Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 287

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1988, S. 287); terklasse der Anteil von Angehörigen aus den Bereichen des Handels und der Verwaltungen, während sich der Anteil des Landproletariats verringerte. Diese Entwicklung führt nach Meinung der PKP nicht zur Minderung der Rolle der Arbeiterklasse in der Gesellschaft. Deshalb bleibe die Verbindung zur Arbeiterklasse auch unter veränderten Bedingungen „Wesen und Inhalt der Tätigkeit der Partei und Hauptquelle ihrer Kraft und Widerstandsfähigkeit", wie Alvaro Cun-hal, Generalsekretär der PKP, erklärte. Die Mehrzahl der Parteimitglieder der PKP kommt aus der Arbeiterklasse. 45,1 Prozent sind Industriearbeiter und 12,7 Prozent Landarbeiter. Der Inhalt der politischen Massenarbeit der PKP wird von der Erkenntnis geprägt, daß die Partei von der Arbeiterklasse und den Volksmassen lernen muß, deren Meinung und Interessen kennen und sie bei der Bestimmung der politischen Linie, der Taktik und der Formen der Tätigkeit der Partei beachten muß, um führen zu können. Das berücksichtigend, stützt sich die PKP bei der Festigung ihrer Verbindungen zu den Werktätigen insbesondere auf das Wirken der Parteiorganisationen am Arbeitsund Wohnort, der Kommunisten in Klassen- und Massenorganisationen wie den Gewerkschaften, Berufsorganisationen, Vereinigungen kulturell-sportlicher Art. missionen der Werktätigen werden von allen Werktätigen eines Betriebes in geheimer Abstimmung gewählt. Sie koordinieren ihre Tätigkeit im Territorium unabhängig vom Industriezweig und besitzen als örtliches Leitungsorgan unter anderem ein Sekretariat. So vertritt das Sekretariat des Lissaboner Industriegürtels 245 Kommissionen, die etwa 200 000 Werktätige repräsentieren. Arbeiterkommissionen sind häufig Initiatoren landesweiter Protestaktionen gegen die Erhöhung der Lebenshaltungskosten und Angriffe auf grundlegende Errungenschaften der Revolution. Deshalb sind sie ein Objekt ständiger Angriffe der Rechtskräfte. So konnten rechte Kräfte 1977 in der Versammlung der Republik die Annahme eines Gesetzes erzwingen, welches die Bildung von Arbeiterkommissionen nur in Betrieben mit mehr als 20 Werktätigen und einer Nettoproduktion von nicht weniger als 30 Millionen Escudo zuließ. Damit wäre in der Mehrheit der portugiesischen Betriebe die Bildung dieser Kommissionen außerhalb des Gesetzes gestellt worden. Der bis zur Revision der Verfassung 1982 existierende Revolutionsrat lehnte auf der Basis seines Vetorechts die Bestätigung dieses Gesetzes ab. Gegenwärtig versucht die Regierung, die Rechte der Kommissionen zu beschneiden und ihre Arbeit durch die Entlassung von Funktionären und aktiven Mitarbeitern der Kommissionen zu desorganisieren. Auf dem X. Parteitag der PKP 1983 wurde der große Beitrag der Kommissionen der Werktätigen zur Durchsetzung von Forderungen der Werktätigen gewürdigt. Unter Berücksichtigung der positiven Erfahrungen der Arbeit der Basisorganisationen insgesamt widmet die PKP, der neuen Situation nach den Wahlen vom Juli 1987 entsprechend, dieser Organisationsform und dem Wirken der Kommunisten in ihr wachsende Aufmerksamkeit. Größere Aktivität in den Basisorganisationen Besonders positive Erfahrungen hat die PKP bei der Mitarbeit von Kommunisten in Basisorganisationen der Werktätigen gesammelt: in Einwohnerkommissionen, Volksversammlungen, Dorfkomitees, Kommissionen der Werktätigen in Betrieben und Kommissionen der Rentner, Invaliden und anderen. Die Basisorganisationen entstanden nach Beginn der Aprilrevolution auf Initiative der Volksmassen und vereinigen Werktätige eines Betriebes (Kommissionen der Werktätigen), die Bevölkerung eines Stadtviertels (Einwohnerkommissionen) oder eines Dorfes (Dorfkomitees). Ihre Bedeutung besteht unter anderem darin, daß mit ihrer Hilfe Vertreter der Mittelschichten, der Bauernschaft und halbproletarischer Schichten unmittelbar in die Lösung kommunaler Probleme einbezogen werden. Zu den wichtigsten Basisorgani-sationen gehören die Kommissionen der Werktätigen in den Betrieben. Diese entstanden aus den noch während des Faschismus gebildeten Einheitskomitees der Werktätigen. Da sie aus Arbeitern mit unterschiedlicher Parteizugehörigkeit oder Parteilosen bestehen, wirken sie als Einheitsorganisationen unter den Werktätigen und sind eine der wichtigsten Formen der Organisation der Arbeiterklasse in Portugal. In der 1982 überarbeiteten und heute noch gültigen Verfassung werden die Aufgaben der Kommissionen der Werktätigen in den Betrieben auf den Erhalt von Informationen, die Kontrolle der Betriebsleitung, die Mitsprache bei der Reorganisation der Produktion, die Teilnahme an der Ausarbeitung der Arbeitsgesetze und der Wirtschafts- und Sozialpläne sowie an der Leitung der Sozialeinrichtungen der Betriebe, auf die Wahl von Vertretern der Werktätigen für die Sozialorgane der staatlichen Betriebe oder anderer öffentlicher Institutionen im Rahmen des Gesetzes gerichtet. Im Unterschied zur Gewerkschaftsorganisation eines Betriebes können die Kommissionen der Werktätigen auf der Basis ihres in der Verfassung verankerten Kontroll- und Mitspracherechts Sabotage, Boykott, ungesetzliche Handjungen oder den Mißbrauch von Produktionskapazitäten seitens der Unternehmer effektiver verhindern. Die Kom- NW 7/1988 (43.) 287;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1988, S. 287) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1988, S. 287)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten strikt zu gewährleisten. Im Zusammenhang mit der Aufnahme der Tätigkeit des zentralen Aufnahmeheimes der für Erstzuziehende und Rückkehrer hat die Linie in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X