Verhaftete die unter Ziffer dieser Dienstanweisung genannten Personen aus der Untersuchungsarbeit an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Unter-s traf tans lal ltm fes Staatssicherheit weise ich an: Verantwortung für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Untersuchungs-sowie auch anderen operativen Ergebnissen vielfältige, teilweise sehr aufwendige Maßnahmen durchgeführt, die dazu beitrugen, gegnerische Versuche der Verletzung völkerrechtlicher Abkommen sowie der Einmischung in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem weitere Möglichkeiten der Herstellung von Verbindungen und Kontakten mit feindlicher Zielstellung zwischen Kräften des Westens, Bürgern und Bürgern sozialistischer Staaten sowohl auf dem Gebiet der analytischen Arbeit müssen die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren.

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