Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 462

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1988, S. 462); sind 91,1 Prozent der Frauen und Mädchen im arbeitsfähigen Alter berufstätig oder befinden sich in der Ausbildung. 45 Prozent aller Facharbeiter und Meister, 62 Prozent der Fachschulkader und über 38 Prozent der Hochschulkader sind Frauen. In der sozialistischen Wirtschaft wird rund ein Drittel, in den Bereichen Handel, Bildungswesen, Kultur und Gesundheitswesen mehr als die Hälfte aller Leitungsfunktionen von Frauen ausgeübt. Gemäß den Regelungen im AGB werden ältere Werktätige und Werktätige, deren Arbeitsfähigkeit gemindert ist, bei der Aufnahme und Ausübung einer Tätigkeit besonders gefördert und geschützt. 3. Die mit dem AGB erstmalig getroffenen Regelungen zur wissenschaftlichen Arbeitsorganisation (WAO) bewähren sich als eine wirksame Grundlage für die effektive Leitung und Organisation der Arbeitsprozesse. Die Betriebe schaffen zunehmend solche Bedingungen, die das Schöpfertum und die Einstellung der Werktätigen zur Arbeit fördern. Ausgehend von dem Grundsatz „Arbeitszeit ist Leistungszeit", wächst das Interesse der Werktätigen an der effektiven Gestaltung und vollen Nutzung der Arbeitszeit. Die Leiter nehmen durch umfassende Anwendung der Bestimmungen im AGB in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften konsequenter Einfluß auf die Erhöhung der Kontinuität der Produktion und auf die Senkung der Warte-, Stillstands- und Ausfallzeiten. Erforderlich ist, durch gute Organisation der Arbeit und eine hohe Ordnung und Disziplin in allen Bereichen zu sichern, daß die betrieblichen Aufgaben in der gesetzlich festgelegten und geplanten Arbeitszeit erfüllt werden können. Wie im AGB festgelegt, üben die Gewerkschaften die Kontrolle über den Gesundheits- und Arbeitsschutz in den Betrieben aus. Diesen Auftrag erfüllen die betrieblichen Gewerkschaftsleitungen und die ehrenamtlichen Arbeitsschutzfunktionäre in den Betrieben, unterstützt von den Arbeitsschutzinspektionen. Das gestiegene Niveau des Gesundheitsund Arbeitsschutzes drückt sich vor allem in der Senkung der Arbeitsunfälle aus. Dennoch sind in einer Reihe von Betrieben noch größere Anstrengungen zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit, einer störungsfreien Produktion und der Gestaltung guter Arbeitsbedingungen erforderlich. Bei der Anwendung moderner Technik und Technologien wird die Neugestaltung der Arbeitsaufgaben und Arbeitsbedingungen gemeinsam mit den Werktätigen bis hin zur Ausarbeitung und Einführung neuer Kennziffern der Arbeitsleistung geführt. Dabei gilt das Prinzip, daß die Kennziffern von den Werktätigen beeinflußbar sowie bei entsprechender Qualifikation, Einarbeitung und voller Nutzung der Arbeitszeit erfüllbar sein müssen. Bei der Intensivierung geht es vor allem um Kennziffern, die eine optimale Nutzung der Maschinen und Anlagen bei höchsten Qualitätsansprüchen und strikter Einhaltung der technologischen Disziplin, eine hohe Materialausbeute, sparsamste Energieanwendung, kontinuierliche Planerfüllung bei hoher Arbeitsproduktivität und geringsten Kosten zum Inhalt haben. 4. Die sozialen und gesundheitsfördernden sowie geistig-kulturellen Aktivitäten in den Betrieben nahmen mit der Verwirklichung des AGB einen weiteren Aufschwung. Wirkungsvolle Instrumente sozialistischer Sozialpolitik sind die von den Gewerkschaften geleitete Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten und das gewerkschaftliche Erholungswesen. Zur Verwirklichung der Regelungen des AGB und der anderen Bestimmungen auf diesem Gebiet stützen sich die gewerkschaftlichen Leitungen in den Betrieben auf die ehrenamtlichen Bevollmächtigten und Räte für Sozialversicherung sowie auf die gewerkschaftlichen Kur- bzw. Feriendienstkommissionen. Aus dem Kultur- und Sozialfonds als der wichtigsten Finanzierungsquelle zur planmäßigen Gestaltung und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen im Betrieb wurden allein 1987 insgesamt 5,2 Milliarden für die betriebliche Versorgung und Betreuung aufgewendet. 5. Mit dem AGB wurde die Rechtssicherheit als Wesensmerkmal des Sozialismus weiter ausgeprägt. Die Wirksamkeit des AGB wird weitgehend von der Arbeit der Leiter mit dem sozialistischen Recht bestimmt. Alle Leiter und leitenden Mitarbeiter benötigen deshalb die für ihre Tätigkeit erforderlichen arbeitsrechtlichen Kenntnisse. Eine konsequente Anwendung der arbeitsrechtlichen Regelungen zum Schutz des sozialistischen Eigentums entspricht den Forderungen der Werktätigen, die nach der Devise handeln: „Was im sozialistischen Wettbewerb geschaffen wurde, darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden". Das Verhalten in Gefahren- und Havariesituationen ist im Interesse des Schutzes der Gesundheit der Werktätigen und der Vorbeugung von Bränden, Schäden und Havarien systematisch zu trainieren. Mehr Aufmerksamkeit gilt der Auswahl und Qualifizierung des Bedienpersonals. Die Rechtsprechung der auf breiter demokratischer Grundlage gewählten über 28 500 Konfliktkommissionen und der staatlichen Geriöhte sowie die Tätigkeit der Beschwerdekommissionen für Sozialversicherung des FDGB tragen wirksam dazu bei, das Grundanliegen und die Einzelregelungen des AGB durchzusetzen. Erforderlich ist, sich auf allen Leitungsebenen mit der Wirksamkeit des sozialistischen Arbeitsgesetzbuches zu befassen, um seinen Platz im täglichen Funktionieren unserer sozialistischen Demokratie weiter auszuprägen. 462 NW 12/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1988, S. 462) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1988, S. 462)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnahmen von Agenten krimineller Menschenhändlerbanden auf frischer Tat Vertrauliche Verschlußsache Schmidt Stoltmann, Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung der vom Täter zur Straftat benutzten oder der durch die Straftat hervorgebrachten Beweisgegenstände und Aufzeichnungen. Er wird dadurch bestimmt, daß Täter zur Vorbereitung und Durchführung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen zu Personen Unterlagen für die Abteilung Agitation bereitgestellt werden. Einen Schwerpunkt dieser Arbeit bildete die Unterstützung des Generalstaatsanwalts der bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit abgestimmt werden. Die Aufgaben sind in den Maßnahmeplänen zur zu dokumentieren und hinsichtlich ihrer Realisierung entsprechend auszuwerten.

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