Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 260

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 260 (NW ZK SED DDR 1988, S. 260); tet, um sie überall zielstrebig zu verallgemeinern. Trotz großer Anstrengungen und einiger Fortschritte ist die Differenziertheit zwischen den Betrieben des Kreises in dieser Frage nicht zu übersehen. Während solche Betriebe wie VEB Bekleidungswerk herdas Saalfeld 85,2 Prozent Anteil Frauen an Leitungsfunktionen erreichen, „Rotstern" 41,8 Prozent und das Porzellanwerk Könitz 33,3 Prozent, bleiben Betriebe wie die Maxhütte Unterwellenborn, der Saalfelder Carl Zeiss Betrieb und VEB WEM A mit je 13 Prozent zurück, obwohl auch in diesen Betrieben eine große Anzahl von Frauen über eine notwendige Qualifizierung verfügen. Hier zeigt sich, daß es einigen Leitungen noch schwerfällt, Frauen mehr Verantwortung zu übertragen. Aufmerksamkeit für Belange der Frauen Deshalb wollen das Sekretariat der Kreisleitung Saalfeld und die Frauenkommission sich diesen Grundorganisationen besonders widmen, um ihnen zu helfen, die notwendigen Positionen zu entwik-keln. In Auswertung der Rede Erich Honeckers vom 12. Februar 1988 wurden in einer Kreisparteiaktivtagung wichtige Erfahrungen zur Erhöhung des Frauenanteils in Leitungsfunktionen vermittelt: 1. Beachtliche Fortschritte werden erreicht, wenn eine konkrete und langfristige Planung des Einsatzes in leitende Funktionen erfolgt, so daß Qualifizierung und Erprobung in der praktischen Arbeit eine Einheit bilden. 2. Erfolge werden dort erzielt, wo Verständnis für die spezifischen Fragen der Frauen, vor allem ihrer Verantwortung als Mutter und in der Familie, aufgebracht wird. 3. Die Entwicklung von Frauen muß besser in die Kaderarbeit integriert werden, sowohl bei der Auswahl der Kaderreserve und der Nachwuchskader als auch bei der Delegierung an die Bildungseinrichtungen der Partei. 4. Gute Ergebnisse gibt es dann, wenn Vorbehalte I gegenüber dem Leitungseinsatz von Frauen abgebaut werden und staatliche Leiter sich persönlich dieser Aufgabe annehmen. Damit wurde den Grundorganisationen, den verantwortlichen Genossen des Staatsapparates, der Betriebe, Einrichtungen und gesellschaftlichen Organisationen die Aufgabe gestellt, überall eine systematische und planmäßige Arbeit zur Entwicklung von Frauen für leitende Funktionen zu leisten, um weitere Fortschritte im Kreis zu erzielen. Das schließt ein, zielstrebig die Bedingungen zu verbessern, die den Frauen besser ermöglichen, Berufstätigkeit und Mutterschaft zu vereinbaren. Und das nicht nur wegen der Entwicklung von weiblichen Leitungskadern, sondern auch wegen der Gewinnung von Frauen für Schlüsseltechnologien und Schichtarbeit. Deshalb hat das Sekretariat auch Festlegungen für die zuverlässige Versorgung durch den Handel und für den Dienstleistungsbereich getroffen. Das betrifft vorwiegend solche Fragen wie zeitsparendes und rationelles Einkäufen, stabile Öffnungszeiten, Sicherung des Frischegrades der Waren und des vollen Angebotssortiments bis in die Abendstunden sowie des effektiven Einsatzes des Verkaufspersonals in Zeiten des stärksten Kundenstromes. Zu diesen Fragen gehören auch Maßnahmen für einen gut funktionierenden Berufsverkehr. Das Sekretariat der Kreisleitung Saalfeld nimmt auf diese Fragen entschiedenér Einfluß und übt darüber die Kontrolle aus. Insgesamt geht es also darum, durch eine gezielte politisch-ideologische Arbeit durch die Leitungen der Partei, in den Staatsorganen, in den Massenorganisationen und in den Wohngebieten die Atmosphäre der Aufgeschlossenheit für die Belange der Frauen zu fördern. Erika Semmler Vorsitzende der Frauenkommission der Bezirksleitung Gera der SED Auch im FDJ-Aufgebot Seite an Seite Die 8. Tagung des Zentralrates der FDJ hat die Jugend unserer Republik zum „FDJ-Aufgebot DDR 40" aufgerufen. Aufgerufen ist damit auch jede Grundorganisation der Partei zur Unterstützung der Jugendlichen bei seiner Erfüllung. Unsere Grundorganisation im Bahnbetriebswerk Hoyerswerda kann dabei auf gute Erfahrungen zurückgreifen, die wir während des „FDJ-Auf-trags XI. Parteitag" gesammelt haben. Einige seien hier genannt. Im FDJ-Studienjahr sind zum Beispiel alle Propagandisten Mitglied unserer Partei. Zu ihnen gehören der Leiter der Dienststelle, der Hauptingenieur und weitere verantwortliche Genossen, die selbst durch die Schule des Jugendverbandes gegangen sind und dort politisch reiften. Diese Propagandisten können von den Anfängen der FDJ aus eigenem Erleben ebenso berichten wie aus den 60er und 70er Jahren, sie können anschauliche Zirkel ge- stalten. Sie werden vom Parteisekretär angeleitet und haben einen entsprechenden Parteiauftrag. Ein weiteres Beispiel ist die Tradition, daß die junge Generation zur Meisterung der neuen Technik herangezogen wird. Einst kamen Diesellokomotiven aus der UdSSR und der DDR zu uns. Die FDJler waren die ersten Triebfahrzeugführer. Auch als es galt, die neuen Elektroloks fahren bzw. reparieren zu können, gingen die Jugendfreunde voran und schulten entsprechend um. Jetzt wurde festgelegt, daß die 260 NW 7/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 260 (NW ZK SED DDR 1988, S. 260) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 260 (NW ZK SED DDR 1988, S. 260)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen, unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und unter Berücksichtigung der konkreten politisch-operativen Lagebedingungen besteht die grundsätzliche Aufgabenstellung des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit zu erlassen, in der die Aufgaben und Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Durchsetzung des Gesetzes über den Unter-suchungshaftvollzug irn Staatssicherheit und für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit allerdings der Orientierung der einschlägigen strafprozeßrechtliehen Literatur in der DDR. Diese Feststellung bezieht sich aus schließlich auf solche Prüfungsverfahren, die mit der Entscheidung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens alle Beweisgegenstände und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat hervorgebracht worden sind, im Rahmen der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, Ergeben sich auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen unvorhergesehene Möglichkeiten der Verwirklichung politisch-operativer Zielstellungen, hat durch die Untersuchungsabteilung eine Abstimmung mit der zuständigen operativen Diensteinheit eine Neuregelung des Vertriebes von Kleinmechanismen und des Verkaufs von Baumaterialien sowie der Rechnungs legung im Berliner Bauwesen veranlaßt. Mit dem Ziel der Abdeckung und Ausweitung seiner Aktivitäten übernahm LAU? die Hamburger Pirma GmbH und versucht, Pilialen in anderen Gebieten der zu gründen.

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