Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 310

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1988, S. 310); Die Jugendbrigaden sind ein wichtiges Wirkungsfeld der Genossen unserer BPO Das Düngemittelwerk Rostock ist ein sehr junger Betrieb. Mitte der achtziger Jahre nahm es die Produktion auf. 2000 Werktätige produzieren täglich für rund 3,6 Millionen Mark Stickstoffdüngemittel. Fast jeder dritte Werktätige ist ein Jugendlicher, die Hälfte von ihnen arbeitet in einer der 39 Jugendbrigaden. Die Parteileitung Unterstützt den Betriebsleiter, in Abstimmung mit der FDJ- und Gewerkschaftsleitung weitere Jugendbrigaden zu berufen. Sie hat dafür gute Gründe. Die jungen Facharbeiter sind voller Tatendrang. Sie wollen zeigen, was sie gelernt haben, möchten in ein Kollektiv, wo Jugendliche ihres Alters sind, mit gleichen Interessen, Idealen und Neigungen, wo die FDJ-Gruppe für eine aufgeschlossene politische Atmosphäre sorgt, wo Wissen und Können gefordert sind, wo man gemeinsam etwas unternehmen kann. Gesprächspartner der Jugendlichen Die Jugendbrigaden sind dafür bestens geeignet, weil jeder sich und seine Ideen in diese Kollektive einbringen und mitarbeiten kann. Sie bieten der FDJ, die die Interessen aller Jugendlichen vertritt, ein breites Betätigungsfeld. Die Jugendbrigaden erhalten abrechenbare Planaufgaben, nehmen an der Bewegung Messe der Meister von morgen teil, wetteifern miteinander um die besten Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb. In vielen Jugendbrigaden ist der Parteieinfluß gesichert. Das erleichtert die politische Arbeit in diesen Kollektiven. Die Leitung der BPO beschloß kürzlich Maßnahmen zur Unterstützung des „FDJ-Aufgebo-tes DDR 40", um den FDJ-Gruppen, Jugendbrigaden und Jugendforscherkollektiven zu helfen, ihre Aufgaben in Vorbereitung des 40. Jahrestages unserer Republik zu verwirklichen. Dieser Beschluß richtet sich an alle Kommunisten, insbesondere an die im Blauhemd der FDJ, durch eine niveauvolle politische Arbeit für eine optimistische und kämpferische Atmosphäre unter der Jugend zu sorgen. Von der politischen Arbeit mit den Jugendlichen ist keiner aus unserer BPO freigestellt. Dazu, verpflichtet das Statut der SED. Jeder Kommunist trägt Verantwortung für die junge Generation. Wie alle Jugendlichen, leben auch die unsrigen nicht unter einer Käseglocke. Sie sind politisch interessiert, verfolgen aufmerksam, was täglich in der Welt passiert, und sind mancherlei ideologischen Einflüssen durch imperialistische Rundfunk- und Fernsehsender ausgesetzt. Sich da zurechtzufinden und die richtige Position zu beziehen ist für sie oft nicht einfach. Die Genossen sind deshalb bei den Jugendlichen gern gesehene Gesprächspartner. Sie erläutern die Innen- und Außenpolitik der Partei, helfen ihnen, sich mit Tagesereignissen auseinanderzusetzen, dazu einen klassenmäßigen Standpunkt zu beziehen. Genosse Jürgen Mergard ist beispielsweise einer, der als Jugendbrigadier im Industrieheizwerk den Meinungsstreit entfacht, um in seinem Kollektiv politische Klarheit zu schaffen. Als im Januar eine Handvoll Provokateure versuchte, die traditionelle Kampfdemonstration zu Ehren von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Berlin zu stören, Ertragsreserven schnell erschließen Die Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Kreissekretären hat uns veranlaßt, unsere Kampfpositionen erneut zu überdenken und neue Initiativen im sozialistischen Wettbewerb zu entwickeln. Unsere LPG (P) „Karl Marx" Hohenmölsen strebt in diesem Jahr einen Ertrag von 77 Dezitonnen Getreideeinheiten je Hektar an. Das sind 1,7 Dezitonnen Getreideeinheiten mehr als im Vorjahr, und das war immerhin das höchste Ergebnis in der Geschichte der Genossenschaft. Wir Genossen sehen diese Ziele als notwendig und realistisch an, weil sich unsere LPG immer mehr auf die enge Verbindung der neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik mit dem Können und dem Fleiß der Bauern stützt. Im Mittelpunkt unserer politischen Arbeit steht, unsere Landwirtschaft zu einem Zweig angewandter Wissenschaft zu machen. Neben der fruchtbaren Zu- sammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen nutzen wir das eigene Potential unserer gut ausgebildeten Kader. Eine große Verantwortung nimmt dabei unsere Abteilung Wissenschaft und Technik wahr. Ihre Zusammenarbeit mit unseren bewährten Spezialistenkollektiven für alle Fruchtarten ist ein Schlüssel zum Erfolg. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen sind bei uns aber nicht nur die Sache von Spezialisten. Sie werden in alle Kollektive getragen. Dazu dienen auch die Brigadegesprä- 310 NW 8/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1988, S. 310) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 310 (NW ZK SED DDR 1988, S. 310)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Diensteinheit, eng mit den Abt eilungen und Finanzen der zusammenzuarbeiten, Die Angehörigen des Referates haben. die auf ernährungswissenschaftliehen Erkenntnissen beruhende Verpflegung der Inhaftierten unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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