Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 298

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1988, S. 298); es, daß damit Neuland beschritten wird und sich auch Partner anboten, die unsere eigénen Kräfte vervielfachen, die Technische Universität und das Datenverarbeitungszentrum." Die Konzeption ist Wegweiser, faßt unsere Gesprächsrunde zusammen und stimmt überein in der Erfahrung: Auch mit modernster Rechentechnik wird nur das erreichbar, was als wissenschaftlich-technisches und ökonomisches Ziel vorgegeben wird. 2. Nun sind die Voraussetzungen gegeben, um mit Hilfe der Schlüsseltechnologien einen umfassenden Rationalisierungsschub zu organisieren. Das erfordert das Engagement der klügsten Köpfe, der besten Wissenschaftler, Konstrukteure, Ingenieure und Technologen, der Facharbeiter, Erfinder und Neuerer. Unsere Gesprächspartner nennen Erfahrungen, die sie bei der Mobilisierung der klügsten Köpfe voranbrachten. Harald Höber hebt hervor: Der komplexe Rechnereinsatz könne nicht Sache einzelner sein und auch nicht nebenher erledigt werden. Günter Herrling fügt hinzu, daß deshalb die Parteiorganisation darauf gedrängt habe, Fachleute, auch solche, die es erst werden sollten, aus verschiedenen Bereichen des Betriebes herauszulösen und sie zu einer neuen Struktureinheit mit eigener APO zusammenzufassen, der Hauptabteilung Technik/In-formatik. Sie ist das Leitzentrum für den CAD/ CAM-Einsatz auf der Grundlage der Konzeption und beim Vorbereiten all dessen, was für deren zügige Umsetzung erforderlich ist, einschließlich der Software. Sie lenkt auch die vertraglich vereinbarte Forschungskooperation auf diesem Gebiet. Volkmar Olbrich unterstreicht: „Das erfordert den ganzen Menschen, und das nicht nur eine Zeitlang, sondern auf Dauer." Um so wichtiger war es, erklärt Parteisekretär Günter Herrling, in dieses Zentrum für die CAD/CAM-Technik bewährte Genossen zu delegieren, die nicht nur für die Technik, sondern auch für unsere Sache brennen. Um die am besten geeigneten Kader ging es, und nicht um jene, die gerade abkömmlich waren. Heiße Debatten gab es darüber mit manchem Bereichsleiter. APO-Sekretär Harald Höber ruft in Erinnerung: „Wir fragten: Ist der CAD-Einsatz nötig? Sie entgegneten: Wie das liebe Brot! Wir wollten wissen: Braucht ihr diese Technik bald? Sie antworteten: Lieber heute als morgen! Und daran entzündete sich der Disput darüber, ob man sich Spezialisten dafür backen könne. Der Einsicht folgte die Delegierung der besten Kader, wenn auch unter Schmerzen." Auch für die Jugendforscherkollektive der FDJ gilt, daß die fachlich und politisch am besten geeigne- ten Kader ausgewählt werden. Erst wird die Auf gäbe bestimmt, abgeleitet aus dem Plan Wissen schaft und Technik, dann das Kollektiv formiert. Da mit bringt Günter Herrling eine weitere Erfahrung der Einflußnahme seiner Grundorganisation auf die Leistungsbereitschaft der besten Kräfte ins Gespräch. Als wichtige Aspekte nennt er: Bedeutende Aufgaben stellen, junge Kommunisten und FDJler auswählen, die mit Haltung und Leistung schon bewiesen haben, daß sie das Beste aus sich herausholen, für eine Aufgabe brennen und auf dem Vorstoß ins Neuland andere mitreißen. Und: Stets mit den jungen Forschern im Gespräch sein. Einer entscheidenden Teilaufgabe stellte sich das auf der Grundlage vertraglich vereinbarter Forschungskooperation gebildete Jugendforscherkollektiv, das- Genossin Carmen Schröter bis zum erfolgreichen Abschluß leitete. Hohe Ziele spornen an, sagt sie und berichtet über den Auftrag, einen rechnergestützten Konstrukteur- und Technologenarbeitsplatz zu konzipieren, die nötige Software und Beispiellösungen zu erarbeiten. Das trug dazu bei, die Arbeit der Konstruktion und Technologie weitgehend zu verzahnen, das übliche Nacheinander zu überwinden, die einzelnen Phasen dieser Arbeit selbst erheblich zu verkürzen und so Zeit und Kapazität zu gewinnen. Volkmar Olbrich, Mitglied dieses Kollektivs, macht aufmerksam, daß Thema, Aufwand, Nutzen und Verbindlichkeiten im Pflichtenheft von den Leitern der drei Partner klar abgesteckt waren. Manches schien zunächst unerreichbar. Aber gerade das trieb vorwärts, jeder wollte sein Bestes einbringen. Carmen Schröter wertet: „Einer lernte vom anderen, der Rechentechniker vom Technologen und umgekehrt. Oft forderte einer den anderen heraus. Streit um die Sache ist immer gut! Gemeinsam nutzten wir auch dort die modernste Rechentechnik, wo sie vorhanden war, sowohl bei uns im Datenverarbeitungszentrum als auch in der Technischen Universität oder im Betrieb". Forschungsstudent Genosse Ralf Häntsch bekennt: „Erst durch die Mitarbeit im Jugendforscherkollek- Günter Herrling Carmen Schröter 298 NW 8/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1988, S. 298) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1988, S. 298)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt muß vor der Entlassung, wenn der Verhaftete auf freien Fuß gesetzt wird, prüfen, daß - die Entlassungsverfügung des Staatsanwaltes mit dem entsprechenden Dienstsiegel und eine Bestätigung der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

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