Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 270

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1988, S. 270); ?Im Blickfeld der Parteiorganisation: Die hausaerztliche Betreuung verbessern Anliegen der 109 Genossen der Bezirkspoliklinik Schwerin ist es stets, dafuer zu wirken, dass die gesundheitspolitischen Aufgaben vorrangig angepackt werden, die fuer die grosse Mehrheit der Buerger im Alltag wichtig sind. Dazu gehoert, eine stabile hausaerztliche Betreuung durchzus?tzen; eine Aufgabe, auf die Genosse Erich Honecker in seiner Rede vor den 1. Sekretaeren der Kreisleitungen der SED erneut orientierte. Im Kampfprogramm unserer Parteiorganisation und im Wettbewerbsprogramm der Gewerkschaft steht sie obenan. 1200 Mitarbeiter der Bezirkspoliklinik, darunter 150 Aerzte, 72 Zahnaerzte und weit ueber 600 medizinische Fachschulkader, Facharbeiter und andere Mitarbeiter, sind fuer die medizinische Betreuung von 128 000 Buergern der Stadt Schwerin und aus umliegenden Orten verantwortlich. Die Anzahl der medizinisch zu betreuenden Buerger macht deutlich, dass die umfassende Durchsetzung der hausaerztlichen Betreuung ein anspruchsvolles Vorhaben ist. Besonders gefordert sind dabei die Fachaerzte fuer Allgemeinmedizin. Wie sieht es in diesem Fachgebiet gegenwaertig aus? 25 Fachaerzte sind hier taetig. 20 befinden sich in der Weiterbildung zum Facharzt. Ein Teil der Mediziner sind Frauen, mit Kindern und Familie. Unsere Bezirkspoliklinik, als Aufrufer fuer den Wettbewerb im ambulanten medizinischen Bereich, verfuegt also ueber keine besonderen Bedingungen. Und dennoch ist es ein Schwerpunkt im Wettbewerbsprogramm, die hausaerztliche Betreuung in ganzer Breite durchzusetzen. Wie foerdert die Parteileitung ein Klima, damit sich im Fachgebiet Allgemeinmedizin und darueber hinaus in allen anderen Kollektiven die Mitarbeiter diesem Auftrag stellen? Zunaechst dadurch, dass sie sich selbst gruendlich mit dem Beschluss des Politbueros vom 10. November 1987 zur hausaerztlichen Betreuung befasste. Wie bei jeder wichtigen gesundheitspolitischen Aufgabe verstaendigten sich Parteileitung, Aerztlicher Direktor und BGL-Vorsitzende ueber Probleme, Loesungswege und tauschten sich darueber aus, was Inhalt der Gespraeche mit den staatlichen Leitern und in den Gewerkschaftsgruppen sein sollte. In Mitgliederversammlungen der vier APO wurden die Genossen mit dem genannten Beschluss vertraut gemacht, ihre Meinung gehoert, ihnen Argumente vermittelt, gemeinsam Standpunkte erarbeitet und Schluesse fuer das Herangehen gezogen. Mitglieder der Parteileitung, der APO-Leitungen und die Genossen in den Arbeitskollektiven unterstuetzten die AGL-Vorsitzenden und Vertrauensleute bei der Diskussion dazu in den Gewerkschaftsgruppen. Das half, dass in allen Bereichen persoenliche und kollektive Verpflichtungen eingegangen wurden. In Mitgliederversammlungen der APO und in den Gewerkschaftsversammlungen wurde ueber die Rolle des Allgemeinmediziners bei der medizinischen Betreuung der Buerger gesprochen und dabei herausgearbeitet, welche Anforderungen sich besonders fuer den Hausarzt ergeben. Hausarzt zu sein bedeutet, eine langfristige stabile medizinische Betreuung eines festen Kreises von Buergern zu gewaehrleisten. Dabei kommt es darauf an, ein enges Vertrauensverhaeltnis zwischen Arzt und Patient her- Volle Nutzung aller Computer sichern In Auswertung der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Kreissekretaeren achten wir Genossen im Institut fuer Forstwissenschaften Eberswalde auf die Erhoehung der Effektivitaet der wissenschaftlichen Arbeit durch die volle Nutzung der vorhandenen 18 Buero- und Personalcomputer und die 1988 noch erfolgenden Zufuehrungen, darunter 8 Terminals fuer einen neuen 16-Bit-Rech-ner. Im Mittelpunkt stehen dabei die bessere Auslastung dieser Geraete und deren Nutzung nicht nur zur Rationalisierung der Forschung durch Informationsspeicher, sondern vor allem zur Loesung anspruchsvoller wissenschaftlicher Aufgaben durch Modellsimulationen. Der Schwerpunkt der Parteiarbeit liegt in der Schaffung ideologischer Positionen und der Bereitschaft zur Mehrschichtarbeit und zur Qualifizierung bzw. Weiterbildung der Kader. Es geht dabei um die volle aufgabenbezo- gene Nutzung aller Rechner und die Sicherung und Kontrolle von Ordnung, Sicherheit und Disziplin beim Umgang mit Rechnern und Datentraegern. Wichtig ist die Parteikontrolle ueber die Arbeitsvorbereitung und Nutzung der Rechner sowie die weitere Erhoehung der Praxiswirksamkeit durch Anwendung der Erkenntnisse der modernen Rechentechnik in den Forstbetrieben. Die Parteiorganisation achtet auch auf die Nutzung biotechnologischer Methoden und Verfahren bei der Zuechtung und Vermehrung rauchtoleranter Forst- 270 NW 7/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1988, S. 270) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 270 (NW ZK SED DDR 1988, S. 270)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen-. Die Untersuchungshaft an Jugendlichen ist entsprechend ihren alters- und entwicklungsbedingten Besonderheiten zu vollziehen. Die inhaltliche Gestaltung der erzieherischen Einflußnahme auf Jugendliche während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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