Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 602

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1988, S. 602); Dr. Jens-Peter Heuer Parteiorganisator des ZK im Kombinat Lacke und Farben Berlin, Parteisekretär im Stammbetrieb VEB Kali-Chemie Berlin Ein niveauvolles innerparteiliches Leben ist die Quelle für wachsende Kampfkraft Unsere Parteileitung hat gemeinsam mit den APO-Sekretären beraten, wie in allen 5 APO, in allen 14 Parteigruppen die 6. Tagung des Zentralkomitees ausgewertet, das heißt für den jeweiligen Verantwortungsbereich umgesetzt wird. Wir erörterten, wie zu erreichen ist, daß jeder Genosse Schlußfolgerungen für seinen eigenen Beitrag zur Leistungsentwicklung des VEB Kali-Chemie bestimmt und einbringt. Immer wieder wurde in der Diskussion hervorgehoben, daß die Qualität des innerparteilichen Lebens entscheidenden Einfluß auf das Ableiten von konkreten Zielen unseres Betriebes aus den Anforderungen der 6. Tagung des ZK hat. Erneut bestätigte sich dabei die Erkenntnis der Wahldirektive: „Unversiegbare Quelle für den Kampfkraftzuwachs ist die weitere Entwicklung des Niveaus des innerparteilichen Lebens, der parteilichen, offenen Atmosphäre, in der sich im festen Vertrauen zueinander ein Genosse auf den anderen verlassen kann und einer für den anderen einsteht, in der Haltungsfragen und Arbeitsergebnisse kritisch und selbstkritisch eingeschätzt werden." Kernfrage: Realisierung der Beschlüsse Was fällt uns zuerst ein, wenn wir über die Kampfkraft der Parteiorganisation nachdenken? Zunächst sind das vor allem quantitative Aussagen: Wie hoch ist der Anteil der Genossen an den Beschäftigten? Wie ist der Parteieinfluß in allen Kollektiven gesichert? Wie steht es um die politische und fachliche Qualifikation der Genossen? Kurz geantwortet: Mehr als 20 Prozent der Werktätigen in den Berliner Produktionsstätten des Stammbetriebes sind Genossen. In mehr als 90 Prozent aller Arbeitskollektive ist der unmittelbare Parteieinfluß gesichert. Mehr als 60 Prozent der Genossen sind Hoch- und Fachschulkader, zwei Drittel haben eine politische Qualifizierung. Ein solcher Zahlenspiegel ist natürlich wichtig. Allerdings sagen Durchschnittswerte noch viel zu wenig über die tatsächliche Kampfkraftentwicklung aus. Was diese Zahlen nicht deutlich machen, zeigt eine tiefergehende Analyse. Gerade in den Kollektiven, die jetzt und in Zukunft über notwendige Erneuerungsprozesse und ihre Wirksamkeit entschei- den, ist der Parteieinfluß noch zu gering. Im Bereich Forschung erreicht er beispielsweise nur rund 10 Prozent. Hier konnten in den letzten 2 Jahren keine Kandidaten gewonnen werden. Auch die politische Qualifizierung ist, wenn man sie differenziert nach Fachbereichen bzw. APO untersucht, sehr unterschiedlich zu bewerten. Unsere Erfahrung zeigt, daß die Kernfragen hinsichtlich der Analyse und Stärkung der Kampfkraft so lauten müssen: Wie wird die Parteiorganisation bei der Umsetzung der Parteitags- und ZK-Be-schlüsse Wirksam? Wie werden die Genossen für eine überzeugende ideologische Arbeit mit Argumenten und Informationen ausgerüstet? Wie gelingt es, die Kommunisten und alle Werktätigen auf die Lösung der Schwerpunktaufgaben der Planerfüllung zu konzentrieren? Wie beeinflußt die Arbeit der Grundorganisation die wissenschaftlich-technische und ökonomische Leistung sowie das politische und soziale Klima des Betriebes? Stärkung der Kampfkraft heißt also, imstande zu sein, diszipliniert und verantwortungsbewußt die Beschlüsse der Partei im Verantwortungsbereich in die Tat umzusetzen, die Menschen von der Richtigkeit unserer Sache zu überzeugen und sie dafür zu mobilisieren. Wenn wir in Vorbereitung der Parteiwahlen Bilanz ziehen, können auf diese Fragen zur Kampfkraft insgesamt positive Antworten gegeben werden. Welche Erfahrungen haben wir bei der Entwicklung eines niveauvollen innerparteilichen Lebens als entscheidende Quelle einer hohen Kampfkraft der Betriebsparteiorganisation gesammelt? 1. Leistung und KJima des Betriebes werden maßgeblich durch Leistung und Klima der Parteiorganisation bestimmt. Das Kampfprogramm der Grundorganisation ist das,entscheidende Instrument zur Mobilisierung aller Kommunisten, aller Werktätigen für die Erfüllung unserer\Aufgaben. Die Absicherung des Kampfprogramms der Grundorganisation durch die Arbeitsprogramme der APO und Parteigruppen sowie durch Parteiaufträge für jeden Genossen, die regelmäßige Kontrolle der beschlossenen Maßnahmen in den Leitungssitzungen, die Bildung von Parteiaktiven an den Brennpunkten der betrieblichen Arbeit, der konzentrierte Einsatz von Jugendbrigaden und Jugendforscherkollekti- 602 NW 15-16/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1988, S. 602) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 602 (NW ZK SED DDR 1988, S. 602)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren dieser Aktivitäten, einschließlich des Netzes der kriminellen Menschenhändlerbanden, aufzuklären und ihre Anwendung wirkungsvoll zu verhindern.

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