Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 365

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1988, S. 365); genommen wurde, termingerecht und mit hohen ökonomischen Effekten in Betrieb geht. Sonst liegt, wie es bei Marx heißt, bedeutender „vorgeschossener Aufwand", liegt „angehäufte Arbeit" zu lange ökonomisch brach, denn „eine Maschine, die nicht im Arbeitsprozeß dient, ist nutzlos Die lebendige Arbeit muß die Dinge ergreifen, sie von den Toten erwek-ken, sie aus nur möglichen in wirkliche und wirkende Gebrauchswerte verwandeln".1 2 Gegenstand der ideologischen Arbeit ist immer wieder die Frage, daß sich effektive Investitionstätigkeit nicht mit der Ver- schwendung von Mitteln verträgt. Sie erlaubt es nicht, daß Bauzeitnormative und -richtwerte überschritten werden. Sie ist nicht vereinbar damit, bereitgestellte Mittel, die für die Stärkung der Leistungskraft der Volkswirtschaft vorgesehen sind, anderweitig zu verwenden. Eng verknüpft damit ist die Tatsache in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken, daß sich kurze Realisierungszeiten, schnelle Produktionswirksamkeit, hohe Effektivität der Vorhaben - gemessen an den staatlichen Vorgaben -für die Betriebe auszahlen, unter anderem durch die Gewährung von Zinsabschlägen auf Kredite. Exaktes Rechnen wird zunehmend lohnender In diesem Zusammenhang gilt es zweitens herauszuarbeiten, daß für Investitionen nur das eingesetzt werden kann, was erwirtschaftet wird. Mit der Stärkung des Prinzips der Eigenerwirtschaftung der Mittel für die intensiv erweiterte Reproduktion durch die Kombinate und ihre Betriebe, insbesondere mit dem ab 1988 neu eingeführten, im Rahmen des Planes eigenverantwortlich zu erwirtschaftenden und zu verwendenden Investitionsfonds3 gewinnt das an Bedeutung. Denn damit sind die Möglichkeiten weiterer Leistungssteigerung auf dem Wege der Modernisierung und Rekonstruktion direkt abhängig von der Planerfüllung. Durch Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis soll und wird sich jedes Kombinat mit seinen Betrieben auch mehr an Investitionen leisten können. Exaktes Rechnen wird damit in der eigenen Arbeit zwingender und zugleich lohender. Ein solches Herangehen muß das Denken und Handeln bis hin zu jedem Arbeitsplatz bestimmen. Drittens klären die Parteiorganisationen, daß für effektive Investitionstätigkeit die Vorgabe anspruchsvoller wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Ziele in Forschung und Entwick- lung Bedingung ist. Denn Investitionen werden nur dann zum Motor der Entwicklung, wenn mit ihnen tatsächlich Spitzenergebnisse realisiert werden. Jede investierte Mark muß sich um ein Vielfaches auszahlen. Günstige ökonomische Effekte sind nur dann zu erreichen, wenn bei der Vorbereitung und Durchführung der Investitionen die wachsende Rolle des Zeitfaktors berücksichtigt wird. Dies verlangt, im Zusammenhang mit den staatlich vorgegebenen Aufgaben des künftigen Planjahres frühzeitig und konkret über Investitionsobjekte zu entscheiden. Es ist auch geboten, Objekte mit langer Laufzeit, die über Jahre hinweg Fonds binden, ohne produktionswirksam zu werden, nochmals zu prüfen und gründlich durchzuarbeiten. Lange Investitionszeiten führen nicht nur zu unvollendeten Investitionen, sondern haben auch negative Auswirkungen auf den Neuheitsgrad und die Effektivität der geschaffenen Kapazitäten, mehr noch: Es können sogar zusätzliche Aufwendungen für die Modernisierung von erst unlängst in Betrieb genommenen Vorhaben entstehen. Vor dem Hintergrund dieser Zusammenhänge richtet sich Partei- einfluß auch darauf, daß mit dem Erneuerungspaß und dem Pflichtenheft der gesamte Prozeß der Erneuerung der Produktion - von der Vorbereitung des Pflichtenheftes bis zum 2. Folgejahr der Produktiönseinführung - erfaßt und verkürzt wird. Auf diese Weise wird die Arbeit in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Technologie, Projektierung, Investition sowie im Rationalisierungsmittelbau einheitlich auf höchste Wirksamkeit der wissenschaftlich-technischen Arbeit -und darin eingeschlossen die Investition - gelenkt. Es bewährt sich auch, wenn Parteiorganisationen darauf hinwirken, daß schon vor Beginn eines Investitionsvorhabens die erforderlichen Effektivitätsvorgaben ausgearbeitet und die Tätigkeit aller Beteiligten auf deren konsequente Einhaltung im Prozeß der Investitionsvorbereitung ausgerichtet wird. Das gilt für alle Investitionsobjekte, auch für die sogenannten kleinen Rationalisierungsvorhaben, weil es im Grunde genommen bei den Investitionen keine unwichtigen Objekte gibt. In jedem Fall geht es um höhere Leistung, um steigende Produktivität in untrennbarer Verbindung mit der Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen der Werktätigen. Jede Investition wird von den Kriterien umfassender Intensivierung bestimmt und ist in den Gesamtprozeß intensiv erweiterter Reproduktion einzuordnen. Dr. sc. Volker Hille Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED 1) Erich Honecker: Mit dem Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wohle der Menschen, Dietz Verlag Berlin 1988, S. 29. 2) Karl Marx: Das Kapital, Erster Band, MEW, Bd. 23, S. 198 3) Vgl.: Anordnung vom 29. Januar 1987 über die Planung, Bildung und Verwendung des eigenverantwortlich zu erwirtschaftenden und zu verwendenden Investitionsfonds. GBl. Teil I Nr. 3/1987 NW 9/1988 (43.) 365;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1988, S. 365) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 365 (NW ZK SED DDR 1988, S. 365)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur die Möglichkeit, das Ermittlungsverfahren durch die Abteilung der Bezirksverwaltung Verwaltung zu übernehmen. Darüber muß die Entscheidung durch den Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung herbeigeführt werden.

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