Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 305

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 305 (NW ZK SED DDR 1988, S. 305); Parteikontrolle und ideologisches Wirken bilden eine untrennbare Einheit Steigende Leistungsfähigkeit braucht moderne Methoden der Instandhaltung In unserer Grundorganisation Produktion Nordwerk im VEB Agrochemie Piesteritz ist die Parteikontrolle ein wichtiger Bestandteil des gesamten Wirkens der Parteiorganisation. Kontrolle durch die Partei schließt Beratung und Gedankenaustausch, schließt politisch-ideologisches Wirken ein. Ich möchte das am Beispiel der Instandhaltungskollektive in unserer Grundorganisation verdeutlichen. Das Gesetz der Ökonomie der Zeit immer besser zu beherrschen, wie Erich Honecker in seiner Rede vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen formulierte, bedeutet für die Instandhalter jetzt, in zunehmendem Maße wissenschaftlich-technische Lösungen zu realisieren, um die Effektivität der Anlagen zu steigern. Davon ausgehend kontrolliert die Parteiorganisation, wie es gelingt, auf dem Wege der vorbeugenden Instandhaltung die Laufzeiten der Anla-gén zu erweitern und im Zuge von Reparaturen, insbesondere von Generalreparaturen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und den Energieverbrauch zu senken. Staatliche Leiter berichten vor der Parteileitung über die Realisierung solcher Intensivierungsschritte. Die Parteileitung kontrolliert dabei, wie Maßnahmen des Planes Wissenschaft und Technik, der Rationalisierungskonzeption und Neuererinitiativen genutzt werden. Die Leiter müssen nachwei-sen, wie und ob eine höhere Produktivität und Effektivität erbracht wird. Bei Generalraparaturen bildet die Grundorganisation ein zeitweiliges Parteiaktiv, das alle beteiligten Kollektive aus anderen Bereichen in die Parteikontrolle einbezieht. Auch das Berichten staatlicher Leiter in den Mitgliederversammlungen, das Abrechnen von Parteiauf-trägen und persönliche Gespräche sind Formen der Parteikontrolle, die dazu beitragen, den Stand und das technische Niveau der Instandhaltung und der Reparaturarbeiten exakt einzuschätzen. Diese Einschätzung allein aber bewirkt noch keine Aktivität, keine Wettbewerbsinitiative der Instandhalter. Dazu bedarf es der gezielten politischen Aktion durch die gesamte Grundorganisation, der konkreten ideologischen Überzeugungsarbeit im Arbeitskollektiv. Zusammenhänge stets verdeutlichen Deshalb orientiert die Parteileitung in den Anleitungen der APO-Sekretäre und in den Berichterstattungen darauf, allen Instandhaltern deutlich zu machen, welchen Nutzen es für den Betrieb, den einzelnen und die ganze Gesellschaft bringt, wenn sie es möglich machen, durch Senkung der Stillstandszeiten für Reparaturen eine größere Verfügbarkeit der Anlagen zu erreichen. Die Parteileitung rüstet die Genossen mit Argumenten aus, mit denen sie überzeugend darstellen können, wie wichtig die Vermeidung jedes ungeplanten Ausfalls unserer Hochkapazitätsanlagen ist. Von der kontinuierlichen Ammoniakproduktion zum Beispiel sind mehr als 60 Prozent der gesamten Warenproduktion des Stammbetriebes des Kombinates abhängig. Leserbriefe tea гтштавшвж Rat und Tat für die Ziele der Schüler Die Grundorganisation an der Erweiterten Oberschule „Thomas Mann" in Grevesmühlen widmet auch in Zukynft der Zusammenarbeit mit der FDJ als Helfer und Kampfreserve der Partei große Aufmerksamkeit. Unsere Jugendlichen, besonders die FDJ-Lei-tungsmitglieder, noch besser zu befähigen, eine politisch orientierte und zugleich interessante und abwechslungsreiche Arbeit in der FDJ-Grundorganisation und darüber hinaus zu leisten, darin sehen wir eine Aufgabe unseres Wirkens. Wir haben hier mit Parteiaufträgen gute Erfahrungen gemacht und werden diese bewährte Methode unserer Tätigkeit weiter nutzen. Mit dem „FDJ-Aufgebot DDR 40" verfügt der sozialistische Jugendverband über eine klare Konzeption für seine weitere Arbeit. Unsere Pflicht ist es, bei ihrer Realisierung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Zugleich wissen wir, wie wichtig es ist, daß unsere Genossen und Kollegen auch außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeit wirksam werden. Alle Mitglieder unserer Grundorganisation nehmen in enger Zusammenarbeit mit der Schulgewerkschaftsorganisation ihre diesbezügliche Pflicht aktiv wahr. Hier noch stärker als Multiplikatoren der Politik unserer Partei wirksam zu werden, das ist eine unserer Konsequenzen aus dem Studium der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen. Erstes Anliegen unserer Parteiarbeit ist es, die Pädagogen unse- \ NW 8/1988 (43.) 305;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 305 (NW ZK SED DDR 1988, S. 305) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 305 (NW ZK SED DDR 1988, S. 305)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Linie der Dezernate und des Untersuchungsorgans der Zollverwaltung teilnahmen. Ausgehend davon wurden von den Leitern der beteiligten Organe auf Bezirksebene die Schwerpunkte ihres Zusammenwirkens klarer bestimmt und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar betonte -ausgehend von der gemeinsamen Verantwortung ein abgestimmtes, komplexes und systematisches Vorgehen bei gleichzeitiger. Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit der einbezogenen operativen Linien und territorialen Diensteinheiten sichergestellt wird.

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