Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 312

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1988, S. 312); des ZK der SED alle Kollektive des Düngemittelwerkes auf, Reserven für den Leistungszuwachs, die Steigerung der Arbeitsproduktivität und Effektivität der Anlagen zu erschließen. Das Kollektiv verpflichtete sich, in diesem Jahr 8000 t Rohbraunkohle und 11 000 MWh Energie einzusparen. Aufgaben unter Parteikontrolle Die Jugendbrigade kann diese Ziele nur erreichen, wenn alle Kollektive im Düngemittelwerk sie dabei unterstützen, sparsam mit Energie umgehen, Kondensate mehrfach nutzen und die stabile Fahrweise der Hauptproduktionslinien gewährleisten. Deshalb wurden die Vorhaben der Jugendbrigade in den Partei-, Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen des Betriebes beraten. Dabei zeigte sich, daß nicht alle Werktätigen und Leiter sofort bereit waren, die Initiative der FDJler im Industrieheizwerk zu unterstützen. „Laß die mal machen, mal sehen, was dabei herauskommt", war oft als „Argument" der abwartenden Kollektive zu hören. Die Parteileitung zog daraus die Schlußfolgerung, in der ideologischen Arbeit diesen Werktätigen bewußtzumachen, daß es nicht schlechthin um Einsparungen geht, sondern um die Verwirklichung der Aufgabe, mit weniger Aufwand mehr zu produzieren. Die Genossen nahmen in Gesprächen Einfluß auf das Kosten-Nutzen-Denken der Werktätigen. Sie erreichten damit, daß sich weitere Kollektive dem Aufruf der Jugendbrigade anschlossen und Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur Senkung des Produktionsverbrauchs festlegten. Die Parteigruppe des Bereiches, in der die Jugendbrigade des Genossen Hans-Jürgen Mergard arbeitet, stellte die Verwirklichung der Aufgaben unter Parteikontrolle. Sie .erteilte an Genossen Parteiaufträge und übernahm die Patenschaft über die Jugendlichen. Die Genossen werden in der FDJ-Gruppe die politische Arbeit unterstützen, um je- dem bewußtzumachen, daß wir nur das verbrauchen können, war vorher erarbeitet worden ist, und deshalb alles getan werden muß, die ökonomischen Kennziffern des Planes zu erfüllen und zu überbieten. Die erfahrensten Genossen erklärten sich bereit, den Zirkel des FDJ-Studienjahres zu unterstützen, Gesprächspartner aüf Jugendforen und in FDJ-Versammlungen zu sein. Nicht zufrieden sind wir als Parteileitung mit der Einbeziehung der Jugendlichen in die MMM-Bewegung. Während die Teilnahme der berufstätigen jungen Werktätigen in diesem Jahr gegenüber 1987 um 10 Prozent zunahm, ging die Zahl der Jugendbrigaden, die an einer МММ-Aufgabe arbéiten, von 30 auf 20 zurück. Eine Ursache dafür liegt darin, daß die staatlichen Leiter nicht alles getan haben, die Jugendlichen langfristig in die МММ-Arbeit einzubeziehen, ihnen anspruchsvolle und interessante Aufgaben zu übertragen. Auf Empfehlung der Parteileitung werden deshalb gegenwärtig in den Fachdirektoraten langfristige МММ-Konzeptionen erarbeitet, die konkrete Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik enthalten. Anläßlich der Jugendkonferenz des Betriebes in der Woche der Jugend und Sportler soll jeder Jugendbrigade eine neue, anspruchsvolle MMM-Auf-gabe übergeben werden. Der Leistungswille der Jugendlichen im Düngemittelwerk wird sowohl von der politischen Haltung als auch dem guten Arbeitsklima bestimmt. Unsere Genossen sprechen nicht nur über aktuelle politische Ereignisse - die Jugendlichen kommen auch mit ihren Problemen und Fragen zu ihnen. Die Kommunisten sind ihnen Vertraute, die durch ihre Lebenserfahrungen, fachlichen und politischen Kenntnisse, vorbildlichen Leistungen am Arbeitsplatz und als Neuerer Autorität bei den Jugendlichen haben. Reinhard Paasch Parteisekretär im VEB Düngemittelwerk Rostock Jugend löst anspruchsvolle Aufgaben noch hemmt. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie wir ungerechtfertigte Differenziertheit überwinden können. Auch bei unseren guten Erträgen von 61 dt/ha Getreide, 405 dt/ha Kartoffeln, 455 dt/ha Zuckerrüben und 530 dt/ha Feldfutter gab es im vergangenen Jahr eine unvertretbare Schwankungsbreite. Sie zu beseitigen ist für uns eine große Ertragsreserve. Hilmar Krietzsch Mitglied der Kreisleitung Hohenmölsen der SED, Vorsitzender der LPG (P) „Karl Marx" Hohenmölsen Seit vielen Jahren wird im VEB Industrie- und Kraftwerksrohrleitungen Bitterfeld in der technischen Vorbereitung die Rechentechnik genutzt. Dabei wurde aber bemängelt, daß der Projektant sein Anwendungsproblem erst einem EDV-Spezialisten erläutern mußte, der es dann, seinem Verständnis entsprechend, rechentechnisch umsetzte. Der Projektant war vom EDV-Speziali-sten abhängig. Dabei ging oft wertvolle Zeit verloren. Mit der Einführung der Bürocomputer vom 2. Halbjahr 1986 an änderte sich das grundsätzlich. Als unmittelbarer Nutzer der Technik kann der Projektant nun die Arbeitsabläufe selbst bestimmen, entscheidet er selbst über die Effektivität seiner Arbeit. Dies stellt neue Anforderungen an die Projektanten, verändert Arbeitsaufgaben und -inhalte. Mit diesen Veränderungen erwuchsen neue Probleme, unter anderem die Erarbeitung einer einheitlichen 312 NW 8/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1988, S. 312) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 312 (NW ZK SED DDR 1988, S. 312)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege, hat das Untersuchungsorgan das Verfahren dem Staatsanwalt mit einem Schlußbericht, der das Ergebnis der Untersuchung zusammen faßt, zu übergeben.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X