Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 617

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1988, S. 617); ten erfahrene Kommunisten zur Seite zu stellen, die ihnen bei den ersten Schritten der Teilnahme am innerparteilichen Leben aufmerksame und verständnisvolle Berater sind. Sie helfen den Kandidaten, ihre Genossen kennenzulernen und schnell im Parteikollektiv heimisch zu werden. Die Leitung der Grundorganisation legt auch fest, wie die jungen Genossen bei der Kandidatenschulung zu unterstützen sind, damit sie sich Grundkenntnisse des Marxismus-Leninismus aneignen und in den Ideengehalt der Dokumente der Partei eindringen. Besonders wichtig ist, dem Kandidaten zu helfen, täglich im politischen Gespräch im Arbeitskollektiv parteilich aufzutreten und sich durch vorbildliches Verhalten als Genosse zu beweisen. Sorgfältig sollten die Parteileitungen überlegen, welche ersten Aufgaben der Parteiarbeit sie den jungen Genossen übertragen. Dabei sind ihr Bildungsstand, die Fähigkeiten und Neigungen der Kandidaten, ihre bisherige gesellschaftliche Tätigkeit ebenso zu berücksichtigen wie die Erfordernisse der Grundorganisation. Die Aufgabe sollte die Kräfte des Kandidaten herausfordern, ihn aber nicht überfordern, sie soll ihm Mut machen und ein Erfolgserlebnis bereiten. In persönlichen Gesprächen läßt sich am ehesten herausfinden, worin jene politischen Aufgaben bestehen, die sowohl zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse beitragen als auch die Persönlichkeitsentwicklung des Kandidaten fördern, die ihm helfen, Erfahrungen in der Parteiarbeit zu sammeln und sich gut auf seine Aufnahme vorzubereiten. In vielen Grundorganisationen werden die Kandidaten besonders für die politisch-ideologische Arbeit im Jugendverband eingesetzt. Das entspricht den Beschlüssen der Partei und ermöglicht den Kandidaten, dort als Genosse wirksam zu werden, wo sie bislang gesellschaftlich aktiv waren und sich gut auskennen. Bei der Realisierung ihres Auftrages sollen die Kandidaten spüren, daß sie nicht allein stehen, sondern das Parteikollektiv ihnen den Rücken stärkt. Deshalb unterhalten Leitungsmitglieder, Gruppenorganisatoren, Paten und Bürgen den persönlichen Kontakt zu den Kandidaten. In der Versammlung der Grundorganisation oder der Parteigruppe findet der Kandidat die Möglichkeit, über die Verwirklichung seines Auftrages zu berichten, dort erhält er Antwort auf seine Fragen, Anregungen und Unterstützung. Die Leitung der Grundorganisation kontrolliert die Teilnahme der Kandidaten an der praktischen Parteiarbeit, die Erfüllung der Aufträge und hat die Vorbereitung des Kandidaten auf die Mitgliedschaft ständig im Blick. Die Aufnahme des Kandidaten als Mitglied nach durchlaufener Bewährungsprobe ist auch ein Ausdruck der Fürsorge der Grundorganisation für die Entwicklung des Nachwuchses der SED. Im Wohngebiet ziehen alle an einem Strang * „Von jedem Kommunisten ist zu erwarten, daß er die Politik der ; Partei mit ihren guten Ergebnissen und Argumenten überzeugend vertritt." Diese Aufforderung aus Erich Hon-, eckers Rede vor den 1. Kreissekretären ist auch für meine Arbeit als Sekretär der WPO 35 in Gera eine klare Orientierung. I Im engen Zusammenwirken mit unserem Leitbetrieb, dem VEB Textilmaschinenbau Gera, in j І dem ich als Arbeitsökonom tätig bin, nehmen j ! die Genossen meiner WPO darauf Einfluß, daß j j alle Probleme und Belange der Bürger dieses 1 städtischen Altbau-Wohnbezirkes Beachtung j j finden und Lösbares auch gelöst wird. Das gelingt um so besser, je enger die Genossen der I WPO und vor allem wir aus der WPO-Lèitung mit den Bürgern Zusammenarbeiten. Das hängt j natürlich auch davon ab, wie engagiert unsere Verbündeten, der Leitbetrieb, die gesellschaftlichen Kräfte im Wohngebiet, insbesondere der Wohnbezirksausschuß und die Abgeordneten \ sowie der Stadtrat für Wohnungspolitik, der für unseren Wahlkreis verantwortlich ist, gemein- j sam mit uns an einem Strang ziehen. Haben wir ein Problem schnell und kompromiß- i los aus der Welt geschafft, stärkt das die Autorität aller Beteiligten, findet breite Anerkennung und gibt jedem auch Mut und Kraft. Es ist schon I ein großer Anspruch, so lange um die Lösung , der Aufgaben zu kämpfen, bis die notwendigen Veränderungen erreicht sind. So manche büro-I kratische Hürde ist dabei zu überwinden. I Gut vorangekommen sind wir beim Gewährleisten der ordnungsgemäßen Eingabenbearbei-I tung, bei der Erfassung von leerstehendem Wohnraum, der besseren Nutzung des vorhandenen Verkaufsraumes für eine stabile, niveau- ; volle Versorgung. Auch die vielfältigen kleineren Sorgen der Bürger werden nicht vernachlässigt. Persönliche Gespräche, die wir regelmäßig mit den Bürgern im Wohngebiet führen, festigen wesentlich das Vertrauen der Bürger in unsere Politik. Der Gedankenaustausch ist eine wichtige Seite demokratischen Mitspracherechts. Ich kann vollauf bestätigen, daß gerade auch in den Wohngebieten der massenverbundene Arbeitsstil die politische Atmosphäre ganz entscheidend beeinflußt. Horst Schellenberg Sekretär der WPO 35 in Gera NW 15-16/1988 (43.) 617;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1988, S. 617) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 617 (NW ZK SED DDR 1988, S. 617)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung und die Bekanntgabe aller zur Informationsgewinnung genutzten Beweismittel zur Stellungnahme des Beschuldigten als eine Voraussetzung für die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das erfordert insbesondere die vorbeugende Verhinderung - - von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten ist keine von den anderen grundlegenden politisch-operativen Auf-,gaben im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit und den sich hieraus ergebenen Forderungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der Weisungen über die Sicherheit und Betriebsfähigkeit der operativ-technischen Mittel selbst voll verantwortlich. Er hat die Funk-Regimeverhältnisse ständig aufzuklären, die erforderlichen Funkquartiere Ausweichmöglichkeiten in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten.

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