Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 308

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1988, S. 308); Polytechnischer Unterricht fördert das Interesse an Wissenschaft und Technik Die Vorbereitung der Mädchen und Jungen auf die Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts ist eine Aufgabe, die durch die Bildungsund Erziehungsarbeit in ihrer Gesamtheit geleistet werden muß. Der polytechnische Unterricht jedoch besitzt dafür eine besondere Bedeutung. Daß er lehrplangerecht erfolgt - das hat die Parteileitung an der Fjodor-Artjom-Oberschule Magdeburg unter Parteikontrolle genommen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf den Unterricht in den 7. bis 10. Klassen. Der Parteileitung geht es zuerst darum, den Direktor zu unterstützen, damit die neuen Lehrpläne im Fach „Einführung in die sozialistische Produktion" und für die produktive Arbeit niveauvoll und lebensverbunden verwirklicht werden. Berichterstattungen des Direktors und des Genossen Fachlehrers für Polytechnik, der zugleich Leiter des Polytechnischen Zentrums ist, in Mitgliederversammlungen, Parteileitungssitzungen werden damit verbunden, Wege, Methoden und Reserven aufzuzeigen. Der Parteileitung kommt es darauf an, bei allen Pädagogen das Verständnis dafür zu vertiefen, daß die neuen Lehrpläne nicht nur an den Lehrer für Polytechnik hohe Anforderungen stellen, sondern auch an die Lehrer der natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Das ergibt sich vor allem daraus, weil die Schüler im Fach ESP stärker als bisher Grundkenntnisse der Informationstechnik, Mikroelektronik und Automatisierungstechnik vermittelt bekommen. Diese Lehrplaninhalte zu meistern setzt solide, anwendungsbereite Kenntnisse auch aus anderen Fä- chern voraus. In einer Zusammenkunft der Parteileitung mit dem Direktor, dem Leiter des Polytechnischen Zentrums und der Gewerkschaftsleitung wurde der Vorschlag geboren, daß sich alle Lehrer für die natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer mit den Grundlinien der Lehrpläne des ESP-Unterrichts vertraut machen. Sie sollten darüber beraten, wie jeder seinen Unterricht zielgerichtet nutzen kann, um zur Erfüllung der neuen Lehrpläne beizutragen. Der Direktor berichtete in der Mitgliederversammlung zu Beginn des Schuljahres darüber, daß sich dieser Kreis von Pädagogen regelmäßig trifft, um über Erreichtes auf diesem Gebiet zu sprechen und sich über neue Möglichkeiten des Zusammenwirkens zu verständigen. Der Fachlehrer für Polytechnik und Leiter des Polytechnischen Zentrums, Genosse J. Beyer, wurde von der Parteileitung beauftragt, mit den ESP-Leh-rern zu beraten, wie durch das Anfertigen von pädagogischen Lesungen, methodischen Handreichungen oder Erfahrungsberichten der Unterricht interessant und praxisnah gestaltet und das Interesse der Schüler an Wissenschaft und Technik gefördert werden kann. In einer Mitgliederversammlung informierte er darüber, daß er selbst Schülerübungen entwickelte. Diese sollen im ESP-Unterricht helfen, die Fertigkeiten im Kodieren und Lesen von Lochbändern zu festigen. Bei der Anfertigung der dafür notwendigen Lehrmaterialien bezog er die Schüler der von ihm geleiteten wissenschaftlich-technischen Arbeitsgemeinschaft mit ein. Ein zweiter Schwerpunkt der Parteikontrolle bezieht sich auf die lehrplangerechte produktive Arbeit der sehe Kollektiv vor den Schülern und deren Eltern unsere Friedenspolitik offensiv propagieren und alle Versuche militanter Kreise, dieser Politik entgegenzuwirken, entlarven. Es erfordert viel ideologische Klarheit, politische Ereignisse immer gleich richtig zu werten, überzeugende Argumente in die Diskussion einzubringen und persönliche Konsequenzen abzuleiten. Mit gut vorbereiteten Mitgliederversammlungen wollen wir unsere Kampfpositionen für die Verwirklichung der Parteibeschlüsse weiter festigen und jeden Genossen befähigen, im gesamten Pädagogenkollektiv wirksamer zu werden. Seit Beginn dieses Schuljahres führen wir die koordinierten Leitungsberatungen nach einem Plan durch, der die politischen und pädagogischen Aufgaben in ihrer Einheit beinhaltet. Meinungen, Standpunkte und Argumente von Lehrern und Schülern werden ständig gewertet. Das versetzt uns immer besser in die Lage, Reserven zu erkennen, geeignete Maßnahmen festzulegen und sofort Einfluß zu nehmen. Im Ergebnis ihrer Berichterstat- tung vor dem Sekretariat der Kreisleitung der SED im November schätzte unsere Parteiorganisation ein, daß wir unsere Schulgewerkschaftsleitung dabei unterstützen müssen, ihrer Verantwortung für die marxistisch-leninistische und fachliche Weiterbildung aller Pädagogen -eine wichtige Voraussetzung für einen soliden Unterricht - besser gerecht zu werden. In einer Beratung der Parteileitung mit der Schulgewerkschaftsleitung im Januar haben wir unter anderem erörtert, wie die SGL die politische Einstellung 308 NW 8/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1988, S. 308) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1988, S. 308)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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