Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 648

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1988, S. 648); den Stallkollektiven einen guten Widerhall und stärkt sie in ihrem Optimismus, auch mit einer dünneren Futterdecke die angestrebten Produktionsziele zu schaffen. Diese Zuversicht haben wir Genossen aber auch noch auf andere Weise gestärkt. Wir sind in die Brigaden gegangen und haben in persönlichen Gesprächen über alle Fragen, über die neuen Futterrationen, die Qualität des Futters, über die Vergütung und anderes gesprochen. Wir haben aber auch immer wieder auf die gute Bilanz verwiesen, die unsere LPG in der Planerfüllung, in ihrer Effektivität und ihrer guten Entwicklung hat. Wie das Futter entsprechend der Situation eingesetzt werden kann, was hierzu in die stallbezogenen Höchstleistungskonzeptionen eingebracht werden muß und wie die Brigadepläne zu überarbeiten sind, zu all dem kamen viele Vorschläge aus den Kollektiven. Im Ergebnis der Diskussion, so konnte die Leitung im Juli einschätzen, fand der Standpunkt der Parteiorganisation in allen Kollektiven Zustimmung, von den Wettbewerbsvorhaben und den Zielen im Kampfprogramm nicht abzulassen. Diese Haltung stärkten wir auch dadurch, daß wir die Tierpfleger über die hohen Anstrengungen der Pflanzenbauer informierten, die diese unternehmen, um alles Gewachsene verlustarm zu bergen, die witterungsbedingten Ertragsausfälle so gering wie möglich zu halten. Aus den Beratungen des Rates der Parteisekretäre der Kooperation hat unsere Leitung dazu viele Anregungen, Informationen und Argumente mitgenommen. Die Tierpfleger nahmen aber auch selber in Augenschein, wie die Ernte lief, wie schnell die abgeernteten Flächen wieder mit Zwischenfrüchten bestellt wurden, damit das Loch im Futtersack nicht zu groß wird. Sie wissen auch, daß die Zwischenfrucht auf weit mehr Flächen angebaut wurde, als es ursprünglich vorgesehen war. Und daß die Kartoffèln und der Mais überdurchschnittlich hohe Erträge bringen werden, das alles freut sie. Die Parteileitung achtet aber darauf, daß die Probleme nicht verkannt werden. Sie verweist auf den Ernst der Lage. Immerhin können ab August in der Schweinemastanlage statt 100 Tonhen nur noch 40 Tonnen Getreide eingesetzt werden. Dafür aber wurden bedeutend mehr Kartoffeln verfüttert. Das entspricht der Futterlage. Gedanken für das neue Kampfprogramm Hierzu war die Initiative aller Viehpfleger herausgefordert. Sie sicherten in den Ställen, daß alle Futtervarianten, die in die Tröge kamen, von den Tieren aufgenommen wurden, keine Verluste entstanden und daß um die geplanten Tageszunahmen bei den Tieren gerungen wurde. Für die Kollektive ist es ein Anreiz, wenn 25 Prozent der leistungsabhängigen Vergütung daran geknüpft sind, wie die Futternormative eingehalten werden. Wie wir das Kampfprogramm bisher èrfüllt haben, werden wir in unserer Berichtswahlversammlung gründlich werten. Zugleich sind aber Schlußfolgerungen für das neue Kampfprogramm zu ziehen. Erste Gedanken hierzu wurden schon im Rat der Parteisekretäre erörtert. So werden wir der Vertiefung der Kooperation weiterhin große Aufmerksamkeit schenken, die in der Futterwirtschaft ihre sensibelste Stelle hat. Die Futterökonomie bleibt unter Parteikontrolle, um eine gute Planerfüllung in diesem Jahr zu sichern und den Start für 1989 gut angehen zu können. Vieles bleibt aber noch zu tun, um auch in den Wintermonaten viele Hackfrüchte verfüttern zu können. Dafür sind die technischen und technologischen Voraussetzungen bisher noch nicht voll gegeben. Der Rat der Parteisekretäre hat dem Kooperationsrat empfohlen, sich dieser Aufgabe entschiedener zu steilen. Brigitte Bierek Parteisekretär der LPG (T) Friedersdorf, Kreis Görlitz Grundsatz ist bei uns, daß die Gewinnung von jungen Menschen für die Partei nicht die Angelegenheit und Arbeit eines einzelnen, zum Beispiel des Parteisekretärs, sein darf. Sie muß in den Kollektiven beginnen, muß eine Angelegenheit aller leitenden Kader, ja aller Genossen sein*. In unserer Grundorganisation ist genau festgelegt, welche Genossen mit welchem Jugendlichen über die Rolle und die Aufgaben der Partei sprechen. In den letzten fünf Jahren hat unsere Grundorganisation 42 Kandidaten aufgenommen. Sie arbei- ten in Jugendbrigaden und sind nicht älter als 25 Jahre. Mit der Aufnahme der Jugendlichen als Kandidat ist zwar ein wesentlicher Schritt zur Stärkung der Reihen unserer Partei getan, aber die eigentliche zielgerichtete politische Erziehungs- und Bildungsarbeit, die einen wirklichen Zuwachs an Kampfkraft sichert, beginnt dann erst. Das geschieht zum Beispiel mit den Kandidatenaufträgen, die vielfältige Aufgaben beinhalten. Die Kandidaten berichten über die Erfüllung ihres Auftrags vor der APO-Leitung und in den monatli- chen Mitgliederversammlungen. Dabei erhalten sie oftmals wertvolle Hinweise von erfahrenen Genossen. Während der Kandidatenzeit erhalten die Jugendlichen große Unterstützung von ihren Bürgen. Mit ihnen sind sie meistens eng durch ihre produktive Arbeit verbunden. Mit ihrer individuellen Betreuung nehmen die Bürger wesentlich Einfluß auf die Entwicklung der jungen Kandidaten. Ulrich Harks Parteisekretär im Kreisbetrieb für Landtechnik Demmin, Sitz Kietzin 648 NW 17/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1988, S. 648) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 648 (NW ZK SED DDR 1988, S. 648)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie Untersuchung Staatssicherheit - wie die anderen staatlichen Untersuchungsorganc des und der Zollverwaltung - für die Durchführung von Ermittlungsverfahren verantwortliche Organe der Strafrechtspflege. Sie haben in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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