Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 162

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1988, S. 162); Qualifizierung landwirtschaftlicher Kader wird langfristig geplant und gefördert Von Volkmar Grau, Sekretär der Bezirksleitung Gera der SED Das Sekretariat der Bezirksleitung Gera der SED geht davon aus, daß in der sozialistischen Landwirtschaft die Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und des XIII. Bauernkongresses der DDR in erster Linie höhere Anforderungen an die Kader stellt. Deshalb zählen ihre langfristige Auswahl, Entwicklung und Befähigung zum festen Bestandteil der Führungstätigkeit der Bezirksleitung, der Kreisleitungen und der Grundorganisationen. In seinem Referat vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen unterstrich Genosse Erich Honecker: „In den LPG und VEG, in jeder Kooperation und jedem Kreis arbeiten heute viele qualifizierte und erfahrene Kader." Sie für die Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zu gewinnen, bezeichnete der Generalsekretär des Zentralkomitees als ein wichtiges Anliegen der Leitungstätigkeit. Im Zentrum hierbei steht, das politische Wissen und fachliche Können der Kader, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten so zu entwickeln, daß sie in der Lage sind, die Masseninitiative der Genossenschaftsbauern und Arbeiter zur umfassenden Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion zu entfalten. Kühn müssen sie darangehen, Wissenschaft und Technik ökonomisch wirksam zu verwerten. Zugleich haben sie zu sichern, daß die LPG und VEG in der Kooperation gestärkt werden und sich der ökonomische Leistungsanstieg auf die Ausgestaltung der Dörfer auswirkt. Bekanntlich ist der Übergang zur industriemäßigen Agrarproduktion, wie er im Programm unserer Partei festgelegt ist, besonders mit der Einführung der Schlüsseltechnologien verbunden. Komplex sind mechanische, chemische, elektronische und biologische Arbeitsmittel und Technologien anzuwenden. Damit die Kader die neue Etappe in der Entwicklung der Produktivkräfte noch besser verstehen, hat es sich bewährt, untender Leitung des Sekretariats der Bezirksleitung regelmäßige Schulungen durchzuführen. Sie finden mit den Sekretariaten der Kreisleitungen, mit den Genossen des Rates des Bezirkes, der Räte der Kreise, mit Funktionären der Massenorganisationen und mit Leitern aus wichtigen Bereichen der* Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft statt. In diesen Veranstaltungen vermitteln leitende Genossen Erfahrungen zur politischen Arbeit bei der Nutzung von Wissenschaft und Technik. Führende Wissenschaftler der Akademie der Wissenschaften, der Friedrich-Schil-ler-Universität Jena und der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften informieren über die Entwicklung von Schlüsseltechnologien und ihre Einführung in die Praxis. Weitere Führungsschritte wurden mit dem vom Sekretariat der Bezirksleitung 1986 beschlossenen Programm zur Qualifizierung leitender Kader der Landwirtschaft festgelegt. Sie werden mit der Kraft der Kreisleitungen und der Grundorganisationen verwirklicht und bewähren sich in der politischen, in der arbeitsplatz- und funktionsbezogenen Qualifizierung der Kader. 5720 Kader wurden weitergebildet Seit Ende des Jahres 1986 wurden auf dieser Grundlage bisher 5720 Kader und Spezialisten weitergebildet. Hinzu kommen die vielen Qualifizierungsveranstaltungen, die die Agrarwissenschaftliche Gesellschaft und die Kammer der Technik in den LPG und VEG durchgeführt haben. Auch mit der arbeitsplatzbezogenen Weiterbildung der Mechanisatoren und Viehpfleger und durch die Schulen der genossenschaftlichen Arbeit konnte viel und neues Wissen vermittelt werden. Es hat sich als richtig erwiesen, das Programm der Qualifizierung der leitenden Kader der Landwirtschaft in das staatlich festgelegte System der Aus-und Weiterbildung einzuordnen. Bewährt hat es sich, daß der Teilnehmerkreis für die einzelnen Qualifizierungsgruppen beschlossen wurde und die leitenden Partei- und Wirtschaftskader gemeinsam in dieses Programm eingeordnet sind. Die Kreisleitungen, Grundorganisationen und staatlichen Organe wurden von der Bezirksleitung darauf orientiert, daß besonders die im Qualifizierungsprogramm beschlossenen Seminare und Trainingskurse mit den Fachkadern und Spezialisten in den 10 zentralen und bezirklichen Konsultationspunkten konsequent durchgeführt werden. Diese Seminare und Kurse dienen dem praktischen Studium der Erfahrungen der Besten sowie der neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse. Sie sind eng mit dem kompromißlosen Leistungsvergleich verbunden. Die Kader werden dazu 162 NW 5/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1988, S. 162) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 162 (NW ZK SED DDR 1988, S. 162)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der verlangt zunächst von uns, den hier versammelten Leitern durch die weitere Qualifizierung unserer eigenen Führungs- und Leitungstätigkeit bessere Bedingungen für die politischoperative Arbeit der zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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