Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1988, Seite 134

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1988, S. 134); unsere Werte propagieren, uns offensiver mit Motiven, Haltungen auseinandersetzen, die zu hohen Leistungen führen - ebenso übrigens, wie mit der Politik und Ideologie des Imperialismus, der keine Gelegenheit ausläßt, unsere Erfolge in Mißkredit zu bringen. Christina Lamprecht, Sachbearbeiterin, Agitator in der APO Leitungsbereich: Als Agitator muß ich die Stimmungen und Meinungen im Kollektiv, rnuß ich vor allem die Menschen kennen. Nur dann gelingt es mir, sie zu erreichen, zu gewinnen und zu überzeugen. In dem Bereich, in dem ich seit über zwei Jahren wirke, sind viele ältere Genossen und Kollegen. Sie haben einen reichen Erfahrungsschatz, haben viele Dinge schon oft gehört. Da ist es wichtig, daß ich immer wieder an diese Erfahrungen und persönlichen Erlebnisse anknüpfe, zugleich aber auch stets versuche, neue Ansatzpunkte für Bekanntes zu finden, es in neue Zusammenhänge zu stellen. Zielgerichtete Arbeit mit Bilanzen Meine Erfahrung besagt: Die besten Argumente liefert das Leben selbst, das von uns allen Geschaffene, vor allem auf sozialpolitischem Gebiet. Deshalb arbeite ich viel mit Bilanzen. Denn das, was wir geleistet haben und leisten, immer wieder bewußtzumachen und dabei Selbstverständlichkeiten nicht nur als solche einfach hinzunehmen, sondern zu zeigen, daß jeden Tag aufs neue dafür in harter Arbeit die Voraussetzungen geschaffen werden müssen -das ist eine wichtige Aufgabe, der wir uns als Agitatoren stets stellen müssen. So wecken wir Stolz auf das Erreichte, regen den Ehrgeiz an. Neues zu schaffen. Noch ein zweiter Gedanke: Tätigkeit als Agitator ist immer differenzierte Tätigkeit. Das heißt: um wirksam zu argumentieren, gilt es, im Gespräch stärker die unterschiedlichen Arbeits- und Lebenserfahrungen, den unterschiedlichen Bildungsgrad, spezifische Interessen und Neigungen zu berücksichtigen und auf sie einzugehen. Gernot Jacob, Abteilungsleiter, Agitator in der APO Ökonomie: Die Meinungen, die Beispiele zeigen, wie vielfarbig die Palette der Themen ist und damit natürlich auch wie breit die der Argumente sein muß. Sie reicht praktisch von der Auseinandersetzung über ungenügende Qualitätsarbeit bis zu Abrüstungsfragen. Deshalb finde ich, es ist sehr wichtig, bei der Erarbeitung von Argumenten drei Fragen besonders zu beachten: Wen will ich ansprechen? Was will ich erreichen? Worauf kann ich zurückgreifen in der Argumentation? In unserer APO erfolgt die Anleitung der Agitatoren mindestens einmal im Monat - zusätzlich natürlich bei aktuellen Anlässen. Immer geht es dabei darum, Argumente gemeinsam zu erarbeiten. Deshalb werden zu bestimmten Themen möglichst viele Standpunkte, Ideen, Ansatzpunkte zusammengetragen und Argumente entwickelt. Das A und О der Tätigkeit eines Agitators ist, daß er weiß, was die Menschen bewegt und das im doppelten Sinn: Zum einen, daß klar ist, welche Fragen, welche Probleme sie haben; zum anderen, wie sie durch beweiskräftige Argumente so motiviert werden können, daß sie etwas bewegen, daß sie vorwärtsdrängen. Davon ausgehend tauschen wir uns in der Parteigruppe, der Mitgliederversammlung, dem Parteilehrjahr aus, welche aktuellen Fakten wo noch einmal nachzulesen, wie sie aufzubereiten und in Argumentationen einzuarbeiten sind. Unentbehrlich sind die Tageszeitungen - die Frage-Antwort-Seiten sind für den Agitator eine wahre Fundgrube! -, Zeitschriften wie „Was und Wie" oder der „Neue Weg", aber auch der „horizont". Kampfprogramm gibt jedem Impulse Mit dem Kampfprogramm hat unsere Grundorganisation im VEB Elektronik Gera, Betriebsteil Prenzlau, ein Führungsdokument, das hilft, entscheidende gesellschaftliche Prozesse politisch zu führen. In ihm wurden die Aufgaben herausgearbeitet, die es uns ermöglichen, die ökonomische Strategie entsprechend den Beschlüssen des XI. Parteitages in unserem Betrieb zu verwirklichen. Die Aufgaben im Kampfprogramm sind Ausgangspunkt für Parteiaufträge, die auf die Lösung von Schwerpunktaufgaben gerichtet sind. So erreichen wir, daß sich alle Genossen aktiv an der Verwirklichung des Kampfprogramms beteiligen. Die Erfahrungen und Analysen bei der Verwirklichung des Kampfprogramms des vergangenen Jahres sowie die zahlreichen Hinweise, Vorschläge und Kritiken aus der Plandiskussion zum Planentwurf 1988 bildeten die Ausgangspunkte für die Vorbe- reitung des Kampfprogramms 1988. Gemeinsam mit den staatlichen Leitern und den Leitern gesellschaftlicher Organisationen wurden Standpunkte zu den Planaufgaben 1988 erarbeitet, wurde die politisch-ideologische Lage im Verantwortungsbereich eingeschätzt, um daraus wesentliche Hinweise für die politisch-ideologischen Aufgaben des neuen Kampfprogramms abzuleiten. Die Parteileitung geht davon aus, daß die Klärung ideologischer Fragen Voraussetzung für die Einsatzbereitschaft jedes einzelnen bei der Verwirklichung unse- 134 NW 4/1988 (43.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1988, S. 134) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Seite 134 (NW ZK SED DDR 1988, S. 134)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 43. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1988, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1988 (NW ZK SED DDR 1988, S. 1-960). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1988 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1988 auf Seite 960. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 43. Jahrgang 1988 (NW ZK SED DDR 1988, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1988, S. 1-960).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit Auszug aus der Dissertationsschrift Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schaffer. Der Aufbau arbeitsfähiger Netze zur Bekämpfung der Feindtätigkeit im Kalikom-binat Werra und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Abteilung mit Nachdruck die Notwendigkeit der stärkeren Vorbeugung und Verbinderung feindjj die Ordnung und Sicherheit xcunegativer Angriffe und anderer iu-, ouxu.

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