Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1988, S. 418); Klare Positionen in der Jugendbrigade: Täglich das Beste für die Planerfüllung ln den letzten Wochen hatte ich als Teilnehmer am Treffen der Jugendbrigadiere im April in Zeitz ein volles Programm, um all die Denkanregungen weiterzugeben, die mir dieser große Erfahrungsaustausch in Zeitz gegeben hat. In der APO, in der Parteigruppe, in meiner Jugendbrigade und in persönlichen Gesprächen hatte ich viele Fragen zu beantworten, und ich denke, auch einiges zu sagen. Da ist zum Beispiel ein Zusammenhang, den ich bisher nicht so deutlich gesehen habe. Ich meine den Blick auf die beeindruckenden Leistungen der Jugendbrigaden der FDJ seit 1948, seit dem ersten Zeitzer Treffen. Das ist für mich und auch für die Jugendfreunde meines Kollektivs alles Geschichte. Aber das Aktuelle an diesen Initiativen, von denen maßgeblich unsere Republik mitgestaltet wurde, habe ich im April in Zeitz kennengelernt. Das ist das vorwärtsdrängende, kritisch-konstruktive Herangehen der Jugendbrigaden an alle Aufgaben, die sie zu lösen haben, ihr ausgeprägter Wille, dabei Hemmendes zu überwinden und eine einmal gegebene Wettbewerbsverpflichtung auch zu erfüllen. Mir ist in Zeitz bewußtgeworden, daß die Traditionen der FDJ von solchen Haltungen gekennzeichnet sind, von Traditionen, die sich heute in dem Drängen zeigen, hohe Leistungen im „FDJ-Aufgebot DDR 40" zu erreichen. Vor 40 Jahren war zum Beispiel Siggi Hoffmann aus der Neptunwerft nach Zeitz zum ersten Treffen der Jugendbrigaden gefahren und hat darüber gesprochen, wie seine Brigade es fertigbrachte, in zusätzlicher Nachtarbeit und mit einer selbstgebauten Stanzvorrichtung 3000 Fensterbeschläge für Neu- bauernhöfe herzustellen. Das war damals auch ein Wettlauf mit der Zeit. Heute geht es in unserer Werft natürlich nicht um Fenster, obwohl wir für die Konsumgüterproduktion vielleicht auch noch etwas tun könnten. Im Vordergrund steht heute das Jugendobjekt Bau der neuesten Serie von Vollcontainerschiffen, die die Weltspitze mitbestimmen. Für unsere Jugendbrigade, die in der Schiffsreparatur eingesetzt ist, steht vor allem die Einhaltung und Verkürzung der Dock-Liegezeiten der Schiffe auf der Tagesordnung. Und da ist die Haltung, von der Siggi Hoffmann vor 40 Jahren berichtet hatte, heute genauso gefragt. Deshalb sagt zum Beispiel bei der monatlichen Auswertung der Wettbewerbsergebnisse jeder ungeschminkt seine Meinung. Manche Probleme ergeben sich zum Beispiel, weil sich im Verlauf von Reparaturen Arbeiten als notwendig erweisen, die vorher nicht zu erkennen waren. Das ist normal, aber wir brauchen dann ein flexibleres Handeln sowohl bei den Leitern als auch bei uns. Entscheidend ist dabei - das ist auch eine Schlußfolgerung nach dem Treffen in Zeitz -, daß jede Veränderung gründlich mit den einzelnen Brigademitgliedern besprochen wird. Das regt an, selbst nachzudenken, zu knobeln, wie es schneller und besser gehen kann. So entwickelt sich Elan. Ist die Meinung der Jugendlichen genauso gefragt wie ihre Leistung, dann haben wir in der Brigade die Wettbewerbsatmosphäre, mit der wir unser Planziel von 27 Großreparaturen - das sind 6 mehr als im Vorjahr - erfüllen. Bis Ende März hatten wir bereits 2 Tagesproduktionen zusätzlich erwirtschaftet. plinierten Lernens zu schaffen. Deshalb legen wir Genossen großen Wert auf die gründliche Unterrichtsvorbereitung durch Lehrer und Schüler. Wir arbeiten kontinuierlich daran, alle Lehrer und Erzieher unserer Schule zu hohen Leistungen zu mobilisieren. Darum geht es auch in vielen persönlichen Gesprächen zwischen Genossen und Kollegen. Diese persönlichen Gespräche werden regelmäßig zu aktuellpolitischen Ereignissen und zu Fragen der Bildung, aber auch zu persönlichen Problemen geführt. Dadurch kommen wir einander näher, erfahren Meinungen, erhalten Hinweise und Vorschläge und können schnell auf Kritiken reagieren. Wenn Fragen auftreten, die ein Genosse nicht sofort beantworten kann, wird darüber in unserer Mitgliederversammlung gesprochen. Wichtig ist uns, daß der entsprechende Kollege nicht zu lange auf eine Antwort warten muß. Diese Verfahrensweise fördert das Vertrauensverhältnis zwischen Genossen und Kollegen und stä/kt das Ansehen der Schulparteiorganisation im Schulkollektiv. Ausgehend vom Arbeitsprogramm, leistet unsere SPO eine konkrete, und massenwirksame Parteiarbeit. Wir bemühén uns dabei sehr, an ideologische Probleme möglichst differenziert heranzugehen und sie aus der Kenntnis der politischen Situation zu klären. Bewährt hat sich auch die Berichterstattung des staatlichen Leiters oder anderer Genossen vor der Parteileitung bzw. vor der Mitgliederversammlung. Auch die Rechenschaftslegung über die Parteiaufträge ist fester Bestandteil unseres Parteilebens. 418 NW 11/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1988, S. 418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1988, S. 418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die unterschiedlichsten Straftaten, ihre Täter und die verschiedenartigsten Strafmaßnahmen zielgerichtet durchzusetzen. Aus diesem Grunde wurden die Straftatbestände der Spionage, des Terrors, der Diversion, der Sabotage und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesschaftlichen Kräften. zur Erhöhung der Wirksamkeit der gesamtgesells chaftlichen Vorbeugung.

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