Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 233

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1988, S. 233); KONSULTATION Neue Ordnung der Betriebswirtschaft Mit über 43 000 CAD/CAM-Ar-beitsstationen und dem Einsatz von arbeitsplatzgebundenen Büro- und Personalcomputern verfügt unsere Volkswirtschaft heute über eine breite materiell-technische Basis für die effektive Anwendung der modernen Rechen-, Informations- und Kommunikationstechniken. Von der schnellen und breiten Anwendung dieser Schlüsseltechnologien zeugt, daß einzelne Kombinate mit deren Einsatz 20 Prozent des Produktionswachstums realisieren.1 Im neuen Planjahr sind weitere anspruchsvolle Ziele gestellt. Schrittweise ist mit Hilfe der Schlüsseltechnologien ein umfassender Rationalisierungsschub zu organisieren, um die Arbeitsproduktivität bedeutend zu steigern, schneller bedarfs- und exportorientiert neue niveaubestimmende Qualitätserzeugnisse zu entwickeln und überzuleiten. Immer geht es im Sinne umfassender Intensivierung darum, durch steigende Produktivität und Qualität, durch konsequente Senkung des Produktionsverbrauchs und der Kosten einen wachsenden Beitrag zur Steigerung des Nationaleinkommens zu leisten. Immer geht es darum, die ökonomischen Quellen für die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik kräftig sprudeln zu lassen. In allen Zweigen unserer Volkswirtschaft zeugen beispielsweise effektive Lösungen zum Einsatz der modernen Rechentechnik davon, wie es den Parteiorganisationen gelingt, bei den Leitern und Arbeitskollektiven JBereit-schaft und Fähigkeiten auszuprägen, diese Schlüsseltechnologie zur Intensivierung des betrieblichen Reproduktionsprozesses gezielt anzuwenden. Die Beispiele dafür reichen von einfachen Anwendungsfällen der Büro- und Arbeitsplatzcomputer für die Rationalisierung von Routineprozessen über durchgängige Rechnerlösungen für die technische Produktionsvorbereitung und die Fertigungssteuerung (CAD/CAM), die Produktionsplanung, den Absatz und die Materialwirtschaft bis hin zu ersten rechnerintegrierten Lösungen für flexibel automatisierte Fertigungsbereiche. Die Erfahrungen zeigen, daß die Anwendung der CAD/CAM-Re- E rf ordern i в i j m f у S3ѳ n d в г i nt в nsi V s~ Ѳ r u n 9 chentechnik in Verbindung mit der flexiblen Automatisierung und der rechnergestützten Betriebswirtschaft zunehmend für Technologie und Organisation und damit für die Ökonomie der Arbeit der Betriebe bestimmend wird. Genosse Erich Honecker betonte diesen Zusammenhang in seiner jüngsten Rede vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen der SED (siehe Zitat). Es geht um das Verständnis, daß die gravierenden Veränderungen in der technischen und technologischen Basis der Betriebe und Kombinate durch die Automatisierung und die immer breitere Anwendung der Rechentechnik zwangsläufig tiefgreifende Veränderungen in der Betriebsorganisation und Betriebswirtschaft erfordern. Unerläßlich ist, bislang bewährte betriebswirtschaftliche Lösungen für die rechnergestützte Verar- beitung neu zu durchdenken und weiterzuentwickeln, so zum Beispiel die Vor- und Nachkalkulation, die erzeugnisbezogene Ko-sten-Nutzen-Rechnung, die Effektivitätsberechnungen für den Einsatz von Schlüsseltechnologien und die Prozeßanalysen. Der Einsatz der modernen Rechentechnik schafft die Voraussetzungen, all diese bewährten Methoden der Betriebswirtschaft wirksamer und schneller anzuwenden, weiter zu vervollkommnen und konkreter in die Arbeit mit den Werktätigen einzubeziehen. Die Parteiorganisationen richten ihre ökonomische Agitation und Propaganda darauf, die Bereitschaft der Werktätigen zu fördern, sich den neuen, mit der modernen Technik einhergehenden Anforderungen zu stellen. Sie erläutern: Der umfassenden Intensivierung dauerhaften Charakter zu verleihen verlangt, das Effektivitätspotential der Automatisierung und Rechentechnik durch ein qualitativ höheres Niveau der Betriebswirtschaft voll auszuschöpfen. Sie geben dabei zu bedenken, daß beispielsweise im Werkzeugmaschinenbau nur 10 bis 20 Prozent der gesamten Durchlaufzeit eines Werkstückes oder Erzeugnisses der unmittelbaren Bearbeitung dienen. Alle anderen Zeiten sind Warte-, Lager- und Transportzeiten, die mit hohen Beständen an Material und Umlaufmitteln verbunden sind. Die Quellen für ein dynamisches Leistungswachstum, so die Schlußfolgerung, liegen also nicht mehr nur in der Automatisierung und im Rechnereinsatz für die Produktionsvorbereitung und die Fertigung. Sie liegen vor allem in kürzeren Durchlaufzeiten, in einem effektiveren Mate- NW 6/1988 (43.) 233;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1988, S. 233) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1988, S. 233)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes und die rechtlichen Grundlagen ihrer Bekämpfung. Was erwartet Staatssicherheit von ihnen und welche Aufgaben obliegen einem hauptamtlichen . Wie müssen sich die verhalten, um die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Ausnutzung der Verbundenheit des zum Staatssicherheit sind ebenfalls seine Kenntnisse aus der inoffiziellen Arbeit sowie seine Einstellung zum führenden Mitarbeiter und seine Erfahrungen mit dem Staatssicherheit zu berücksichtigen. Die Ausnutzung der beim vorhandenen Verbundenheit zum Staatssicherheit und zu dessen Aufgaben als vernehmungstaktischer Aspekt kann eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn der in seiner inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit - Übersiedlungen von Bürgern der nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, Familienzusammenführungen und Eheschließungen mit Bürgern nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der in denen sich der Antragsteller in Haft befindet, die Prüfung und Vorbereitung der Entscheidung bereits während der Haft erfolgt, um zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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