Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 609

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1988, S. 609); Kampfkraftanalysen sollen vor allem beantworten: wie die Genossen durch ein hohes Niveau des innerparteilichen Lebens, insbesondere der Mitgliederversammlungen, mit den Beschlüssen vertraut gemacht, für eine überzeugende Argumentation befähigt sowie zu hoher persönlicher Einsatzbereitschaft, Disziplin und unbedingter Beschlußtreue erzogen werden; wie die Genossen in ihren Arbeitskollektiven, in den gesellschaftlichen Organisationen und im Wohngebiet die Politik der Partei offensiv vertreten, aktiv für die Durchsetzung der Beschlüsse wirken sowie Fragen, die das Leben täglich stellt, von einer festen Klassenposition aus beantworten; wie die Ziele des Kampfprogramms den Maßstäben des XI. Parteitages und den Beschlüssen des Zentralkomitees entsprechen und in welchem Verhältnis die eigenen Arbeitsergebnisse zu den Erfordernissen der ökonomischen Strategie stehen; wie die Genossen ihrer Vorbildrolle bei der Lösung der volkswirtschaftlichen Aufgaben und ganz besonders bei der Durchsetzung der Schlüsseltech* nologien gerecht werden, wie sie als Initiatoren und Förderer neuer Initiativen im sozialistischen Wettbewerb vorangehen; wie den wachsenden Ansprüchen an die Leitungstätigkeit durch einen massenverbundenen Arbeitsstil, durch die Festigung der Kollektivität der Leitung, die sorgfältige Auswahl und den richtigen Einsatz der Kader sowie ihre Qualifizierung und Erziehung zu prinzipienfesten, der Partei treu ergebenen Kommunisten entsprochen wird; wie der politische und organisatorische Einfluß der Partei, insbesondere an den für die Verwirklichung der ökonomischen Strategie, für die Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts entscheidenden Abschnitten, durch die richtige Verteilung der Parteikräfte sowie die Aufnahme der würdigsten jungen Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörigen der Intelligenz in die Reihen unseres Kampfbundes gewährleistet wird. Den Parteileitungen geht es darum, entsprechend den konkreten Erfordernissen im Verantwortungsbereich jene Seiten der Parteiarbeit zu analysieren, die für die Verwirklichung der Beschlüsse zum gegebenen Zeitpunkt das jeweils wichtigste Kettenglied sind. Die daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen für die Führungstätigkeit und das innerparteiliche Leben mobilisierên die Kommunisten in ihrer politischen Arbeit. Kampfkraftanalysen müssen stets darauf abzielen, die effektivsten Formen und Methoden der Parteiarbeit zu finden und den komplexen Charakter der politischen Führungstätigkeit zu fördern. Die konsequente Verwirklichung der Leninschen Normen des Parteilebens bildet in allen Grundorganisationen das Kernstück der Erhöhung der Kampfkraft der Partei. ' )V ‘ '■ ' Ï ? ‘ \L Ätft ei, Ш-ij lÈ&tJLb. éJ:k-.* Damit jeder weiß, was er am nächsten Tag tun soll I Für jeden meiner 68 Genossen ist die moil' natliche Mitgliederversammlung ein Höhepunkt im innerparteilichen Leben. Sie kom-! men mit großen Erwartungen in die Ver-j Sammlung, beteiligen sich lebhaft an der Dis-I kussion und nehmen aktuelle Informationen I mit, die für sie das Rüstzeug für ihre politische Arbeit, für das individuelle, feinfühlige Ge-l spräch am Krankenbett des Patienten, für das parteiliche Auftreten im Arbeitskollektiv sind. Das war bei uns nicht immer so. Erst als die I APO-Leitung begann, die Mitgliederversamm- j lungen mit Hilfe vieler Genossen gründlich vor-I zubereiten, änderte sich ihr Inhalt. Aus einer Beratung fachlicher Aufgaben wurde eine politi-I sehe Versammlung von Kommunisten, die sich über die Durchführung der Politik der Partei in * unserem Krankenhaus verständigten, für ihr einheitliches Handeln gemeinsame Standpunkte er-jj arbeiteten. i So werden in unseren Mitgliederversammlun-j gen Beschlüsse erläutert, Argumente vermittelt, Informationen gegeben, Erfahrungen ausgetauscht, Fragen beantwortet, Aufträge erteilt und abgerechnet, Maßnahmen beschlossen. Dies alles unter einen Hut zu bringen ist oft nicht einfach. Mehrere Tagesordnungspunkte stehen I auf der Einladung, die jeder rechtzeitig erhält. І Für die 5 Mitglieder der APO-Leitung ist die Vor-І bereitung der Mitgliederversammlung eine an-\ spruchsvolle Arbeit. Jeder in der Leitung ist für etwas verantwortlich, sei es für die Einlaßkontrolle, um die Beschlußfähigkeit festzustellen, oder den Tätigkeitsbericht, das Referat oder den Beschlußentwurf. Gemeinsam erarbeiten wir in I der Leitung die Aufgaben für das ideologische i Wirken der Genossen und stellen sie in der Mit-I gliederversamrhlung zur Diskussion. Jeder, der in unserer APO organisiert ist, muß ! wissen, welche besondere Verantwortung er als 1 Genosse trägt - ob er nun Ärztlicher Direktor, Facharzt, Stationsarzt, Schwester, Krankenpfleger oder Heizer ist. Er muß wissen, wie er im Gespräch mit den Mitarbeitern und Patienten die Politik der SED überzeugend vertreten und was \ er dafür praktisch tun kann. Gibt eine Mitgliederversammlung den Genossen dafür das Rüstzeug - dann war sie auch gut. Sabine Thoß APO-Sekretär im Kreiskrankenhaus Auerbach J NW 15-16/1988 (43.) 609;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1988, S. 609) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1988, S. 609)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? noch nicht den ständig steigenden operativen Erfordernissen entspricht. Der Einsatz des Systems ist sinnvoll mit dem Einsatz anderer operativer und operativ-technischer Kräfte, Mittel und Methoden gewährleistet wird. Das setzt in jedem Einzelfall rechtzeitige gemeinsame Beratungen zwischen der Untersuchungsabteilung und den anderen beteiligten Diensteinheiten voraus, denn es ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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