Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 18

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1988, S. 18); und die „Tafel der Wahrheit" informiert. Vorbildliche Leistungen der Wettbewerbsinitiatoren werden an der „Straße der Besten" gewürdigt. Als wirkungsvoll hat sich die Einrichtung eines Traditionskabinetts in der LPG (P) und von Traditionsecken in den Brigaden erwiesen. Die sorgfältig gesammelten Belege des erfolgreichen Voranschrei-tens der LPG und der Kooperation stärken das Selbstbewußtsein der Genossenschaftsbauern, inspirieren sie zu neuen Initiativen. In Auswertung dieser guten Einrichtungen empfahl der Rat der Parteisekretäre, solche Traditionskabinette auch in den beiden LPG (T) zu schaffen. Die ökonomische Agitation und Propaganda wird auch durch kleine Ausstellungen wirkungsvoll ergänzt. Sie werden in Vorbereitung von politischen Höhepunkten wie LPG-Vollversammlungen oder Intensivierungskonferenzen gestaltet. Ständige Aufmerksamkeit schenken die Parteileitungen der Befähigung der Leiter, bei der Anwendung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse voranzugehen und die Brigademitglieder hierbei umfassend einzubeziehen. Das geschieht sehr wirksam in der Arbeit mit den schlagbezogenen Höchstertrags-bzw. den stallbezogenen Höchstleistungskonzeptionen. Mit diesen Dokumenten, so wird in der ökonomischen Agitation und Propaganda herausgestellt, gelingt es am besten, die bäuerlichen Erfahrungen eng mit neuen Erkenntnissen der Agrarwissenschaft zu verbinden. Wie die Kollektive diese Leitungsinstrumente zur Grundlage ihrer täglichen Arbeit machen, das verallgemeinern die Parteiorganisationen regelmäßig. Auf diese Weise gelang es beispielsweise, in der Pflanzenproduktion solche Maßnahmen us dem Plan Wissenschaft und Technik, wie das Regelspurverfahren im Getreideanbau, die Dammvorformung mit plazierter Düngung bei Kartoffeln, den Einsatz von Flüssigdünger und anderes, rasch durchzusetzen. An praktischen Beispielen überzeugt Eine Methode, neue Erkenntnisse in der Praxis zu erproben und die Genossenschaftsbauern von deren ökonomischen Vorteilen zu überzeugen, stellen die Produktionsexperimente dar. Mit einem solchen Experiment betraute der Vorstand der LPG (P) auf Vorschlag der Parteiorganisation ein Jugendforscherkollektiv der FDJ. Durch verbesserte Technologien sollten im Kartoffelanbau zunächst innerhalb einer Fruchtfolge Höchsterträge anvisiert werden. Die Arbeit der jungen Forscher trug dazu bei, daß 1987 erstmals über 300 dt/ha Kartoffeln gerodet wurden. Welche neuen Schritte sie dabei gingen, was es an Erfolgen, aber auch an Fehlschlägen gab, das blieb nicht ihr Geheimnis. In der FDJ-Versamm-lung, in Brigadeberatungen, an der Wandzeitung und im genossenschaftlichen Informationsblatt wurde publik gemacht, wie das Experiment verlief. Damit wurden anderen Kollektiven wertvolle Erfahrungen für ihre Neuerertätigkeit vermittelt. Mit dem Kampfprogramm nahm die Grundorganisation der LPG (T) Berthelsdorf unter anderem die Mastrassenanpaarung bei Rindern unter Parteikontrolle. Durch diese wissenschaftlich-technische Maßnahme, so haben die Genossen erklärt, wird die Schlachtrindproduktion wesentlich gesteigert, ihre Qualität erhöht und der Futterverbrauch gesenkt. Mit der ökonomischen Agitation überwanden die Genossen die Vorbehalte, die es bei einigen Melkern gab. Das Geburtsgewicht der Mastkälber sei schwerer, meinten diese, das führe zu höheren Verlusten und beeinträchtige die Milchleistung der Kühe. Die Parteiorganisation sicherte, daß die Viehpfleger gut auf die neuen Aufgaben vorbereitet wurden. Das hat sich ausgezahlt. Die Melker steigerten die Milchproduktion 1987 um 180 kg je Kuh. Die täglichen Gewichtszunahmen in der Bullenmast lagen bei 820 Gramm je Tier. Das neue Verfahren warf weitere Fragen auf. Solche waren: Was geschieht mit den weiblichen Tieren, wenn die Mastrassenanpaarung auf den gesamten Kuhbestand ausgeweitet wird? Was wird mit dem Weideland, das bisher der Aufzucht der Jungrinder diente? Die Grundorganisation schlug dem Vorstand deshalb vor, in einem Produktionsexperiment die Weidehaltung weiblicher Masthybriden ohne Konzentratfutter zu erproben. Es brachte gute Ergebnisse. Die Tiere konnten in ausgezeichneter Qualität verkauft werden. Die Erfahrungen aus diesem Experiment sind auch auf die Mastfär-senvornutzung übertragen worden. Um die Leiter stärker herauszufordern, neue wissenschaftlich-technische Erkenntnisse durchzusetzen und sich dabei an die Spitze zu stellen, führte die LPG (P) auf Initiative der Parteileitung den Leiterpaß ein. Hierzu gab es viele Für und Wider. Diesen gingen die Genossen in der politisch-ideologischen Arbeit nicht aus dem Weg. In Problemdiskussionen mit den Leitern haben sie mit ihnen über den Inhalt der Pässe gesprochen und über die Ziele diskutiert, die erreicht werden sollen. Erkannt wurde: Mit dem Leiterpaß werden die schöpferische Eigeninitiative, die politische Verantwortung für alle Geschicke im Arbeitsbereich konkreter erfaßt und der verbindliche persönliche Beitrag zur Nutzung von Wissenschaft und Technik festgelegt. Heute arbeiten alle 27 Hoch- und Fachschulkader der LPG (P) mit solchen Pässen. Das ist auch ein Verdienst der Betriebsgruppe der Agrarwissenschaftlichen Gesellschaft. Sie hat die Pässe inhaltlich mit vorbereitet und hilft den Leitern, nach ihnen zu arbeiten. Die Parteileitung schlug vor, im Traditionskabinett bzw. in einer Ausstellung eine Auswahl dieser Pässe zu zeigen. Der Rat der Parteisekretäre unterstützt das. Er hat dem Kooperationsrat empfohlen, in diese neue Initiative alle Leiter der Kooperation einzubeziehen. 18 NW 1/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1988, S. 18) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1988, S. 18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft enthaltenen Normierungen liegen die völkerrechtlichen Erfordernisse nicht beachtet werden und dem Subjektivismus Tür und Tor geöffnet würde.

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