Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 940

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1987, S. 940); ANTWORT AUF AKTUELLE PRÄGEN ; Welche Ursachen haben Hunger und Hungertod in den Entwicklungsländern? Jahrzehntelange koloniale Ausplünderung Ökonomische Abhängigkeit vom Imperialismus Sozialistische Staaten weisen den Ausweg Tag für Tag vollzieht sich auf un-serein Erdball eine Tragödie rie-siegen Ausmaßes: In den ehemaligen kolonialen und halbkolonialen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas herrscht Massenhunger, dem täglich viele Tausende zum Opfer fallen. „Heute wird vielen Völkern das Recht auf ein Stück Brot verweigert, sterben Millionen Kinder an Hunger und Krankheiten, weil die neokolonialistische Politik der imperialistischen Länder sich allen Reichtum aneignet, weil sie mit ihrer Gier nach Profit den Kindern Schwarzafrikas das Brot vom Munde stiehlt."1 Nach Angaben der Ernährungsund Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind gegenwärtig in den Entwicklungsländern insgesamt etwa 500 Millionen Menschen chronisch unterernährt. Mindestens noch einmal so viele leiden unter akuter Mangelernährung, da sie nicht ausreichend lebensnotwendige Stoffe wie Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente zu sich nehmen können. Die Zahl der Menschen, die in diesen Regionen jährlich an Auszehrung sterben, also buchstäblich verhungern, beläuft sich auf mehrere Millionen. Noch größer ist die Zahl derjenigen, deren Gesundheit und Widerstandskraft infolge der Unter- und Mangelernährung so geschwächt sind, daß sie ein leichtes Opfer von Seuchen und Epidemien werden. In besonderem Maße betroffen von dem Hunger und seinen verheerenden Folgen sind die Kinder. Aus Untersuchungen des Kinderhilfswerkes der UNO (UNICEF) geht hervor, daß täglich etwa 40 000 Kinder im Alter bis zu 6 Jahren sterben, weil sie nicht genügend zu essen und kein sauberes Trinkwasser bekommen und weil ihnen jegfiche medizinische Hilfe versagt bleibt. Diese Situation ist um so unerträglicher und unverständlicher, als zur gleichen Zeit in anderen Regionen der kapitalistischen Welt, besonders in den imperialistischen Staaten Nordamerikas und Westeuropas, ein gewaltiger Überschuß an Lebensmitteln existiert. Die Regierungen dieser Länder geben bekanntlich alljährlich viele Milliarden für die Lagerung und sogar für die Vernichtung angeblich nicht absetzbarer Nahrungsmittel sowie für die Drosselung der Agrarproduktion aus. Es ist schon ein bezeichnendes Aushängeschild für das menschenfeindliche Wesen des Imperialismus, von Not und Hunger in den Entwicklungsländern zu wissen und trotzdem wertvolle Nahrungsmittel zu vernichten bzw. deren Produktion einzuschränken. Das ist um so verwerflicher, da die Lage, in der sich die Mehrzahl der Entwicklungsländer heute befindet, nicht von ihnen verschuldet ist. Die Schuld für die in der dritten Welt bestehenden Verhältnisse, die Genosse Michail Gorbatschow auf dem XXVII. Parteitag der KPdSU als „eine Schande für die zivilisierte Welt " bezeichnete, trägt der Imperialismus. Noch immer wirken in den national-befreiten Ländern die Folgen der jahrhundertelangen kolonialen Ausbeutung und Unterdrük-kung durch den Kapitalismus. Zu diesem Erbe zählt unter anderem ein völlig unzureichendes Bildungssystem, ein * niedriger Stand der Entwicklung der Produktivkräfte, eine deformierte Gesamtwirtschaft als Folge der einseitigen Ausrichtung auf die Lieferung der von den imperialistischen Mutterländern und den internationalen Monopolen benötigten Rohstoffe. Aber damit nicht genug. Obwohl die Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ihre politische Unabhängigkeit erkämpft haben, sind sie doch weitgehend der Politik des Neokolonialismus ausgesetzt, die heute vor allem darin besteht, sie in wirtschaftliche Abhängigkeit von den kapitalistischen Industrieländern zu bringen. Das dazu in Anwendung gebrachte Instrumentarium ist vielgestaltig. Vor allem durch Kapitalexport verlagern die internationalen Monopole arbeitsintensive Produktionen in die Entwicklungsländer. Dabei geht es vorrangig um die Erstverarbeitung von Rohstoffen und um bestimmte Arbeitsleistungen im Bereich der Leichtindustrie. Die Monopole verhindern dabei durch Kreditvergabe sowie durch Beschränkungen im Absatz, daß eine eigenständige 940 NW 24/1987 (42.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1987, S. 940) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 940 (NW ZK SED DDR 1987, S. 940)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten erfordern. Durch umsichtiges, tsoheklstiseh kluges und einheitliches Handeln aller dafür eingesetzten Mitarbeiter ist zu sichern, daß bei der Durchführung oben genannter Maßnahmen jederzeit die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt sowie ins- besondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbunden. Durch eine konsequente Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der BezirksVerwaltung für Staatssicherheit Berlin eindeutig erkennen, daß feindlich-negative Kräfte versuchen ihre Aktivitäten zur otörunn er Dichemoit. :; eer Iner suchungshaftanstslt zu verstärken.

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