Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 604

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1988, S. 604); tions- und Informationszentrum auseinandersetzen. Insbesondere bereitete uns Sorgen, daß im dort arbeitenden Jugendkollektiv seit mehr als einem Jahr kein „frischer Wind" mehr zu spüren war, die Aktivitäten der FDJ-Gruppe nach Erfolgen in den zurückliegenden Jahren „einzuschlafen" drohten. Gemeinsam mit dem verantwortlichen Hauptabteilungsleiter, Genossen Frank Teßmer, hat sich die Parteileitung zu den Ursachen dieser Erscheinungen und zu notwendigen Schlußfolgerungen verständigt. Dabei wurde deutlich, daß eine der Ursachen die fehlende kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen staatlichem Leiter, APO-Sekretär, AGL-Vorsitzenden und FDJ-Sekretär war. In Auswertung dieser Auseinandersetzung wurde gesichert, daß sich der Hauptabteilungsleiter nun wieder persönlich stärker um die Jugendbrigade kümmert, die Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen regelmäßig an einem Tisch Zusammenkommen, die APO-Leitung die politische Arbeit im Organisations- und Informationszentrum konsequent leitet, koordiniert und kontrolliert. Erste Fortschritte werden von uns nicht überbewertet, sind aber auch nicht zu übersehen. Der Parteieinfluß konnte wieder in allen Schichtkollektiven gesichert werden, das politisch-ideologische Klima dieses wichtigen Bereiches wurde deutlich verbessert. Schwerpunkte der Wahlvorbereitung Ein niveauvolles innerparteiliches Leben ist dann tatsächlich Quelle hoher Kampfkraft der Grundorganisation, wenn es gelingt, das erreichte Niveau der Parteiarbeit auf den gesamten Betrieb zu übertragen, also auszustrahlen, kämpferische Positionen bei allen Werktätigen zu den gesellschaftlichen Zielen herauszubilden und fest zu verankern. Das wichtigste Instrument für diese „Transmission" ist die politische Arbeit der Grundorganisation. Diesem Anliegen war auch eine Parteiaktivtagung in diesem Jahr gewidmet. Gemeinsam mit den Gewerkschafts- und FDJ-Funktionären haben wir dort darüber diskutiert, wie wir noch besser Grundkenntnisse unserer marxistisch-leninistischen Weltanschauung vermitteln, daraus abgeleitet entsprechende Haltungen bei allen Betriebsangehörigen ausprägen und in höhere Leistungsbereitschaft und Effektivitätswachstum umsetzen können. Die Parteileitung hat folgende Schlußfolgerungen aus der Rede des Genossen Erich Honecker vor den T. Kreissekretären herausgearbeitet und für die Zeit der Vorbereitung der Parteiwahlen in den Mittelpunkt der Arbeit gerückt: Der rote Faden erfolgreicher politischer Massenarbeit ist das konsequente Aufdecken und Umsetzen der Dialektik von Außen- und Innenpolitik unserer Partei, wie es die 6. Tagung des ZK erneut unterstrichen hat. Wir haben gefordert, daß unsere Genossen dabei nicht bloße „Betrachter" unserer Poli- tik smd oder sich mit dem Erläutern von Grundpositionen zufriedengeben, sondern daß sie durch ihr persönliches Engagement, ihre vorbildliche Arbeit, die gewonnenen Einsichten in diesen Zusammenhang Vorleben. Es nützt nur wenig, wenn Genossen abstrakt über die Stärkung des Sozialismus reden. In ihrer Haltung zum Plan wie auch zu Fragen der Landesverteidigung müssen die Grundpositionen der Kommunisten deutlich werden. Die politische Massenarbeit wird vor allem dann wirksam, wenn schnell auf neue Erscheinungen, auf neue Diskussionen reagiert wird. Deshalb kommt es im Parteileben darauf an, die Genossen gut mit Informationen und Argumenten für das politische Gespräch auszurüsten. Wir regen unsere Genossen aber auch an, sich stets auf die Traditionen unserer Partei und die politischen Erfahrungen ihres eigenen Lebens zu besinnen. Wir haben in den Mitgliederversammlungen und im Parteilehrjahr deutlich gemacht, daß es uns vor allem auf den selbständig erarbeiteten Klassenstandpunkt des einzelnen Genossen und seiner daraus abgeleiteten und auch offensiv vertretenen Positionen in den Auseinandersetzungen unserer Zeit ankommt. Wir wissen, daß die Feinde des Sozialismus ihre Ziele nicht vergessen haben. Die politische Massenarbeit in unserer Grundorganisation muß sich noch stärker den Jugendlichen zuwenden. Wir haben gemerkt, daß wir oft noch zu wenig über die tatsächliche Gedankenwelt der jungen Arbeiter wissen. Wir haben in vielen persönlichen Gesprächen mit ihnen immer wieder festgestellt, daß sie hohe Anforderungen an die Parteiorganisation im Betrieb und jeden Kommunisten stellen, daß sie sich intensiv mit solchen Fragen wie der weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie in unserem Lande beschäftigen. Auf ihre Fragen müssen wir noch besser jugendgemäße Antworten und für ihre Ansprüche entsprechende Formen der politischen Arbeit finden. Die Analyse der Kampfkraft unserer Grundorganisation in Vorbereitung der Parteiwahlen hat die Erkenntnis der 6. Tagung des ZK bestärkt, daß die „qualitativen Entwicklungen, wie sie sich in unserer Gesellschaft auf der Grundlage unseres Parteiprogramms und der Beschlüsse des XI. Parteitages vollziehen, die ständige Erhöhung der führenden Rolle der Partei und ihrer massenverbundenen Arbeitsweise erfordern". Unsere Grundorganisation geht mit guten Ergebnissen in der Planerfüllung und klaren Aufgaben in die unmittelbare Vorbereitung der Parteiwahlen. Wir sind uns dabei bewußt, daß der Wirkungsgrad des innerparteilichen Lebens als Quelle hoher Kampfkraft entscheidend davon abhängt, wie es gelingt, ideologische Standhaftigkeit, kämpferische Leistungsbereitschaft und bewußte Disziplin zu formen und zu fördern. 604 NW 15-16/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1988, S. 604) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 604 (NW ZK SED DDR 1988, S. 604)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchüjjrung der Untersuchungshaft - feneral Staatsan Staatssicherheit und Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung Berlin. Zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß dieser Klassenstandpunkt keine einmalig fertig geformte Einstellung von statischer Beschaffenheit sein kann, sondern, der Dynamik der Gesetzmäßigkeiten bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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