Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 538

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1988, S. 538); Sie umfaßt den Zeitraum eines Fünfjahrplanes. In ihr sind für alle gesellschaftlichen Bereiche bis 1990 verbindliche Aufgaben auf kulturellem Gebiet enthalten. Dieses Dokument bildet eine Grundlage für die Führungstätigkeit aller Kreisleitungen und Parteiorganisationen. Von ihm ausgehend, erarbeitete das Sekretariat eine spezielle Konzeption zur Vorbereitung der 22. Arbeiterfestspiele und 11. Kulturfesttage der sozialistischen Landwirtschaft. Die Bezirksparteiaktivtagung am 19. Oktober 1987, auf der Genosse Kurt Hager, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, prinzipielle und weitreichende Orientierungen zur Führung des geistig-kulturellen Lebens gab, mobilisierte die Bezirksparteiorganisation (siehe auch „Neuer Weg", 23/1987). Ein Brief löste viele Aktivitäten aus Einen großen Stellenwert hatte der Brief des Mitglieds des Zentralkomitees und 1. Sekretärs der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) der SED, Genossen Jochen Hertwig, den jede Parteiorganisation im Oktober 1986 erhielt. Mit ihm wurden die Parteikollektive aufgerufen, die 22. Arbeiterfestspiele der DDR zu ihrer eigenen Sache zu machen, sie mit den täglichen politischen und ökonomischen Erfordernissen zu verbinden. Seine Beratung in den Mitgliederversammlungen löste neue Initiativen auf volkswirtschaftlichem und kulturellem Gebiet aus. Der Meinungsaustausch wurde auch dazu geführt, wie die Genossen durch vorbildliches Wirken den Gewerkschaftsvertrauensmann und Kulturobmann bei der Entfaltung eines vielseitigen geistig-kulturellen Lebens unterstützen können. In Verbindung damit erfolgte die Auseinandersetzung über Hemmnisse und das Zurückbleiben einzelner Kollektive. Die Mitgliederversammlungen beschlossen Maßnahmen für das Handeln der Kommunisten auf diesem Gebiet der Parteiarbeit. Die Bezirksleitung und Kreisleitungen arbeiteten auch in Vorbereitung der Arbeiterfestspiele mit Führungsbeispielen. Für deren Popularisierung wurde das Organ der Bezirksleitung „Neuer Tag" gezielt genutzt. So löste das Kollektiv Serienmeßtechnik des VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) mit seiner Wortmeldung im „Neuen Tag" „Erleben und gestalten - Kulturansprüche unserer Zeit" eine breite Bewegung in den Brigaden der sozialistischen Arbeit und gesellschaftlichen Bereichen aus. Bei seinen Überlegungen ging das Kollektiv davon aus, daß die wissenschaftlich-technische Revolution eine große Herausforderung für die Menschen ist. Höhere Anforderungen ergeben sich an die berufliche Qualifikation, an Wissen, Können, Fertigkeiten, Disziplin und Verantwortungsbewußtsein. Mit der Veränderung des Arbeitsinhalts entstehen anspruchsvollere geistig-kulturelle Bedürfnisse, aber auch neue Möglichkeiten, sie zu befriedigen. So übernahm das Kollektiv Serienmeßtechnik in seinem Kultur- und Bildungsplan Aufgaben, die den politischen und fachlichen Bildungsvorlauf mit sichern helfen. Sie verpflichteten sich zu hoher technologischer Disziplin. Sie hielten fest, wie sie sich in ihrer Freizeit vielfältig kulturell-künstlerisch und sportlich betätigen und wie sie dabei die Möglichkeiten, die ihnen ihre Heimatstadt bietet, noch umfassender nutzen wollen. Die Bezirksleitung schätzt ein, daß diese Initiative die inhaltliche Vorbereitung der 22. Arbeiterfestspiele vor allem in den Arbeitskollektiven befruchtete und besonders die Diskussion in den Gewerkschaftsgruppen zur weiteren Qualifizierung der Kultur- und Bildungspläne belebte. Ein Ergebnis dafür ist, daß im Bezirk über 13 000 Kollektive um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" ringen. Im VEB Bandstahlkombinat „Hermann Matern", Eisenhüttenstadt - Eisenhüttenkombinat Ost -, sind es 565 Arbeitskollektive. Hier hat sich, wie in anderen größeren Betrieben auch, die Arbeit mit langfristigen Konzeptionen zur Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens bewährt. Sie sind gemeinsame Dokumente der Zentralen Parteileitung, des Generaldirektors, der Zentralen Betriebsgewerkschaftsleitung und der Zentralen FDJ-Leitung. Angeregt durch die Wortmeldung des Kollektivs im Halbleiterwerk, lenkte die Zentrale Parteileitung im VEB Bandstahlkombinat den Blick der Betriebsgewerkschaftsleitung darauf, mit eigenen Führungsbeispielen auf diesem Gebiet zu arbeiten. Im EKO waren es unter anderem die Jugendbrigade „Ernst Busch", D-Schicht Konverter, die Kollektive „Ernst Schneller" aus dem Kaltwalzwerk und der Ofengruppe 3, B-Schicht im Roheisenwerk. Sie demonstrierten mit ihren Aktivitäten, wie ein niveauvolles, vielseitiges, das Kollektiv und den einzelnen förderndes geistig-kulturelles Leben dazu beitragen kann, die anspruchsvollen Aufgaben im sozialistischen Wettbewerb zu erfüllen. Die Zentrale Parteileitung wertete die Erfahrungen dieser Kollektive und vor allem das Wirken der Genossen regelmäßig in den Anleitungen der Sekretäre der GO und APO aus. Das trug dazu bei, daß in Einheit mit den Kollektivplänen der Intensivierung anspruchsvolle Kultur- und Bildungspläne erarbeitet wurden. Die in ihnen enthaltenen Verpflichtungen sind realistisch und überschaubar und bilden eine gute Grundlage, die Schere zwischen Planen und Verwirklichen der geistig-kulturellen Vorhaben zu schließen. So wie im EKO oder im Halbleiterwerk haben sich auch in anderen Betrieben die Parteiorganisationen verstärkt dem geistig-kulturellen Leben, von der Arbeitskultur bis zur kulturellen Selbsttätigkeit, zugewandt. Immer stärker prägt sich der Arbeitsstil aus, daß bei Diskussionen über das Wie der politischen Führung ökonomischer Prozesse zugleich Fragen 538 NW 14/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1988, S. 538) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 538 (NW ZK SED DDR 1988, S. 538)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher kommt insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, zum Schutz der Errungenschaften des werktätigen Volkes der vor allen Angriffen Gegners, aber auch äußerer und innerer feindlicher Kräfte, anderen gesellschaftsschädlichen Handlungen, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der werden öffentlichkeitswirksam und mit angestrebter internationaler Wirkung entlarvt. Politische Offensivmaß-nahmerrder Parteiund Staatsführung werden wirksam unterstützt oder bei Prozessen wegen begangener Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus für die Gewinnung von Verhafteten zur Durchführung gegen den Un-tersuchungshaftvollzug gsrichteter Handlungen zur Fastlegung eigenen feindlichen Vorgehens zu verwerten. zur Vorbereitung und Durchführung von Fluchtversuchen zu nutzen.

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