Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 212

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1988, S. 212); zukommen. Die Genossen berichteten, wie sie in den Kollektiven die Rede des Genossen Erich Honecker nutzen, um diese wichtige Arbeitsetappe politisch gut vorzubereiten. Den Erfahrungsaustausch wertete das Sekretariat anschließend in einem Seminar mit allen Parteisekretären der Landwirtschaft aus. Was konnte verallgemeinert werden? Die Genossen aus Kyhna und Schenkenberg schätzten ein, daß die Wintersaaten einen guten Bestand aufweisen. Zugleich machten sie auf die Folgen des milden Winters für die Frühjahrsarbeiten aufmerksam. Mit größerer Bodenfeuchte, mehr Schädlingen und Unkräutern muß man rechnen. Deshalb kommt es darauf an, alle Feldarbeiten zum frühesten Termin durchzuführen und jeden Arbeitsgang in höchster Qualität zu erledigen. Darauf haben die Grundorganisationen, wie die zahlreichen Gespräche während der Woche der Frühjahrsbereitschaft belegen, die Bestell- und Pflegekollektive vorbereitet. Und es werden sich auch die bereits im Herbst erledigten Arbeiten auszahlen. So wurden auf allen Kartoffelschlägen die Dämme vorgeformt. Auf einem Drittel der Zuckerrübenschläge sind die Regelspuren angelegt. Zugleich ist der wissenschaftlichen Boden- und Bestandsführung größte Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kyhnaer Genossenschaftsbauern nutzen hierfür die moderne Rechentechnik. Ihre Erfahrungen sind überall aufzugreifen. Das Sekretariat wird helfen, daß in allen LPG und VEG des Kreises die computergestützte Boden- und Bestandsführung durchgesetzt wird. Es riet auch allen Parteiorganisationen, jedem Genossen, so wie es in Kyhna schon geschah, einen konkreten Parteiauftrag für die politische Arbeit während der Frühjahrsbestellung zu übergeben. Diese Aufträge sind darauf gerichtet, neue wissenschaftliche Erkenntnisse schneller anzuwenden. Frage: Wie wird vom Sekretariat der Hinweis des Genossen Erich Honecker beachtet, daß der Boden effektiv genutzt werden muß, um die Leistungsentwicklung dauerhaft zu garantieren? Antwort: Die Bodenfruchtbarkeit ständig zu heben und jeden Quadratmeter Boden gut zu nutzen hat in unserer Führungstätigkeit einen großen Stellenwert. Ip den kommenden Jahren muß unser Kreis wertvolles Ackerland für den Braunkohleabbau bereitstellen. Es verringert sich die Fläche für die landwirtschaftliche Produktion. Trotzdem hält unsere Kreisleitung daran fest, die Tierbestände stabil zu halten und die volkswirtschaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Das bedeutet in diesem Jahr, so hat das Sekretariat vorgerechnet, die Pflanzenproduktion um 28 000 dt Getreideeinheiten zu erhöhen, um den Ertragsausfall ausgleichen zu können. Deshalb verallgemeinert das Sekretariat solche Wettbewerbsinitiativen wie die der Genossenschaftsbauern der Kooperation Löbnitz. Sie nehmen sich vor, die Erträge gegenüber 1987 um 2,38 dt/ha GE zu steigern. Die gute Humusversorgung aller Böden stellen die Grundorganisationen als Schwerpunkt heraus. Sie nehmen Einfluß, daß es die Pflanzenbauern und Tierproduzenten als ihr gemeinsames Anliegen sehen, jährlich 4500 Tonnen Kompost und Güllefeststoffe für die steigende Bodenfruchtbarkeit bereitzustellen. Des weiteren nutzen sie die territorialen Möglichkeiten, um 300 ha Land zu bewässern. Auf Vorschlag der Parteiorganisation der LPG (P) Zschortau, um noch ein Beispiel zu nennen, berief der Vorstand ein Jugendforscherkollektiv der FDJ. Es besteht aus jungen Genossenschaftsbauern, Lehrlingen und Schülern. Gemeinsam mit dem Institut für Landschaftsgestaltung Halle-Dölzig entwickelt es ein Verfahren, um auf ehemaligen Tagebauflächen bereits nach 6 Jahren wieder einen vollen Pflanzenertrag zu ernten. Das Forscherkollektiv arbeitet eng mit einer Jugendbrigade des Bergbaus zusammen. Frage: Wie sichert das Sekretariat, daß neueste Er- tmtß&a*öss. зядоil ай ас*шжтттяюашіттЁтвашшшЁвЁтішз&хьгт Leserbriefe . ~ technischen Revolution stellt. Das sind zugleich höhere Anforderungen an die politisch-ideologische Arbeit. Das Wissen darüber zu vertiefen, daß die erfolgreiche Fortsetzung des Kurses der Hauptaufgabe ein hohes Tempo der Steigerung der Arbeitsproduktivität durch die konsequente Nutzung der Schlüsseltechnologien erfordert und daß unsere Mitarbeiter darauf rechtzeitig und umfassend vorbereitet werden müssen, gehört dazu. Auch die ständige Verbindung zwischen Leiter und Kollektiv, die tägliche politische Arbeit in den Kollektiven, das aufmerksame Verhalten gegenüber den Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken der Werktätigen sind unerläßliche Bedingungen für ein politisches Klima, in dem sich immer neue Kader entwickeln. So ist es uns bisher gelungen, den Kaderbedarf aus den eigenen Reihen abzusichern. Darüber hinaus konnte unsere Grundorganisation qualifizierte Kader in andere gesellschaftliche Bereiche des Kreises delegieren. Dazu trug auch bei, daß die politische und fachliche Qualifikation der Kader ständig durch vielfältige Qualifizierungsmaßnahmen vervollkommnet wird. Sie sind vor allem darauf gerichtet, bei den Kommunisten und Leitern von Kollektiven einen massenverbundenen Arbeitsstil auszuprägen und ihr kritisches Verhalten zu ihren eigenen Arbeitsergebnissen auszuprägen. Regelmäßig führt die Leitung der Grundorganisation persönliche Gespräche mit den Reserve- und Nachwuchskadern. Damit verbunden sind Leistungseinschätzungen. So wird auch die Auswahl und Delegierung der Kader an Bildungseinrichtungen der 212 NW 6/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1988, S. 212) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1988, S. 212)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei und die Dialektik der internationalen Klassenauseinandersetzung zu vertiefen, sie zu befähigen, neue Erscheinungen in der Klassenauseinandersetzung und im gegnerischen Vorgehen rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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