Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 429

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1988, S. 429); Erste Schritte auf einem neuen Weg Zum erzeugniskonkreten Komplexwettbewerb im VEB Kindermoden Aschersleben Eine Frage, die mich in der letzten Zeit besonders beschäftigt, ist der erzeugniskonkrete Komplexwettbewerb. (Siehe auch Kommentar, S. 439) Unser Betriebskollektiv rief am Anfang des Jahres die Betriebe des Ministeriums für Leichtindustrie zum sozialistischen Wettbewerb auf. Es legte seine Ziele dar und bekundete den Willen, zur gezielten Erfüllung und Überbietung der Pläne einen erzeugniskonkreten Komplexwettbewerb zu organisieren. Was ging dem voraus? Für die Parteiorganisation und mich als ehrenamtliche Parteisekretärin stand die Frage: Wie die richtige Einstellung zu diesem Komplexwettbewerb schaffen? Es erwies sich als richtig, ausgehend von der Parteileitung, gemeinsam mit den staatlichen Leitern und den Genossen in den Massenorganisationen zu klären, was der erzeugniskonkrete Komplexwettbewerb soil. Wichtig ist die Einsicht, daß es nicht schlechthin um Prozente oder Zahlen geht, sondern um die Erzeugnisse, die von der Bevölkerung gebraucht und gewünscht werden. Bei aller Mobilisierung der eigenen Reserven, so unsere Überlegung, können beispielsweise 6 500 Mädchenhosen über die geplanten 140 000 hinaus nur gefertigt werden, wenn unsere Zulieferer uns entsprechend mehr geeigneten Stoff, Reißverschlüsse und Sonstiges zusätzlich liefern, ihre Wettbewerbsverpflichtungen also mit uns abstimmen. Ziel ist, die Kooperationskette zwischen Zulieferbetrieben und Finalproduzent für ein bestimmtes Erzeugnis enger zu gestalten. Diese Entscheidung ist wichtig, denn Stoff für Anorak oder Hose, das ist für die Zulieferungen schon ein Unterschied. Richtig war, mit der Parteiarbeit die eigene Verantwortung dafür abzustecken. Wie ernst nimmt jeder seine Aufgabe, diese Frage steckt dahinter. Und sie betrifft die Näherin ebenso wie den Technologen oder Meister, umfaßt die Arbeitsorganisation, die Leistung an jedem Arbeitsplatz, die Arbeitszeitauslastung, den sparsamsten Umgang mit Material, den Einsatz moderner Produktionsverfahren. All das sind Ansatzpunkte für den sozialistischen Wettbewerb innerhalb des Betriebes. Genossin Erika Ellin-ger, Brigadeleiterin im Nähbereich, äußerte im Namen vieler Kollegen auf der.Vertrauensleutevollversammlung: „Wir sind bereit, bis zum letzten Knopf alles abzuarbeiten, werden alle Reserven aufspüren und den Leistungsvergleich nutzen, um die guten Erfahrungen schneller in den Kollektiven zu verallgemeinern - an jedem Arbeitsplatz und in jeder technologischen Gruppe. Bringt das Material, an uns wird es nicht liegen!" Unser Wettbewerbsaufruf blieb nicht unbeantwortet, und andere Betriebe griffen diese Initiative auf. Um sie zu unterstützen, wurde zwischen den Generaldirektoren mehrerer Kombinate und zwischen den jeweiligen Gewerkschaftsleitungen zur Führung des erzeugniskonkreten Komplexwettbewerbs eine Gesamtvereinbarung abgeschlossen. Wir erörterten sierung oder Rekonstruktion festgelegt. Unter Führung der Parteiorganisation wurden die dabei zu bewältigenden Aufgaben ermittelt, Ziele abgesteckt und entsprechende Maßnahmen beschlossen. Eine wesentliche Hilfe ist für uns die Stellungnahme des Politbüros des ZK der SED zum Bericht der SED-Bezirksleitung Magdeburg über die Führungstätigkeit zur Realisierung des Wohnungsbauprogramms. Hierin wurde die Bedeutung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Hausgemeinschaftsleitungen und Mie- tern hervorgehoben. Auch unsere Erfahrungen besagen, daß über die Mitwirkung von Mietern bei der Verwaltung und Erhaltung der Wohnsubstanz große Reserven erschlossen werden können. Daß unser Betrieb vorwiegend ein Instandhaltungsbetrieb ist, beweisen die von unserer Baubrigade 1987 erledigten 19016 Reparaturaufträge. 18709 von ihnen betrafen Klein- und Kleinstrepa-raturen. Der durchschnittliche Wertumfang eines Instandhaltungsauftrages betrug 136,89 Mark. Dieser Aufwand für einen Auftrag ist bei uns noch zu hoch. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, im Jahr 1988 mindestens 19 500 Reparaturaufträge zu erledigen. Hinter diesem Ziel verbirgt sich die Erfahrung: Je zeitiger eine Reparatur erfolgt, desto besser der Bauzustand und damit die Wohnverhältnisse für unsere Werktätigen. Mit der Kraft des Kollektivs und unserer Mieter werden wir bis 1990 jährlich zusätzlich 50 Wohnungseinheiten modernisieren: Hartmut Herold Parteisekretär im VEB Gebäudewirtschaft Saalfeld NW 11/1988 (43.) 429;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1988, S. 429) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 429 (NW ZK SED DDR 1988, S. 429)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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