Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 160

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1988, S. 160); МММ-Jahr 1986/87 wurden 202 611 Aufgaben realisiert. Davon waren 70 Prozent aus den Plänen Wissenschaft und Technik. Der ökonomische Nutzen je Teilnehmer - 75 Prozent aller jungen Werktätigen und Studenten waren einbezogen - betrug 1233 Mark. Die 5400 Jugendforscherkollektive der FDJ realisierten 5929 Aufgaben, darunter 56 zentral übergebene Jugendobjekte aus dem Staatsplan Wissenschaft und Technik. Bei der Einbeziehung der Jugendlichen in die MMM-Bewegung gibt es zwischen vergleichbaren Kombinaten, Betrieben, Genossenschaften und Einrichtungen große Niveauunterschiede. Während in einigen zentral geleiteten Kombinaten über 85 Prozent der Jugendlichen an МММ-Aufgaben arbeiten, liegt die Beteiligung in anderen Kombinaten unter 60 Prozent. Die Ursachen dafür liegen zumeist darin, daß die MMM-Bewegung oft Ressortangelegenheit eines staatlichen Leiters ist, die Verantwortung für ihre Führung in die „2. Reihe" delegiert wird, in den jährlichen Maßnahmeplänen nur allgemeine und unverbindliche Festlegungen enthalten sind. Gute Resultate werden dort erzielt, wo nach langfristigen Konzeptionen und jährlichen Maßnahmeplänen auf der Grundlage des Fünfjahrplanes gearbeitet wird, die Parteileitungen sichern, daß unter politischer Verantwortung der FDJ die MMM-Bewegung gemeinsames Anliegen der staatlichen Leiter, des FDGB, der KDT und der DSF ist und jeder seinen Beitrag dazu leistet. Genossen berichten über MMM-Arbeit Im VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis gewährleistet die Parteileitung über die Genossen in den Trägerorganisationen der МММ, daß die Zusammenarbeit zwischen ihnen und den staatlichen Leitern koordiniert wird, die Aufgaben aus dem Plan Wissenschaft und Technik abgeleitet und langfristig geplant werden. Damit wurde erreicht, daß sich bereits mehrere Jahre über 85 Prozent der Jugendlichen an der MMM-Bewegung beteiligen. Die Leitung der BPO nimmt regelmäßig Berichte der staatlichen Leiter und der für die МММ-Arbeit verantwortlichen Genossen entgegen. Sie kontrolliert durch diese Rechenschaftslegungen die Verwirklichung der Beschlüsse, achtet konsequent darauf, daß den Jugendlichen überwiegend Aufgaben übergeben werden, die ihr Wissen und Können herausfordern. Dadurch waren im Messejahr 1986/87 fast 90 Prozent aller МММ-Aufgaben Bestandteil des Planes Wissenschaft und Technik. Die Vorhaben in der MMM-Bewegung 1988 zur breiten Anwendung von Schlüsseltechnologien, zur Modernisierung und Rationalisierung der Produktion, zur Einsparung von Arbeitszeit und -plätzen können nur erfolgreich verwirklicht werden, wenn die notwendigen Voraussetzungen und Bedingungen für die Lösung anspruchsvoller wissenschaft- lich-technischer Aufgaben vorhanden sind. Das gilt es besonders zu beachten, wenn die Parteileitungen analysieren, wie das wissenschaftlich-technische Schaffen der Jugend in ihrem Verantwortungsbereich gefördert wird. Die gemeinsamen Sitzungen von Partei- und FDJ-Leitungen zum „FDJ-Aufgebot DDR 40" bieten in den nächsten Wochen Gelegenheit, die Vorhaben der FDJ ausführlich zu beraten und notwendige Maßnahmen für die Förderung der MMM-Bewegung, der Jugendbrigaden und -forscherkollektive festzulegen. Die Schlußfolgerungen zur Förderung des wissenschaftlich-technischen Schaffens der Jugend werden von den Parteileitungen an den vom XI. Parteitag in seinem Ruf än die Jugend formulierten Ansprüchen gemessen. Das erfordert eine hohe Qualität der politisch-ideologischen Arbeit, um bei allen Jugendlichen politische Standhaftigkeit, Kämpfertum, Leistungswillen und Risikobereitschaft, Mut und gesellschaftliches Verantwortungsbewußtsein herauszubilden und zu festigen. Auch bei der Entwicklung von Wissenschaft und Technik geben, wie Erich Honecker vor den 1. Kreissekretären betonte, alle Erfahrungen „dem Grundsatz unserer Partei recht, der Jugend voll zu vertrauen und ihr hohe Verantwortung zu übertragen". Solche Kombinate wie Carl Zeiss Jena, Mikroelektronik Erfurt oder Polygraph „Werner Lamberz" werden diesem Anspruch schon in hohem Maße gerecht. Am Weltstand orientiertes Anspruchsniveau, Kühnheit in den Zielen und beim Beschreiten neuer Lösungswege sind für das erforderliche Schrittmaß unabdingbar. Jegliche formalistische Tendenzen, wie zum Beispiel bei der Bildung von Jugendforscherkollektiven der FDJ, bei der Vergabe von Jugendobjekten oder beim statistischen Ausweis der МММ-Teilnahme, sind mit Hilfe der Parteileitungen schnell zu überwinden, um das Leistungsvermögen der Jugendlichen umfassend und schöpferisch zu nutzen. Auf welche Schwerpunkte konzentrieren sich die Parteileitungen in der Förderung des wissenschaftlich-technischen Schaffens der Jugend? 1. In die MMM-Bewegung sind durch die Genossen staatlichen Leiter weitere Jugendliche einzubeziehen. Das erfordert, gemeinsam mit den FDJ-Kollek-tiven neue Vorhaben - möglichst aus den Plänen Wissenschaft und Technik - auszuwählen, die auf die Rationalisierung und Automatisierung im Arbeitsbereich zielen. Mit Beginn der Ausbildung sollten den Lehrlingen praxisverbundene Aufgaben übertragen und im letzten Lehrjahr Möglichkeiten geschaffen werden, im Rahmen ihrer Facharbeiterprüfung an МММ-Aufgaben aus den Plänen Wissenschaft und Technik, besonders in Jugendbrigaden, zu arbeiten. 2. Das Treffen der Jugendbrigadiere im April in Zeitz ist zu nutzen, daß jede Jugendbrigade ganzjährig und mit anspruchsvollen Aufgaben aus den 160 NW 5/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1988, S. 160) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1988, S. 160)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner im Gesamtsystem der politischen und politisch-operativen Maßnahmen ermöglicht in jeden Einzelfall der Anwendung des sozialistischen Rechts hat sich die Linie davon leiten lassen, den Bürgern die Erkenntnis erlebbar zu vermitteln, daß ihre verfassungsmäßigen Grundrechte auch im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirks Verwaltungen Versorgungsbasen zu planen und vorzubereiten. Ihre standortmäßige Entfaltung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes ist im Rahmen der Ausweichplanung festzulegen.

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