Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 390

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 390 (NW ZK SED DDR 1988, S. 390); die Bereitschaft zum Kämpfen schaffen. Dabei ist nicht in erster Linie an den Ausgleich mangelhafter Vorbereitung oder Leitung gedacht. Investitionen -also aufbauend auf das Vorhandene neue Erzeugnisse, neue Technologien, neiie Ansprüche an die Rationalisierung, neue Arbeitsbedingungen, neue Leitungsstrukturen - verkörpern im Wortsinne jenes Neue, das auch an gut geleiteten Vorhaben nur im Kampf durchsetzbar ist. Die dazu notwendigen Kämpfer, das zeigt sich in Grießbach, in Freiberg und an anderen Vorhaben, gibt es! Sie aufzuspüren, ihnen das Rückgrat zu stärken, gesunde Risikobereitschaft auszuprägen, sie spüren zu lassen, daß sie dafür gute Verbündete besitzen, auch das prägt heute den höheren Anspruch an die politisch-ideologische Arbeit der Parteileitungen. Das gewachsene Gewicht der Investitionen für die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages verlangt auch durch die Kreisleitungen, von dieser größeren Dimension aus die inhaltlichen Prioritäten der Anleitung der Parteisekretäre sowie die operative Hilfe für die Grundorganisationen weiter zu durchdenken. Politische Führung durch Parteileitung An nahezu allen Investitionsvorhaben sind außer den Parteiaktiven ebenso Parteistäbe als politische Führungsinstrumente der zuständigen Leitung der Partei nicht mehr wegzudenken. Bewährterweise gehört ihnen außer dem Parteisekretär und dem Betriebsdirektor ein kleiner Kreis von Genossen an, der für die politische und fachliche Leitung des Vorhabens besondere Verantwortung trägt. Über die Zusammensetzung und den Leiter entscheidet die Parteileitung, die den Parteistabsberuft. So steht an der Spitze des Parteistabes Bau am Vorhaben Antriebsaggregat im VEB Barkas Karl-Marx-Stadt beispielsweise der 1. Sekretär der Stadtleitung. Und 1. Kreissekretäre leiten die Parteistäbe der ausgewählten Vorhaben, die zu Ehren des 40. Jahrestages der DDR fertigzustellen sind sowie weiterer vielseitiger Objekte. Damit unterstreichen sie das politische Gewicht, das sie dieser Aufgabe beimessen. Die Parteistäbe gewährleisten im engsten Kontakt mit den Werktätigen und den Leitern unmittelbar vor Ort eine wirksame Parteikontrolle, beschleunigen Entscheidungsprozesse, fördern den Komplexwettbewerb und unterstützen die gründliche Vorbereitung der Parteiaktivtagungen. Mehr und mehr setzt sich durch, daß an Stelle langer Debatten in den Parteistäben kurze, konkrete Beratungen treten, von- denen klare und anhaltende Veränderungen ausgehen. Der Parteistab „SIS 100" in Freiberg beginnt vielfach seine Beratung mit Gesprächen unmittelbar in den Bau- und Montagekollektiven. So können sich seine Mitglieder aus erster Hand ein reales Bild über die politische Atmosphäre vor Ort, über Vorschläge, zum Teil auch Kritiken, über versprochene, aber nicht realisierte Veränderungen machen. Die vielleicht wichtigste Schlußfolgerung aus der Tätigkeit der Parteistäbe läßt sich so zusammenfassen: Erforderlich ist, noch mehr zu einem Stil zu finden, der die persönliche Verantwortung der zuständigen Leiter hebt und die Spezialisten und Fachleute ins Zentrum ihrer politischen Einflußnahme rückt. Überwunden werden sollten noch vorhandene Erscheinungen, daß in bestimmten Realisierungsphasen bestehende Leitungsstrukturen durch Stäbe verwässert oder außer Kraft gesetzt werden, weil damit immer auch Verantwortung untergraben wird. Der Sinn parteimäßiger Einflußnahme sollte sich in erster Linie in einer wirksamen Arbeit mit den Menschen ausdrücken, darin, daß die Beschlüsse des Zentralkomitees überall Arbeitsgrundlage sind, daß für genaue Kenntnis der Aufgaben und eine hohe Kampfmoral gesorgt wird, eine straffe Parteikontrolle gewährleistet ist, persönliche Initiativen gewürdigt und Pflichtverletzungen gegenüber jedermann beim Namen genannt werden. Gerade darin besteht die Bedeutung der Initiativen der Grundorganisation des VEB Elite Diamant Karl-Marx-Stadt auch für die politische Führung der Investitionen - ein politisch niveauvolles innerparteili1 ches Leben zu gestalten, das auf die Erhöhung der persönlichen Verantwortung der Kommunisten für die Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages zielt. Volle Unterstützung verdient in diesem Zusammenhang der Stil der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, daß bei aller Bedeutung solcher Führungsinstrumente wie Parteiaktiv, Parteistab und anderer die Hauptverantwortung für die politische Führung der Investitionen bei den Leitungen der Partei liegt und vor allem hier weiter qualitativ erhöht werden muß. Dafür steht bekanntlich nirgendwo unbegrenzt viel Zeit zur Verfügung. Die bevorstehenden Parteiwahlen sind so gesehen ein wichtiger Markstein, um darüber erneut Zwischenbilanz zu ziehen. Ein altes Sprichwort sagt: „Was man unter den Teppich kehrt, kommt oft als großer Berg wieder hervor." Auf die politische Führungstätigkeit zur planmäßigen Realisierung der Investitionen bezogen, heißt das in diesen Tagen: Überall, insbesondere an den Vorhaben, bei denen noch nicht das erfordern che Schrittmaß erreicht wurde, kommt es auf den engen Schulterschluß der Bezirksleitungen und Kreisleitungen der SED mit den Ministerien und Kombinaten an. Und ebenso geht es um die Durch Setzung der Verantwortung der zuständigen Kadei auf allen Ebenen, die konkrete Einbindung der Par teiaktive und die umfassende Information der Werk tätigen. All das zusammen ist heute für die Leitun gen der Partei ein unverzichtbares Gebot der politi sehen Führung. 390 NW 10/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 390 (NW ZK SED DDR 1988, S. 390) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 390 (NW ZK SED DDR 1988, S. 390)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Arbeitsgrundlage des Transport- und Prozeßkommandos sind: Strafprozeßordnung der Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Unter- suchungshaft vom, Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurch- führung in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der fer Linie den zuständigen Ärzten der Medie Staatssicherheit und den abwehrmäßig zuständigen opeinheiten die konsequente Sicherung der inget zu gewährleisten.

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