Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1987, Seite 929

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 929 (NW ZK SED DDR 1987, S. 929); bewirkt. Denn seit ich verheiratet bin, seit 1975, wohne ich mit meiner Frau in einer Neubauwohnung. Als unser Sohn älter wurde, sind wir in eine größere umgezogen. Ich lebe also schon in einer Zeit, in der ebenso wie mir vielen jungen Leuten das Wohnungsproblem aus persönlichem Erleben fremd ist. Natürlich geht das noch nicht allen jungen Familien so. Vieles bleibt noch zu tun bis 1990. Deshalb will auch ich als Industriebauer meinen Anteil leisten. Das klingt vielleicht paradox. Wie soll ich helfen, das Wohnungsbauprogramm zu verwirklichen? In unserer Parteigruppe und in Gesprächen mit Kollegen erkläre ich das so: Die Mittel für den Wohnungsbau muß die Industrie erarbeiten, denn der Wohnungsbau macht ja volkswirtschaftlich gesehen keinen Gewinn, da Wohnungen bei uns, ganz im Gegensatz zum Kapitalismus, keine Quelle von Profit sind. Also müssen wir als Industriebauer unseren Teil bringen, damit die Industrie immer leistungsfähigerwird. Das ist nicht nur Voraussetzung für unser wirklich großes Wohnungsbauprogramm, sondern für die Sozialpolitik insgesamt und die Stärkung unserer sozialistischen Republik als Friedensfaktor in der Welt. Diese Zusammenhänge sind für unsere Parteigruppe nichts Abstraktes. Wir Genossen diskutieren sie im Arbeitskollektiv immer in Verbindung mit den konkreten Aufgaben, die wir zu lösen haben. Die Erfahrungen der Karl-Marx-Städter Industriebauer anwenden heißt zum Beispiel für mich als Bauleiter, alle Leitungsprozesse zu qualifizieren; heißt auch, Wissenschaft und Technik für die Steigerung der Arbeitsproduktivität schneller und effektiver zu nutzen. Gute Erfahrungen haben wir zum Beispiel mit der Schachtgreifergründung. Bei den Arbeiten an Fundamenten kann damit nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch der Materialaufwand wesentlich gesenkt werden. Bei diesen und anderen Neuerungen ist es auf unserer Baustelle gut gelungen, zugleich die Arbeits- Foto: Noack und Lebensbedingungen zu verbessern. Durch den Ausbau der Entwässerung waten wir nun nicht mehr im Schlamm. Und auch bei der Arbeiterversorgung kamen wir voran, fanden gemeinsam mit dem Waggonbau Lösungen, damit es in allen Schichten ein gutes Essen gibt. Was unser Kollektiv jetzt drückt, ist die Wintervorbereitung. Wir haben etliche Rohrleitungen verlegt, um die Bauten für die Innenarbeiten beheizen zu können. Intensiv arbeiten wir noch am Problem der Druckumwandlung des Heizdampfes. Dann sind die Voraussetzungen geschaffen, auch bei strengen Frösten unsere Wettbewerbstermine zu halten. Und dann können die Silvesterraketen steigen, denn das im alten Jahr erfüllte Versprechen ist solider Startblock für neue Wettbewerbserfolge im nächsten. Leserbriefe ' ' ’ ' ■ - Der 70. Jahrestag war gut vorbereitet Der 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde in unserer Grundorganisation in der Molkereigenossenschaft e. G. Pasewalk-Strasburg langfristig vorbereitet. Auch das Kampfprogramm enthielt Festlegungen und Orientierungen für seine politische Vorbereitung. Ausgehend davon wurden die Wettbewerbsprogramme gesellschaftlicher Organisationen und der Kollektive erarbeitet. So hatten sich die Kollektive, die um den Titel „Brigade der DSF" ringen, umfangreiche Programme erarbeitet mit dem Ziel, das Land Lenins und seine Menschen besser kennenzulernen. Alle Werktätigen unseres Betriebes sind Mitglied der Freundschaftsgesellschaft. Sie führen in ihren Kollektiven die verschiedensten Veranstaltungen durch. Zum Beispiel Samowarnachmittage, Wissenstests und Dia-Ton-Vorträge. Alle Aktivitäten werden im Brigadebuch festgehalten und quartalsweise vor dem Vorstand der DSF in unserem Betrieb abgerechnet. Er wiederum legt Rechenschaft vor der Parteileitung ab, wobei auch die weiteren Aufgaben konkretisiert werden. So war das auch bei der Vorbereitung des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Unsere Parteileitung ist der Auffassung, daß sich die Vorbereitung eines solchen politischen Höhepunktes in Aktivitäten und Leistungen aller Werktätigen widerspiegeln muß. Ihn begehen heißt in erster Linie, alle Ver- NW 24/1987 (42.) 929;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 929 (NW ZK SED DDR 1987, S. 929) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Seite 929 (NW ZK SED DDR 1987, S. 929)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 42. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1987, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1987 (NW ZK SED DDR 1987, S. 1-944). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Günter Jurczyk (stellv. Chefredakteur), Peter Faltin, Therese Heyer, Ronald Hoffmann, Carl-Heinz Janson, Prof. Dr. habil. Harry Milke, Heinz Mirtschin, Hein Müller, Helmut Müller, Dr. Heinz Puder, Kurt Richter, Gerd Schulz, Helmut Semmelmann, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Herbert Wagner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1987 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1987 auf Seite 944. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 42. Jahrgang 1987 (NW ZK SED DDR 1987, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1987, S. 1-944).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik Strafprozeßordnung Neufassung sowie des Strafrechtsänderungsgesetzes. Strafgesetzbuch der und Strafrechtsänderungsgesetz Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß vom bestimmt. Von besonderer Bedeutung war der Zentrale Erfahrungsaustausch des Leiters der mit allen Abteilungsleitern und weiteren Dienstfunktionären der Linie. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu verhindern. Die Anwendung von Hilfsmitteln ist bezogen auf die Untersuchungsarbeit zur Abwehr von Gewalttätigkeiten gegen Untersuchungs-führer und Untersuchungshandlungen und zur Verhinderung von ihnen ausgehender Aktivitäten, zu planen und auch zu realisieren. Es ist zu sichern, daß vor allem solche Kandidaten gesucht, aufgeklärt und geworben werden, die die erforderlichen objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Arbeit.

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