Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 477

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1988, S. 477); METHODISCHE RATSCHLÄGE Parteileitung und Namensträgerbewegung (NW) In Betrieben, Institutionen, Schulen, Einrichtungen, den Massenorganisationen hat der Kampf von Kollektiven um Ehrennamen eine feste Tradition. Die Parteiorganisationen unterstützen diese Bewegung. Wovon lassen sie sich dabei leiten? Der Kampf um Ehrennamen trägt dazu bei, den Stolz und die Achtung vor den geschichtlichen Leistungen revolutionärer Vorbilder auszuprägen. Er fördert das Streben, unter den heutigen Bedingungen alle Kraft für die Stärkung des Sozialismus und die Sicherung des Friedens einzusetzen. Die Kollektive werden zur Erforschung der Geschichte angeregt, sie erkennen die Größe der Taten der Arbeiterklasse und hervorragender Persönlichkeiten. Von den Namensträgerkollektiven gehen wesentliche Impulse für die Traditionspflege und die patriotische und internationalistische Erziehung der jungen Generation aus. Der Kampf um einen Ehrennamen ist stets verbunden mit beispielhaften Verpflichtungen im sozialistischen Wettbewerb zur Verwirklichung der Wirtschafts- und Sozialpolitik der SED und einem regen geistig-kulturellen Leben in den Kollektiven. Wie fördern die Parteileitungen die Namensträgerbewegung? In enger Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft und der FDJ regen die Parteileitungen Kollektive an, den Kampf um einen Ehrennamen aufzunehmen. Besondere Beachtung schenken sie dabei den Jugendbrigaden und Kollektiven, die an Schwerpunkten tätig sind. Die Parteileitungen unterstützen die Kollektive bei der Auswahl der Namen. Dazu beraten sie sich mit den Leitungen der FDJ und des FDGB, mit den Kreiskomitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer, den Geschichts- und Traditionskommissionen bei den Kreisleitungen der SED. Bei der Auswahl eines Ehrennamens orientieren die Parteileitungen die Kollektive vor allem auf Kämpfer der revolutionären Arbeiterbewegung, Antifaschisten, Aktivisten der ersten Stunde, hervorragende Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten, die im Betrieb oder im Territorium tätig waren. Sie wirken darauf ein, daß sich die Kollektive im Kampf um einen Ehrennamen besondere Ziele stellen. Dazu erhalten auch Genossen Parteiaufträge. Zum Kampf um den Ehrennamen gehört beispielsweise die Übernahme anspruchsvoller Verpflichtungen im sozialistischen Wettbewerb, die Erforschung und Popularisierung der Leistungen und Taten der revolutionären Vorbilder und das Anfertigen von Lebensbildern. Die Parteileitungen regen die Kollektive an, zu gesellschaftlichen Höhepunkten öffentlich über ihre Ergebnisse im Kampf um den Ehrennamen und zu seiner Verteidigung zu berichten. Sie nehmen über die Genossen darauf Einfluß, daß sich die Namensträgerkollektive ihres Vorbildes stets würdig erweisen. Anzustreben ist, die Verleihung des Staatstitels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" stets mit der Verteidigung des Ehrennamens zu verbinden. Die Parteileitungen richten ihr Augenmerk auch darauf, den Kollektiven zu helfen, Verbindungen zu noch lebenden Angehörigen ihres Namensgebers zu knüpfen und zu unterhalten. Sie fördern auch den Erfahrungsaustausch mit Kollektiven, die den gleichen Namen tragen. Stets achten sie darauf, daß neue Kollektivmitglieder mit dem Leben und Wirken des Vorbildes vertraut gemacht werden. Leserbriefe bildliche Wirken unserer Genossen in den einzelnen Bereichen ausschlaggebend ist. Es hat sich bewährt, daß erfahrene Genossen aus dem eigenen Arbeitskollektiv die Bürgschaft über die jungen Kandidaten übernehmen und sich auch für die weitere fachliche und politische Entwicklung der Kandidaten mitverantwortlich fühlen. Die Parteileitung achtet darauf, daß mit den Jugendlichen offen und ehrlich über die Politik unserer Partei gesprochen wird und ihnen ihre eigenen Aufgaben dabei erläutert werden. Die Ergeb- nisse zeigen, daß sie so die gute Politik unserer Partei immer besser verstehen und das Bedürfnis ausgeprägt wird, selbst mehr als das Normale zu tun. Unsere Grundorganisation konnte gute Erfolge bei der Aufnahme der besten jugendlichen Arbeiter erreichen. Ursachen dafür sehen wir in folgendem: Die Vorbereitung der Kandidatenaufnahme wird rechtzeitig begonnen. Dieser Prozeß wird kontinuierlich geführt. Die ständige Arbeit mit den Kandidaten bleibt auch nach ihrer Aufnahme eine wichtige Aufgabe. Jedem Kandi- daten erteilt die Parteiorganisation einen Kandidatenauftrag. Er wird im Parteikollektiv regelmäßig abgerechnet. Der Kandidat erhält also die Möglichkeit, sich als Kommunist und als Vorbild im Arbeitskollektiv zu formen und zu bewähren. Dabei erhält der Kandidat Hilfe und Unterstützung. Als positiv erweist sich außerdem, daß die Kandidaten in unserer Betriebszeitung bekannt gemacht werden. Michael Varga Parteisekretär im VEB Nahrungsmittelwerke „Albert Kuntz" Wurzen NW 12/1988(43.) 477;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1988, S. 477) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1988, S. 477)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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